Gebet vor dem Einschlafen
Heute möchte ich mich einmal herzlich für Ihre Zeitschrift bedanken. Die Artikel sind aufbauend und hilfreich für das Glaubensleben. Auch die Zeugnisse und Portraits sind für mich ein Geschenk. Zum Beitrag “Greifen Sie zum Rosenkranz" möchte ich Ihnen bestätigen, dass ich auch diese Erfahrung immer wieder mache und durch das Rosenkranzgebet oder auch andere Gebete gut schlafen kann. Nun habe ich in den Büchern von Irmgard Hausmann “Die Vertraute der Engel" (Buch 1+2) über Mechthild Thaller-Schönwerth folgendes Gebet gefunden, das Mechthild empfohlen hat:
“O Herr, in Vereinigung mit der Liebe, mit der Du Dich während Deines irdischen Lebens dem Schlaf, der Erholung hingegeben hast, will auch ich jetzt schlafen. Jeder Atemzug, jeder Pulsschlag sei eine Anbetung Deines göttlichen Willens, eine Fürbitte für die Bekehrung der Sünder, ein Beistand für die Sterbenden, ein Fürbittgebet für die Armen Seelen. Nimm diese gute Meinung an zur größeren Ehre der Allerheiligsten Dreifaltigkeit in Vereinigung mit Deinem bitteren Leiden und Sterben. Amen."
Ich denke, so wird das Ruhen und Schlafen noch fruchtbar.
Rosemarie Megner, Am Roggersberg 23c, D-88690 Uhldingen-Mühlhofen
Was für eine Lebensgeschichte!
Wieder einmal recht herzlichen Dank für diese wunderschöne Oster-Ausgabe der Vision! Besonders bewegt hat mich das Portrait von Estelle Satabin, die
ich bislang nicht kannte und deren Lebensgeschichte wirklich einmalig ist!
Christine Merzendorfer, christine.merzendorfer@utanet.at
Beten für die Bischöfe
Meine Nachbarin hat mir die letzte Ausgabe der Vision unter die Tür geschoben. Ich kann Ihnen nicht wirklich sagen, wie ich mich über die Beiträge gefreut habe! Die Portrait Seiten gefallen mir ausgezeichnet, besonders gut ist das Leben der Estelle Satabin. Es ist sehr ermutigend zu lesen, daß es noch viele Christen gibt, die das Evangelium ernst nehmen.
Unter der Rubrik Kirche in der Welt ist der Beitrag von P. Karl Wallner OCist auch sehr aktuell. Da ich in einem Bistum wohne, in dem zur Zeit viele Kirchen geschlossen werden, und wir eine Großgemeinde haben werden und dazu noch einen Probst erhalten haben, der nicht sehr akzepiert wird, fange ich jetzt in jeder Messe an für den Bischof zu beten. Zu Punkt 5: Die Bischöfe müssen volksnah sein, diesen Aspekt sehe ich auch als wichtig. Auch finde ich, daß die Bischöfe die Medien scheuen. Sie wollen sich nicht lächerlich machen. Was müssen die Missionare alles erdulden, welche Opfer bringen, um das Evangelium in die Wüste zu tragen, in die Kälte, in die Mongolei, etc.
Ich frage mich auch ob, wir genug beten für die Menschen, die Satanisten geworden sind. Neulich hörte ich an einem Sonntag von einem Pastor, daß es eine Legende sei, daß Jesus vom Teufel versucht wurde. Als ich diesen unerhörten Satz dann einem anderen Pastor erzählte, war er derselben Meinung. Wachsam sein müssen wir.
Karoline Karin Otto, Luisenstraße 9-13, D-44787 Bochum
Klarstellung im Fall Galileo Galilei
Professoren einer römischen Universität protestieren gegen den Heiligen Vater wegen dessen Stellungnahme zum seinerzeitigen Kirchenprozeß gegen Galileo Galilei. Da sollte man den Damen & Herren Professoren doch in Erinnerung rufen: Die Werke Galileis erschienen mit besonderer Empfehlung des Papstes, seine Lehren wurden an den päpstlichen Universitäten vorgetragen.
