Uns Christen wirft man nicht ganz zu unrecht immer wieder vor, wir wirkten nicht überzeugend, weil wir zu wenig Freude ausstrahlen. Diesen Vorwurf kann man Barbara Auer, Musikredakteurin bei Radio Maria Österreich, sicher nicht machen. Sie strahlt eine innere Freude aus, die ansteckend wirkt: Ich freue mich jedes Mal wenn sie mir bei Radio Maria über den Weg läuft oder mit uns Sendung macht: mein Launebarometer steigt gleich um ein paar Grad, Widrigkeiten des Alltags treten in den Hintergrund...
In einem der Studios von Radio Maria - wo Barbara die Gasparis schon oft bei Sendungen begleitet hat - gab mir die hübsche junge Frau dann ein Interview, etwas nervös, aber trotzdem fröhlich.
1976 wird sie in Leonding als älteste von drei Schwestern geboren. Von klein auf ist sie von Musik fasziniert. Mit der neuen Flöte, die sie zum fünften Geburtstag bekommt, übt sie sich als Schlangenbeschwörerin vor dem Spiegel, wie sie lachend erzählt. Daher ist der Schulversuch in der Volksschule - Musik wird als Schwerpunkt geboten - für Barbara genau richtig. Ab der ersten Klasse gibt es für alle Kinder Blockflötenunterricht. Ab der dritten Klasse nimmt sie auch Klavierunterricht dazu. Gern erinnert sich Barbara an die Musicals, die sie in der Musikvolksschule aufgeführt haben.
Nach der Volksschule geht es mit Musik weiter: Musikschule und später den musischen Zweig eines Oberstufenrealgymnasiums in Linz. Nach der Matura macht sie 1995 die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule in Wien und beginnt ein Lehramtsstudium - der Vater meinte, zu unterrichten sei gut mit Familie zu kombinieren. An der Hochschule hat sie neben den musiktheoretischen Fächern auch fünf Jahre Klavier-, Geigen- und Gesangsunterricht.
War sie damals am Glauben interessiert? „Eigentlich nicht, obwohl es in meiner Kindheit immer wieder Perioden gab, wo der Glaube mehr Gewicht hatte: etwa zur Zeit der Erstkommunion, die vom Pfarrer - er konnte lebendig aus Jesu Leben erzählen - sehr gut vorbereitet worden war. Aus dieser Zeit stammt meine Grundkatechese,“ erinnert sich Barbara. Mit den Eltern gab es eher spärliche Meßbesuche und ein Abendgebet mit Geschichte. „Mama beten!“ pflegten die Mädchen zu rufen, wenn die Mutter aufs Abendgebet vergessen hatte.
Sind die Kinder bei der Großmutter mütterlicherseits auf Besuch, spüren sie, daß dort der Glaube mehr den Alltag prägt: Die Großmutter ist bei der Legio Mariae. Sie malt den Kindern stets ein Kreuzerl auf die Stirn, wenn sie sie auf den Weg schickt. Auch zur Zeit der Firmung beschäftigt sich Barbara intensiver mit dem Glauben. Das Interesse flacht aber bald wieder ab. In der Oberstufe (das Realgymnasium war von der Diözese geführt) sind einige Schulkollegen am Glauben sehr interessiert und laden sie zu den angebotenen Gebetszeiten oder zur Heiligen Messe ein.
Barbara ist zwar neugierig, betrachtet aber alles, was mit Kirche und Glauben zu tun hat, lieber aus sicherer Entfernung: „Das ist etwas für die anderen, aber nicht für mich,“ ist ihre Devise. Ein Versuch, die Bibel von vorne bis hinten zu lesen, scheitert sehr bald im Alten Testament. Die Bibel bleibt ein totes Wort für sie. „Gott hat es wohl irgendwie gegeben, aber ich meinte, nichts mit Ihm zu tun zu haben. Ich wollte auch nicht mehr über Ihn wissen.“ Soweit ihre Einstellung in der Zeit als sie mit dem Studium beginnt.
