VISION 20002/2008
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Greifen Sie zum Rosenkranz!

Artikel drucken Was man bei Schlafstörungen tun kann:

Die Psychologie, so schreibt Christa Meves, hat viele Entspannungsmethoden entwickelt, die mehr oder weniger wirksam sind. Doch es gibt einen Weg, der allen anderen überlegen ist...

Fast alle werden ähnliche Situationen kennen: Man legt sich schlafen und ist sogar müde, aber man kann nicht einschlafen. Viele Probleme gehen durch den Kopf, die Sorgen um ein Kind, finanzielle Zukunftssorgen, der unbewältigte Ärger mit einem Arbeitskollegen oder dem Partner des vergangenen Tages kommen wieder hoch, ungelöste Probleme. Man kreist um Sorgen und Gedanken und kann nicht abschalten. Und man denkt sich: Es hat gar keinen Sinn, sich zur Ruhe zu legen, denn der Schlaf kehrt nicht ohne weiteres ein.

Wie soll man da zur Ruhe kommen? Es ist ungut und hat negative Auswirkungen, sich bis zum Morgengrauen schlaflos zu wälzen. Die Unausgeschlafenheit wirkt sich am nächsten Tag wieder aus durch übergroße Nervosität in der Familie oder am Arbeitsplatz. Dies verursacht wieder weitere Probleme und wird zur Ursache von weiteren Schlaflosigkeiten.

Gibt es da einen Ausweg aus diesem Teufelskreis? Was ist denn dieser Weg, der allen anderen überlegen ist? Ja, es gibt diesen Weg. Es gibt eine katholische Medizin: den Rosenkranz.

Eine Frau, so berichtete Christa Meves, erzählte, sie habe ein Mittel gefunden, um aus diesem Bannkreis der Gedanken herauszukommen. Sie sagte: “Ich bete ein, zwei, manchmal sogar drei oder mehr Gesätzchen des Rosenkranzes. Auf diese Weise lege ich meine Nöte in die Hand der Muttergottes, die mir oft schon mit Fürbitten bei Christus direkt und wirkungsvoll geholfen hat. Ich lege meine Gedanken auf die Worte und die Abfolge in diesem Gebet. Durch seinen Inhalt, durch die Gleichförmigkeit des Textes und die Notwendigkeit der Konzentration auf die einzelnen Abschnitte gelingt es mir oft, mich von dem Kreisen um den Alltag zu lösen. Er rückt in die Ferne. Mehr noch: Er versinkt hinter mir. Es ist, als fände ich zu einer anderen, einer höheren Ebene. Die Kopfschmerzen vergehen. Der Druck auf der Brust verschwindet. Schließlich schlafe ich, vom Schutzmantel Marias umgeben, selig ein - wie ein Kleinkind, das bei seiner Mutter geborgen ist."

Während andere Schlafmittel zumeist schädliche Nebenwirkungen haben, hat diese katholische Medizin keine schlechten, sondern ausschließlich positive Nebenwirkungen. Einige davon sind:

1. Der nächste Tag verläuft besser.

2. Sie kommen dem näher, den sie mit Maria im Rosenkranz betrachten, was zur Quelle vieler weiterer Vorteile wird.

3. Sie haben jemandem etwas Gutes getan, wenn sie den Rosenkranz für jemand gebetet haben. Am besten betet man für den, der Ursache der kreisenden Gedanken war. Und wenn das Mittel einmal nicht oder nicht gleich wirkt, dann haben sie die Zeit, die sie gebetet haben, sinnvoller eingesetzt und profitieren trotzdem auch von den Nebenwirkungen.

Ignaz Steinwender

Der Autor ist Pfarrer von Zell am Ziller, sein Beitrag ein Auszug aus “Zillertaler Glaubensbote".

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