Neidische Professorenkollegen intrigierten jahrelang gegen Galilei (heute würde man von “Mobbing" sprechen). Mittels eines raffinierten Tricks gelang es denen endlich, die kirchlichen Behörden zum Eingreifen zu bewegen. Die von Galilei zu erduldende “Strafe": Einige Wochen Hausarrest, die er im Haushalt des ihm befreundeten Erzbischofs von Siena verbrachte.
Damals glaubte die Welt eben noch, die Erde stehe im Mittelpunkt, die Sonne drehe sich um sie. Sind wir heute wirklich gescheiter? Denken Sie z.B. an die weltweit laufende Kampagne gegen das Kohlendioxyd als Ursache des Klimawandels mit ihren ungeheuerlichen Folgen in finanzieller Hinsicht. Gegen diesen Unsinn ist der seinerzeitige Irrtum hinsichtlich der Erde eine Lappalie.
Herbert Bauer, Grillparzergasse 2, 2542 Kottingbrunn
Zum Thema Politik
“...Jeder engagierte Christ muß sich deshalb genau überlegen, ob er seine Stimme einer neuen Partei ( gemeint ist die DCP “Die Christen" ) geben sollte, die zwar ausschließlich christliche Positionen vertritt, aber wahrscheinlich keine Chance hat, politisch wirksam zu werden ...." Unter der Überschrift “Das schadet nur der ÖVP" stand der Leserbrief des Herrn Mag. Helmut Kukacka, ÖVP Abgeordneter. Ich frage mich, ob die “Sorge" des Herrn Abgeordneten nicht bereits - vielleicht die erste - politische Wirkung ist ?
Paul Kerber, 6068 Mils, Kugelfang 6
Danke für Ihren Kommentar zu diesem Leserbrief. Die Äußerungen der ÖVP zum Thema Homosexualität zeigen, wie wichtig eine Partei wie “Die Christen" ist. Anbiederungsversuche an den Zeitgeist - bei einem Thema, das nur ein bis 3 % der Bevölkerung betrifft - bedeutet das Aufgeben einer klaren Haltung, durch die die ÖVP nach dem Krieg groß geworden ist. Es wäre besser, gute Ziele für alle vorzugeben, als den Marktforschungen hinterherzulaufen. Deren Ergebnisse können durch geschickte Fragestellung provoziert werden. Übrigens hat die ÖVP in Niederösterreich trotz der neuen Partei Stimmen gewonnen. Ich glaube auch, daß es bei den Wählern aller Parteien solche gibt, die gegen Homosexualität sind.
Dr. Hans Eisenhardt, Wulzendorfstraße 83/7/7, A-1220 Wien
Gerade zu diesem Kommentar haben wir allerdings auch sehr kritische Stellungnahmen bekommen, deren Autoren jedoch darauf wertlegten, daß ihre Äußerungen nicht abgedruckt werden.
Der Teufel schläft nicht
In unserer deutschen Sprache gibt es eine häufig gebrauchte Redewendung: “Der Teufel schläft nicht!" Er wird es vor allem dann nicht tun, wenn gegen seinen Strich gearbeitet wird. Er kann als “Vater der Lüge", wie ihn Jesus einmal nennt, naturgemäß kein Interesse daran haben, wenn der Stellvertreter Christi ausgerechnet einen Vortrag über die Bedeutung der Wahrheit halten will und dies an einem Ort, wo tausende Studenten auf ihr späteres Leben vorbereitet werden und so auch in ihrem Bereich die Zukunft Europas mitgestalten werden und zwar an der größten Universität Europas der “Sapienza". Leider hat der Widersacher Gottes in unserer Zeit nur allzu viele bereitwillige Werkzeuge, die sich in seinen Dienst stellen und das Wirken des Papstes behindern wollen, wo immer dies möglich sein kann. Ermutigend ist hingegen die Tatsache, daß den 67 Anstiftern des Protestes gegen den Besuch immerhin rund 200.000 Jugendliche eine deutliche Antwort gegeben haben, wie VISION 2000 in ihrer letzten Ausgabe berichtet hat.