Als zweites Fach belegt sie an der Hauptuni PPP: Philosophie, Psychologie und Pädagogik. In Wien wohnt sie zunächst in einem Studentenheim, dann bei Freunden, in Wohngemeinschaften... Sie zieht viel herum. In verschiedenen Beziehungen mit dem männlichen Geschlecht bekommt sie etliche Verwundungen ab. Vielleicht wird sie auch aus diesem Grund Frauenreferentin der Musikhochschule: „Ich war eine Vorkämpferin für das Gender-Gedankengut, das mir für die Studentinnen sehr wichtig schien. Es ging darum, für Frauen Positionen zu erkämpfen. Massiv eingetreten bin ich für gendergerechte Formulierungen, das große „I“ (z.B. bei StudentInnen). Obwohl mehr Mädchen als Burschen studierten, war immer nur von Studenten die Rede. Dieses Unsichtbarsein der Frauen in der Sprache sollte sich ändern. Für mich war das eine Art Identitätssuche: Was bedeutet mein Frausein? Damals habe ich mich intensiv mit wichtigen Komponistinnen beschäftigt oder auch mit der Philosophin Simone De Beauvoir, einer Vorkämpferin der Frauenemanzipation.“
Nach kurzem Überlegen faßt sie die zwei Jahre ihres Engagements für Frauenemanzipation mit den Worten zusammen: „Aber irgendwie hat es nie ganz gepaßt.“ Und was hat sich seither an dieser Einstellung geändert, frage ich und überspringe damit etliche Jahre: „Ich fühle mich in dem Frauenbild, das die katholische Kirche anbietet, als Frau viel mehr respektiert. Ich entdeckte darin ein positives Bild der Frau. Die Frau hat ihre unumstrittene Position in der Kirche, in der Familie, in der Gesellschaft und diese wird ihr auch freigehalten. Das habe ich damals in dem Studentenmilieu nicht so gesehen. Da mußte man mit Druck etwas durchsetzen, als Frau stark sein, sich eher männliche Eigenschaften aneignen, um sich zu behaupten. Die Frage war nicht: wer bin ich als Frau? Was hat Gott mir als weibliches Geschöpf und ganz persönlich, geschenkt? Wo kann ich mich mit den Fähigkeiten, die ich habe und spüre, einbringen?“
Und wie haben damals die Eltern auf ihr Engagement reagiert? Barbara lächelt: „Dem Vater hat es imponiert, daß ich mich so eingesetzt habe, obwohl es nicht seinem Frauenbild entsprochen hat.“
In ihren emanzipatorischen Zeiten hatte Barbara offenbar vergessen, daß - wie sie jetzt dankbar bekräftigt - „eines der besten Dinge in meinem Leben die Tatsache ist, daß meine Mutter zu Hause war, wenn ich aus der Schule gekommen bin. Während des Essens bin ich schnell alles losgeworden, was ich erlebt hatte. Sie hat uns nicht nur zu den Musikstunden geführt, sondern uns in allem voll unterstützt, uns gefördert, unsere Erziehung gelenkt, vor allem was die Vermittlung von Werten betrifft. Ihre Liebe zur Natur, zum Garten hat sie uns nahe gebracht. Sie hat für uns tagein, tagaus gesorgt. Wenn z.B. einer von uns in der Nacht schlecht war, hat die Mutter uns sofort beruhigt, gepflegt, zu sich ins Bett genommen - ohne Zögern. Als Kind spürt man ja genau, ob man willkommen ist oder nicht. Wir fühlten uns gut aufgehoben bei der Mama und beim Papa.“
Die Dankbarkeit ist deutlich in ihren Worten spürbar. Wenn ihre Mutter heute manchmal meint, ja „eh nie etwas gemacht zu haben“, dann widerspricht ihr die Tochter heftig und erklärt ihr, daß dieses selbstverständliche Da-sein für die Kinder, diese Geborgenheit sehr wichtig für sie und ihre Schwestern war.
Wie aber kam es zu diesem Gesinnungswandel in Barbaras Leben? Im Herbst 1999 wohnt Barbara in Wien im 14. Bezirk, ganz in der Nähe der Pfarrkirche St Josef in der Reinlgasse, hat mit ihr jedoch keinen Kontakt: „Damals bin ich nur zu Weihnachten, daheim mit der Familie in die Kirche gegangen. Das war für mich das einzige und größte Fest: ein Familienfest, wo alle zusammengekommen sind. Daher kannte ich die Pfarrkirche bei mir im Bezirk nur von außen.“ Doch dann wird von der Pfarre die sogenannte „Grüß Gott“-Aktion des Jahres 2000 initiiert: Da besuchen Laien gemeinsam mit den Kalasantinern und den „Schwestern der Jüngernsuche“ die Pfarrangehörigen. Gerne erinnert sich Barbara daran, was sich da ereignet hat: „Ich habe gerade für die Klavier-Diplomprüfung geübt, als es an der Tür läutet: Da stand ein Pater im Talar mit einer Muttergottesstatue in der Hand neben ihm eine Frau.“ Sie lacht hell auf und fährt fort: „Ein Mann mit einer Muttergottes in der Hand kann nicht schlecht sein, dachte ich mir.“ Also bittet sie die beiden herein.
