Betreibt keine
Vogel-Strauß-Politik!
Ich habe VISION 2/12 mit Interesse „durchgeackert“. Auf Seite 3 fordert Dekan Ignaz Steinwender dazu auf, „sich mit dem Islam und seiner Lehre auseinanderzusetzen“. Auf den S. 30-31 zeigen die „Pressesplitter“, dass Informationsbedarf über den Islam besteht. Die Redaktion von VISION2000 sollte in dieser Situation keine Vogel-Strauß-Politik betreiben und das Problem Islam ausblenden oder marginalisieren. Er unterwandert alle unsere Institutionen und besetzt Schaltstellen der Macht. (…) Als Katholik ist mir bewusst, dass man die Irrenden (Moslems) würdigen, respektieren und lieben muss, dass man den Irrtum (Islam) aber zurückweisen muss.
Rudolf Willeke, Münster
Wir haben das Thema Islam oft behandelt, ausführlich im Schwerpunkt 1/06. Siehe Homepage: www.vision2000.at
Habe VISION
verschlungen
Ich möchte hiermit gerne euer Magazin „Vision 2000“ bestellen, da es mir ausnehmend gut gefällt. Es lag in unserer Kirche Breitensee auf, und ich habe es nach dem eher zufälligen Mitnehmen verschlungen… Ich bitte darum, dem Verfasser des Beitrags „heilbringend sind die Geschöpfe dieser Welt“ meinen herzlichsten Dank auszusprechen. Dieser Artikel war einfach so bewegend und schön!
Sonia Pollak, Wien
Jeder ist in Seine
Hand geschrieben
Ihre Zeitung regt immer wieder zum Denken an, z.B. der Leserbrief von Dr. Rader („Glaubenszweifel“ in VISION 2/12) . Dieser übersieht völlig, dass Gott ewig ist. Wenn es an der Relativitätstheorie Einsteins etwas gibt, was jeder verstehen kann, dann ist das die Aussage: Zeit ist eine Funktion des Raumes. Einfach gesagt: Wo es keine Zeit gibt, gibt es auch keinen Raum, keine Stückzahl, keine Menge und keine Masse. Herr Dr. Rader braucht sich daher vor den ungeheuren Zahlen nicht zu fürchten. Es gibt sie in der Ewigkeit nicht. (…) So ist auch der einzelne Mensch nicht ein Nichts vor Gott. Vor Ihm gibt es nicht die unermessliche Zahl an Menschen, die bisher, jetzt und auch künftig leben. Jeder ist in Seine Hand geschrieben.
Herbert Bauer, Kottingbrunn
Spiegelbild des
gewaltigen Gottes
Die Welt ist ein gigantisches wie geheimnisvolles Spiegelbild des gewaltigen Gottes. Alles Existierende trägt das Zeichen des Zeichen des Dreieinen, von den Elementarteilchen und Atomen bis zu den Sternen und Milchstraßen des Universums mit Raum und Zeit. Die Welt ist aus dem Nichts geworden, sie ist, und vergeht wieder in das Nichts (nach 100 Milliarden Jahren?). Jesus sagte: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen“ (Luk. 21.33).
(…) Gott ist der Stifter jener unerklärlichen Freiheit, Gott anzuerkennen oder zu leugnen. Und wer ihn sucht, der findet ihn, überall (Matth. 7,7).
Dipl.Ing. Paul Deeken,
Cloppenburg
Ungewöhnliche
Häufung von Zufällen
Angesichts der unfassbaren Dimensionen des Universums und der im Vergleich dazu scheinbaren Bedeutungslosigkeit unserer Erde beschleichen Herrn Dr. Rader Glaubenszweifel. Für unser menschliches Begriffsvermögen ist ja die Erde wirklich nur ein Staubpartikel am Rande des Weltalls.