P. Leopold Strobl OSB, Franz-Xaver-Gruber-Straße 4, A-5112 Lamprechtshausen
Ich warne vor Gesetzesglauben
Beim Leserbrief (“Ich mußte lächeln" VISION 1/08) konnte ich nicht mehr lächeln, sondern er machte mich nachdenklich. Der Katechismus ist sicherlich eine Hilfe im Leben eines Christen, aber er ist doch nur ein Ausdruck des Bibelverständnisses unserer Zeit. Enscheidend muß die Aussage der Bibel bleiben. Christen sind von Anfang an immer in der Gefahr, wieder wie schon die Zeitgenossen Jesu, in einen Gesetzesglauben zurückzufallen, den Jesus so engagiert abgelehnt hat. Unabhängig davon, wie man eine Scheidung aus christlicher Sicht beurteilt, kann es kein Grund sein, diese Menschen vom Kommunionempfang auszuschließen.
Jesus hat sich gerade den Gescheiterten, den Mühseligen und Beladenen zugewandt. Er hat nie gesagt, zuerst müßt ihr euch ändern, dann komme ich zu euch, sondern er ist gerade zu denen gegangen,die ihn am nötigsten gebraucht haben, damit sie umkehren können. Das hat Ihm immer wieder den Vorwurf eingebracht: mit Sündern und Zöllnern sitzt er am Tisch.
Werner Schindler, Bahnhofstr. 3a, D-83342 Tacherting
Zwei kurze Anmerkungen: Der Weltkatechismus ist zwar für die Menschen von heute und ihre Fragen geschrieben, er ist aber eine Artikulation der zeitlos gültige Lehre der Kirche. Und: Scheidung an sich schließt nicht automatisch vom Kommunionempfang aus.
Gratulation
Ich darf herzlich zur Nummer 2/2008 gratulieren. Habe sie gleichsam “verschlungen" - interessant, höchstes Argumentationsniveau und dennoch verständlich und lesbar - die kirchliche Lehre klar und mit viel Liebe vertretend. Danke!!
Dr. Franz Fahrner, Militärgeneralvikar, 1070 Wien, Mariahilferstraße 24
Hirntod = Tod?
Die Focus-Sendung des österreichischen Rundfunks, Radio Vorarlberg, vom 1.3.2008 “Tabuverletzungen der Transplantationsmedizin" hat über Österreich hinaus Wellen geschlagen. Es ist erfreulich, daß dieses uns alle angehende Problem nun auch von kirchlicher Seite bei den 5. Caritasgesprächen im Bildungshaus Sankt Arbogast realistisch aufgegriffen wurde.
Die erschütternden Beispiele, Erfahrungen und konsequenten Überlegungen zeigen deutlich, daß die Organtransplantation mit christlicher Nächstenliebe nicht zu vereinbaren ist.
1) Die Diagnose “Hirntod" ist nicht der wirkliche Tod des Organspenders.
2) Die Angehörigen und Freunde können dem Spender auf dem Operationstisch natürlich nicht beistehen. Er ist den Messern der Transplanteure hilflos ausgeliefert. Sein Sterben auf dem OP-Tisch ist nicht vom stärkenden Gebet seiner Lieben begleitet. “Im Laufe der großen Operation einer Organentnahme gibt es nicht eine einzige medizinische Handlung, die im Sinne des Hippokratischen Eides dem Wohl von ,Hirntoten' verpflichtet ist" (Prof. A. Bergmann, Pflegeakademie Berlin).
3) Auch die schweren Gewissenskonflikte einer Schwester, die zuschaut, wie das Herz des Spenders zu schlagen aufhört und die die Situation furchtbar findet, wurden dargestellt.
4) Zwischen 50 bis 70 Prozent aller Organ-Empfänger leiden an Persönlichkeitsveränderungen, Identitätskonflikten, Angst und Depressionen, berichtet Dr. Bergmann. Selbst eine Suizidgefährdung könne auftreten.
(...) Mit Recht hat der US-amerikanische Bischof Bruskewitz aus Lincoln von einer “selbstmörderischen Zustimmung" des Organspenders gesprochen (Essay “Hirntod ist nicht Tod", Februar 2005).
Hilde Bayerl, Engelbertstraße 21, D-81241 München