Ich war im Frühjahr 2006 bei Verwandten zu Besuch in Aspang in Niederösterreich und ging abends zum Bahnhof, der ganz in der Nähe liegt, um nach Hause zu fahren. Es war stockfinster und ich nahm eine Abkürzung, die man eigentlich nicht nehmen sollte. So kam ich etwas vom Weg ab und stürzte plötzlich in die Tiefe, dorthin, wo die Schienen der Bahn sind.
Die Höhe der senkrechten Betonwand, über die ich hinunterfiel beträgt fast einen dreiviertel Meter. Normalerweise ist ein böser Sturz nicht zu vermeiden, und ich hätte mich ernsthaft verletzen können, etwa wenn ich mit dem Kopf auf die Schiene gefallen wäre.
Mir ist aber so Wunderbares widerfahren, daß ich auch heute noch ganz ergriffen davon bin. Statt zu stürzen, schwebte ich sachte hinunter (so wie man mit einem Lift ein Stück hinunterfährt). Daher spürte ich auch keinen Aufprall, kam nicht ins Wanken und ging wie schwebend noch einige Schritte bis zu der Stelle, an der die Fahrgäste normalerweise zu den Zügen gehen.
Dieses wundersame Erlebnis hat mich sehr nachdenklich gestimmt, und ich habe mir vorgenommen, noch mehr für den Herrn zu arbeiten, der mich auf so wundersame Weise beschützt hat.
Heinz Lebiedzki