„Was ist dir von diesem Gespräch in Erinnerung?“ frage ich. „ Die beiden waren sehr freundlich und an mir interessiert, ohne neugierig oder aufdringlich zu wirken. Es war ein angenehmes, offenes Gespräch. Zum Schluß luden sie mich herzlich ein, doch einmal in der Pfarre vorbeizuschauen. Sie würden auch jemanden für den Kinderchor suchen, hieß es. Das hat mich interessiert.“ Sie ist angenehm überrascht.
Neugierig geht sie ab nun öfter in die Kirche. „Daß ich nach der Messe immer wieder angesprochen und in Gespräche eingebunden wurde, war sehr wichtig. So konnte ich mich langsam in dieser Kirche daheimfühlen,“ betont sie. Aber es ist vor allem die Heilige Messe selbst, die sie zu faszinieren beginnt. Ohne die einzelnen Meßteile zu kennen, spürt sie, daß der Gottesdienst von den Anwesenden gelebt wird. „Diese Christen hier wissen zu feiern,“ ist ihr Eindruck. Um herauszufinden, ob ihr Interesse von Dauer ist und es sie wirklich zur Kirche hinzieht, verordnet sie sich für die Fastenzeit eine tägliche Hl. Messe. Da hat sie sich ja gleich allerhand zugemutet, denke ich im Stillen.
Als nächstes beschließt sie, mit „den alten Muaterln“ Rosenkranz zu beten, was sich in der Durchführung als gar nicht so einfach erweist: Wo bekommt man einen Rosenkranz her? Wie hält man ihn? Und was wird da gebetet? Da sie meint, daß das wohl jeder Christ wissen sollte, schämt sie sich zu fragen. Doch eine der Beterinnen sieht, daß sie keinen Rosenkranz hat und schenkt ihr einen. Vom Abschauen und Zuhören lernt sie alles weitere und liebt dieses Gebet seither.
Nächster Schritt ist die Anbetung, bei der sie eines Tages ihr Bekehrungserlebnis hat. Gänzlich ohne jeden Pathos aber mit viel Überzeugung und Freude in der Stimme schildert sie: „14 Tage vor Ostern 2000 ist Gott wie ein Vulkan in meinem Leben ausgebrochen“: Ganz allein in der Krypta von St. Josef vor dem Allerheiligsten bekommt sie ein inneres Bild geschenkt.
„Ich habe eine goldene Schale gesehen. Vom Grund der Schale ist der Wasserspiegel aufgestiegen. Die Schale wurde voll und ging über. Rundherum war es hell, viel Licht. Ich habe unglaubliche Freude empfunden. Als das Wasser überging, wurde mir bewußt, daß dieses Wasser überaus kostbar, lebendig ist. Ich konnte das alles noch nicht interpretieren, hatte den Wortschatz nicht. Erst im Nachhinein konnte ich es als ,lebendiges Wasser' bezeichnen.“
Ihre Aufgabe, so spürt sie während des Bildes, soll es sein, dieses übersprudelnde Wasser zu verteilen: „Ohne einen einzigen Tropfen zu verlieren, wollte ich es an die Menschen weiterschenken, denn ich sah, daß sie danach dürsteten und wurde traurig, wenn auch nur ein Tropfen nicht verteilt werden konnte.“
„Das ist mein Bekehrungserlebnis.“ Sie lächelt und fügt hinzu: „Dieses Bild begleitet mich bis heute. Dieses Wasser, ist Jesus selbst und der Heilige Geist; das Verteilen ist Mission, also die Weitergabe des Glaubens und der Freude. Diese Überfülle, Gottes Liebe und Sein Licht, muß weitergeschenkt werden. Er will, daß es verteilt wird unter den Menschen. Wir können Sein Werkzeug sein, das Wort Gottes weitersagen, Gutes tun. Die sprudelnde Quelle, die da in mir entsprungen ist, muß ich weitergeben.“
Glaubensseminare, eine Romreise, eine Fahrt nach Medjugorje im Jahr 2000 sind weitere Meilensteine auf ihrem Glaubensweg. Barbara versucht, alles aufzuholen, was sie bisher versäumt hatte. In ihrem Tagebuch beschreibt sie das Jahr 2000 als ihr bestes. Hatte sie damals einen Freund?