Im Kosmos Himmelsjahr, astronomische Jahresvorschau 1995, heißt es aber dazu: „Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Eigenschaften und Vorgänge im Kosmos so fein aufeinander abgestimmt sind, dass es uns Menschen geben kann und zwar jetzt, weder viel früher noch viel später. Bereits im allerersten Augenblick des primordialen (= ursprünglichen) Feuerballs wurden die Weichen gestellt. Die Ereignisse liefen in einer ganz bestimmten Art und Weise ab, die unsere Existenz erst ermöglichten. Fast gewinnt man den Eindruck, als ob alles Geschehen im Weltall nur ablief, um unser Leben zu ermöglichen. Einer ungewöhnlichen Häufung von Zufällen verdankt die Menschheit ihr Dasein. Ist eine solche Häufung von „Zufällen“ noch Zufall? Oder steckt dahinter eine Absicht, ein planender Geist?“ ( ... )
„Das Universum hat genau die physikalischen Parameter, die es erlauben, Wesen wie uns hervorzubringen. Es gibt praktisch keine Freiheitsgrade. In ganz engen Grenzen musste das Universum sich so entwickeln, damit Beobachter entstehen konnten, die über seine Existenz nachdenken. ( ... ) Noch viele weitere Eigenschaften waren erforderlich, um die Menschheit hervorzubringen. Ist diese Menge an ,zufällig genau passenden Zuständen noch ein Zufall? Hat es nicht eher den Anschein, als ob es das Universum von Anfang an angelegt hat, Wesen wie uns entstehen zu lassen?...“ „Die Wahrscheinlichkeit, den gleichen Entwicklungsweg ein zweites Mal zurückzulegen, ist nahezu Null“.
Soweit das Zitat aus dem Kosmos Himmelsjahr. Das Wort Universum im vorletzten Satz möchte ich mit Gott übersetzen, denn der „Zufall“ in der Evolution ist doch ebenso unwahrscheinlich wie im Weltall. Die im Kosmos Himmelsjahr angesprochenen Erkenntnisse der kosmologischen Wissenschaft sind von einem geradezu kopernikanischem Ausmaß, aber sie werden von der im Zufallsglauben festgefahrenen Wissenschaft nicht zur Kenntnis genommen.
Karl Robel, D-83317 Teisendorf
Ein Ärgernis der
Sonderklasse
Vielen Dank für Ihren Artikel „Abschaffung von Mann und Frau“ . Wir leben in einer Zeit, wo das Wiener Jugendamt gezielt Massen-Entfremdungen von leiblichen Vätern und bisweilen auch Müttern durchführt, währenddessen gefördert wird, dass homosexuelle und lesbische Pärchen Pflegekinder bekommen. Die leiblichen Eltern, die nur mehr als Gebärmaschinen und Samenspender fungieren, dürfen ihre Kinder dann jahrelang nicht mehr sehen! Psychologische Gutachter untermauern durch scheinwissenschaftliche Arbeiten noch diese Vorgangsweise. Das ist ein Ärgernis der Sonderklasse.
Mag. Rose-Marie Barbara Hoedl, Wien
Mehr für die
Gleichbehandlung tun
Solange Mädchen an ihren Genitalien verstümmelt werden, solange Frauen und Mädchen zwangsverheiratet werden, solange in unsere katholischen Kirche Priester abschätzig von lästigen Weibern reden ..... haben wir meiner Meinung nach noch viel, viel zuwenig für die Gleichbehandlung von Mann und Frau getan. Ich schätze es mit der weiblichen Form angesprochen zu werden, weil Sprache, wie Sie richtig feststellen, eine Wirklichkeit bezeichnet. Und ich fühle mich nach Jahrzehnten im Gottesdienst noch immer nicht bei den „Brüdern“ mitgemeint. Ich bin gerne Frau und glückliche Mutter von drei Kindern, aber zuallerst bin ich Mensch, mit von Gott geschenkten Begabungen und Talenten, die jenseits von Rollenbildern liegen. Und ich denke wir sind weltweit, aber auch in Österreich und im kirchlichen Kontext noch meilenweit davon entfernt, Mann und Frau dem biblischen Bild entsprechend verschieden, aber mit gleicher Würde ausgestattet zu betrachten.
Doris Huber, d.huber@vbs.ac.at
Ein wichtiger Aspekt der angesprochenen Würde liegt in der Wertschätzung der Besonderheit der Geschlechter. Gerade sie wird jedoch systematisch von der Gender-Ideologie untergraben. Mit Wortspielen wertet man Frauen nicht auf.
