VISION 20003/2012
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Liebe Leser

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Diesmal habe ich Ihnen eine besonders freudige Mitteilung zu machen: Wir erwarten das erste „VISION-Baby“ in der 24-jährigen Geschichte der Zeitschrift. Unsere Mitarbeiterin Lidia Szwed – viele von Ihnen werden sie von Anrufen in der Redaktion kennen – erwartet ein Kind. Welche Freude, besonders in unserer leider so kinderarmen Zeit! Dürfen wir Sie einladen, mit uns für eine gute Schwangerschaft sowie eine leichte und frohe Geburt zu beten?
Immer wieder wird mir bewusst, wie dankbar wir für die Kinder sein sollten, wie dankbar für Eltern, die sich eine größere Familie zutrauen. Ja, man muss fast sagen: zumuten. Denn es ge­hört heute Courage dazu, wenn Frauen sich für die Berufung zum Muttersein entscheiden in einer Umwelt, die ihnen Bedeutung nur zubilligt, wenn sie außerhäuslich berufstätig sind. Lassen Sie mich, liebe Leserinnen, die Sie diese Entscheidung getroffen haben, Ihnen herzlich für diesen Entschluss danken. Sie leisten uns allen einen unschätzbaren großen Dienst.
Nun ein Wort zum Schwerpunkt-Thema: die Wahrheit. Ein Wort, das man heute fast nicht mehr wagt, öffentlich in den Mund zu nehmen. Herrscht doch – wie Kardinal Ratzinger bei der Heiligen Messe vor der Papstwahl 2005 gesagt hat – eine „Diktatur des Relativismus“. Alle Heilsangebote seien gleich bedeutsam, macht man uns weis. Wer Gegenteiliges behauptet, wird als Fundamentalist abgestempelt. Das verunsichert viele Christen. Es hemmt uns, unserem Auftrag, die Wahrheit Christi in die Welt, in unseren Lebensraum, unseren Bekanntenkreis hineinzutragen.
Um da gegenzusteuern, haben wir diesmal eben das Thema Wahrheit gewählt. Denn diese Gegensteuerung ist dringend gefordert: Die Diktatur des Relativismus hat uns nämlich längst in Sackgassen geführt, an deren Ende wir mittlerweile in vielfacher Weise anstehen. Die Wahrheit fordert nunmehr ihr Recht. Sie lässt sich auf Dauer nicht unterdrücken. Peter Egger (S. 6-7) spricht von einer „Revolte der Wahrheit“, die an vielen Fronten ausgebrochen sei. Die dabei entstanden Missstände liefern auch für Nicht-Gläubige einsichtige Argumente für eine Umkehr zur Wahrheit.
In diesem Zusammenhang darf ich auch berichten, dass sich das Buch meiner Frau 33 Lichter für die Welt – Porträts von Christen heute (Christiana-Verlag, 9,90€) bisher sehr gut verkauft hat, aber noch mehr Verbreitung – jetzt etwa als Firmgeschenk – verdient. Es gibt Zeugnis davon, dass auch heute Menschen ihr Leben in Gottes Hand legen und unerschrocken Zeugnis für Christus, der ja die Wahrheit und das Leben ist, geben.
Bleibt mir, Ihnen, liebe Leser, viel Freude und Gewinn mit dieser Ausgabe und ein geist-reiches, gesegnetes Pfingstfest zu wünschen.
Christof Gaspari

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