„Ja, aber es wurde mir schlagartig klar: Das ist es nicht. Das geht nicht.“ Anschaulich erzählt sie: „Hui.... - weg war der Eros. Die Beziehung war nach dem Motto: Schau ma' halt, ob's gut geht. Wir hatten nicht zusammen gewohnt.“ Die Wege der beiden gehen bald auseinander.
Barbara arbeitet von nun an immer intensiver in der Pfarre mit. Ihr Gebetsleben vertieft sich. Die Anbetung zieht sie an: In der Stille vor dem Allerheiligsten niederknien. Ihre Vorbilder sind die Hl.Teresa v. Avila und die kleine Hl. Therese. Auf der Suche nach tieferem Glauben, nach Gott und nach sich selbst nimmt sie 2001 ein Angebot im Wiener Karmel an: Kloster auf Zeit. Hier weiht sie sich der Muttergottes am 8. Dezember. Aber die große Frage bleibt: Was will Gott von mir? „Ich habe wohl intensiv die Liebe Gottes erlebt, hatte aber nie ein konkretes Berufungserlebnis.“
2002 schließt sie ihr Studium mit „ausgezeichnetem Erfolg“ ab und wird Magistra der Künste. Statt das vorgesehene Schulpraktikum zu machen, vergönnt sie sich ein Sabbatjahr. Sehnsucht nach Stille treibt sie dazu und die Suche nach einer Antwort auf die Frage: „Was will Gott von mir?“ Zunächst geht sie für zwei Monate ins Haus Betanien nach Innervillgraten. Da gibt es einen einfachen Tagesablauf und viel Zeit zur Anbetung. Im August 2003 übersiedelt sie zu den Bethlehemschwestern von St. Johann im Pongau, wo sie eine noch intensivere Form der Zweisamkeit mit Gott erlebt.
Die Schwestern schicken sie bald nach Frankreich - „merci“ konnte sie ja immerhin sagen. Dort erlebt sie vier Monate lang eine prägende, interessante Zeit. Die Lebensform der Schwestern sagt ihr zwar zu, aber deren Eremitendasein ist doch nicht ihre Berufung. Es fehlt ihr die Familie. Es ist dennoch eine fruchtbare Zeit: „Beim Betrachten des Wortes Gottes lernt man sich selbst und seine Geschichte viel besser kennen. Heilungen von seelischen Verletzungen sind geschehen.“
Im September 2004 kehrt sie nach Wien zurück und macht ihr Schulpraktikum. Was für ein Kontrast! Aus „Natur pur“ in den Bergen in ein Häusermeer und aus Stille und Einsamkeit hinein in ein „Sprechen was das Zeug hält“. Sie unterrichtet an zwei Schulen: Musik in der Unterstufe, Psychologie in einer 7. Klasse. Mit den SchülerInnen (so geschrieben in Erinnerung an Barbaras Zeit als Frauenreferentin!!) kommt sie gut aus.
Eines Tages - wir schreiben Herbst 2005 - trifft sie im Stephansdom eine Freundin, Johanna Hulatsch, eine Mitarbeiterin von Radio Maria. „Komm, schau doch vorbei wir brauchen ohnedies jemanden für die Musik,“ animiert Johanna sie, aber Barbara winkt zunächst ab. Aber der Gedanke an das Radio läßt sie von da nicht mehr los. „In den Augen der Schüler mit ihren vielen Probleme - Scheidungen, Migrationshintergrund, Einsamkeit... - habe ich gesehen: Eigentlich gibt es für sie wichtigeres, als über Mozart und Musikgeschichte zu erzählen, mit ihnen zu singen und zu tanzen, auch wenn all das die Gemeinschaft fördert, Wissen und Freude bringt. Dennoch fehlt etwas Wesentliches: Eigentlich müßte ich ihnen etwas über Jesus erzählen. Diese Kinder brauchen Heilung - so wie ich sie gebraucht hatte -, Heilung durch die Liebe Gottes.“
„Ich habe begonnen, Radio Maria zu hören - und es hat mir sehr gut gefallen. Super: Da könnte ich Musik mit Glauben verbinden,“ überlegt sie. Also macht sie sich auf den Weg ins Studio - und wird mit offenen Armen empfangen.
Der Entschluß ist rasch gefaßt: Barbara sagt für das nächste Schuljahr ab und beginnt am 1. September 2005 als Musikredakteurin und Sendebegleiterin bei Radio Maria Österreich.