Nicht gegeneinander ausspielen
Mir scheint, durch das Konzilsjubiläum treten vermehrt Bewertungen der verschiedenen Feiern der Heiligen Messe auf. Wenn wir uns immer wieder gegenseitig bewerten und ausspielen, freut sich sicher nur einer, Satan, der Zerstörer, der Durcheinanderwerfer, der Lügner von Anbeginn. Gott hat sowohl Mund- wie Handkommunion, Volksaltar und Hochaltar erlaubt. Oder steht irgendwo im Kirchengesetz, eines davon sei verboten? Der Gastgeber und das Mahl bleibt Jesus, unser Gott! Er hat alle unsere Sünden auf sich genommen und ist dafür gestorben, für alle. So will ich versuchen, bei Jesus zu sein wie Maria zu Füßen Jesu. Ob ich sitze, stehe oder knie, Jesus weiß von mir.
Maria Perdolt, Michaelbeuern
Den Glauben entdecken
Zum bald beginnenden „Jahr des Glaubens“ fiel mir ein Zitat des hl. Pfarrers von Ars in die Hand, das er angesichts des Zustandes der ihm anvertrauten Pfarrei „von der Kanzel herab“ äußerte: „Ich bin sicher, dass diese eine Sünde – das Krebsübel der Unwissenheit und die daraus erwachsende ,Gleichgültigkeit in religiösen Dingen’ – mehr Menschen in die Hölle stürzt als alle andern zusammen. Denn eine religiös unwissende Person erkennt nicht das Böse, das sie anrichtet, und auch nicht das Gute, das sie durch das Sündigen unterlässt.“ Zuerst müssen wir Laien natürlich selber uns gediegenes Wissen unserer Glaubensgeheimnisse aneignen, aus seriösen Quellen, bei wirklich gläubigen Priestern, die nicht – wie manche „Theologen“ – ihre eigenen Meinungen verbreiten. Das Entdecken unseres Glaubens ist ein fast atemberaubendes Abenteuer – manche Konvertitenberichte legen dafür Zeugnis ab – und es drängt einen dann von selber, die Freude weiterzugeben, besonders auch an unsere Kinder, die in unserer glaubensunwissenden Zeit heranwachsen.
Hilde Bayerl, D-81241 München
So ein Unsinn!
Der Artikel über den Hirntod ist nicht bloß hanebüchen, sondern strotzt nur so von inhaltlichen Fehlern und Unsinnigkeiten. (…) Der für Krankenpastoral und Medizinethik zuständige Kurienkardinal Javier Lozano Barragan bestätigte erst 2008, dass aus Sicht der katholischen Kirche die Hirntod-Definition für die Organspende gültig ist. Und schließlich frage ich mich, was einen Forstwirt für VISION 2000 zu einem kompetenten Autor über medizinische Fragen macht.
Dr. Moritz Röttinger, Moritz.ROETTINGER@ec.europa.eu
Anton Wengerski, Autor des Artikels in VISION 2/12, hat eine sehr kompetente, umfassende Serie von Beiträgen zum Thema „Tod des Menschen“ in Kirche heute verfasst. Weitere Leserbriefe zum Hirntod siehe S. 20-21.
Im Vorfeld wirken
Ich beziehe mich auf den Artikel von Frau Alexandra Lindner: „Das wichtigste Seelsorgethema heute“ (VISION 2/12): Die Kirche ist ob der vielen, die in einem Post Abortion Syndrom leben, fast schon überfordert. Der Arbeiter werden immer weniger, die in dieser Wüste der Massenmorde an den Wehrlosesten unserer Gesellschaft durchgreifend helfen könnten. Man müsste in der Verkündigung viel mehr das ganze Vorfeld dieser Misere, die Sittenlosigkeit und Unzucht in die Predigt bringen. (…) Ich würde mir wünschen, dass Frauen, die die ganze Tragik der Abtreibung spüren mussten, von sich aus andere warnen, indem sie öffentlich – wohl anonym – in den Medien die persönliche Qual des PAS offenbaren. Vielleicht fällt das warnende Wort in das Herz einer Frau, die gerade schwanger ist und die Abtreibung im Sinne hat. Dies müsste oft und von vielen gemacht werden, damit das Volk hellhörig wird.
Annemarie Weber, Salzburg