VISION 20003/2008
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Das Wichtigste ist die Bekehrung des Herzens

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Meine Aufgabe in Lourdes ist es sicherzustellen, daß eine Heilung tatsächlich stattgefunden hat und zweitens daß sie wissenschaftlich nicht erklärbar ist. Die Kirche hat - schon im 18. Jahrhundert - ganz genaue Bedingungen festgelegt, die gegeben sein müssen, damit eine medizinisch unerklärbare Heilung als Wunder bezeichnen werden kann.

Der französische Philosoph Blaise Pascal sagte zu dem Thema: Im Wunder gibt es ausreichend viel Licht, für jene, die es sehen möchten, und genug Dunkelheit für jene, die nicht sehen wollen. Wunder sind also Zeichen, die an uns eine Frage richten. Sie sind ein Anruf an uns. Wunder sind also Zeichen, mit denen sich Gott ganz konkret in dieser Welt manifestiert. Und Lourdes ist ein Ort, wo es regelmäßig solche Zeichen gibt, es ist wie ein Leuchtturm, der besondere Zeichen in diese Welt sendet.

Es ist nicht zufällig, daß diese Erscheinungen vor 150 Jahren stattgefunden haben, am Beginn der industriellen Revolution, die dann zu den extremen Entwicklungen im 20. Jahrhundert und zu den heutigen Verwirrungen der Überflußgesellschaft und ihrem Verlust der Ordnungen geführt hat. Auch heute erinnert uns Maria, daß das Wichtigste für den Menschen die Bekehrung des Herzens ist. Ich schätze das Wort Metanoia, Umkehr - das Gegenteil aus der kollektiven Paranoia, die wir heute erleben. Durch Wunder legitimiert Gott in gewisser Weise die Botschaften der Gottesmutter.

Und ich darf Ihnen versichern, daß die Kranken, die eine solche Heilung erfahren, diese niemals mehr vergessen können. Unlängst hat mir eine 80jährige Frau geschrieben, um mir von ihrer Heilung zu erzählen, von der sie bisher noch nie jemandem erzählt hatte. Ihr Leben lang hat sie das Erlebnis begleitet und sie schrieb mir: “Bevor ich sterbe, muß ich es jemandem erzählen."

Patrick Theillier

Siehe auch Portrait Seiten 16-18

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