„Und was hast Du bei RM gefunden?“ frage ich sie. Das Strahlen ihres Gesichtes ist schwer zu beschreiben, jedenfalls kaum zu übertreffen, als sie prompt antwortet: „Ein Zuhause und eine große Familie: einerseits die Hörerfamilie und andrerseits die Mitarbeiter. Es ist ein Ort, wo ich im Glauben gut genährt werde und wo ich weiterschenken kann.“
„Ist hier der Ort, wo Du das umsetzen kannst, was Du im Bild gesehen hast?“ „Nicht spektakulär aber bei jedem Zusammentreffen mit Menschen, seien es Referenten, wenn ich Sendebegleitung mache, Besucher, Mitarbeiter oder Musiker, die ich für meine eigenen Sendungen anspreche. Ich versuche, ihnen meine Freude über Gott - die immer da ist, seitdem das lebendige Wasser so übergesprudelt ist - zu schenken, auch wenn ich gerade nicht die Freude in mir habe. Auch mit der Musik versuche ich die Freude zu vermitteln - und bei den Gebetszeiten im Radio: Angelus, Sext, Rosenkranz usw...“
Tatsächlich freue ich mich jedes Mal, wenn ich das Radio einschalte und sie höre: ihre sympathische, von Herzen kommende Art, wie sie Hörer einlädt anzurufen, ihnen voll Anteilnahme zuhört und selbstverständlich Freude am Glauben vermittelt.
Durch ihre Volksmusik- und Klassiksendungen hat sie viel Kontakt mit Menschen, die dem Glauben fernstehen: „Sie erkundigen sich nach Radio Maria. Dann habe ich die Möglichkeit, über unser Radio zu erzählen, über dessen besondere Aufgabe in der heutigen Zeit. Die Leute werden neugierig. Vielleicht spüren sie meine Freude, denn eigentlich wollen dann alle ein Programm haben, um einmal hineinhören zu können.“
Viele schöne Erfahrungen gibt es mit dem Radio: Da rief einmal eine Hörerin mit einer Gesichtslähmung an. Sie bat um Gebet für ihre Heilung. Am Abend desselben Tages hat Barbara dieses und andere Anliegen dem Priester vorgelegt. In der Gebetssendung wurde dann mit der ganzen Hörerfamilie auch für diese Frau gebetet. Wenige Tage später ein freudestrahlender Anruf dieser Frau: Die Ärzte hätten zwar keine Erklärung für diese Heilung aber die Gesichtslähmung sei vollständig verschwunden.
Viel Freude vermitteln auch die zahlreichen Glaubenszeugnisse der Hörer in den Live Sendungen. Das sei oft wirklich eindrucksvoll, bestätigt Barbara auch unsere Erfahrung: „Diese Zeugnisse bestärken den eigenen Glauben, entzünden das eigene Feuer. Viele Hörer wiederum sind begeistert, wenn sie bei Übertragungen von Jugendtreffen oder Jugendfestivals zuhören. Dann merken sie , daß es doch noch viele Jugendliche gibt, die tief und fest im Glauben stehen und an der Kirche großes Interesse haben. Das ist für viele ein großer Lichtblick.“ (Ergänzend sei an dieser Stelle erwähnt, daß bei RM selbst ja viele junge Menschen - auch ehrenamtlich - mitarbeiten).
Um Kraft für ihre Missionsarbeit zu schöpfen, tanken Barbara und die Mitarbeiter in der Studiokapelle immer wieder auf. „RM ist ein Missionsradio. Für mich ist das Bild wichtig: Maria eilt über die Berge von Judäa zu Elisabeth. Es geht um das Eilen! Über den Äther geht das sehr schnell.“ Ja, es eilt wegen der Dringlichkeit und Wichtigkeit, Jesus, das lebendige Wasser, weiterzugeben. Wie eilig es ist, hat Barbara bei einem Besuch in Tansania gesehen, einem der über 50 Länder, in die RM bereits geeilt ist. Dort hat sie ein anderes Bild von Kirche und Welt gesehen: „Es tut gut, einmal über den eigenen Tellerrand zu blicken in ein armes Land, wo die Menschen aber viel fröhlicher sind als bei uns und sehr dankbar für die Botschaft die Radio Maria vermittelt.“ Ein Grund mehr für das Radio zu arbeiten: „Es ist so wichtig, anderen Menschen zu helfen. Ich finde es wunderbar, daß ich mich hier einbringen kann, daß ich lernen und weiterschenken darf.“
Abschließend noch ein Tip: Lernen Sie, liebe Leser, sie doch selbst kennen, schalten sie RM ein! Und daß Barbara sehr schön singt, entdecken Sie, wenn Sie einmal bei einer Meßübertragung aus der Wiener Studiokapelle von Radio Maria gut zuhören.