VISION 20003/2012
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Einleitung

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Nach dem Sinn des Lebens zu suchen, ist „in“. Viktor Frankl, der große Wiener Psychotherapeut, hat ab den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts darauf verwiesen, der Mensch sei nicht mit Wirtschaftswachstum, mit mehr von allem und jedem abzuspeisen. Viele der psychischen Störungen seien auf erlebte Sinnlosigkeit zurückzuführen. Diese Lektion hat unsere Gesellschaft, die sich weitgehend vom Glauben an Christus verabschiedet, gelernt. Heute ist es schick, sich auf Sinnsuche zu begeben. Das Angebot ist groß: östliche Mediationsformen, Yoga, esoterische und Ernährungslehren, Extrem­sport, Naturkulte…  Jeder möge aussuchen.
Bei Gesprächen tauscht man gern einschlägige Erfahrungen aus. Aber wehe, jemand erklärt: Ich habe den wahren Sinn gefunden, ich kenne die Wahrheit, die für alle Bedeutung hat. Nur das nicht! Und wenn Sie dann noch behaupten, Jesus Christus, wie Ihn die Katholische Kirche lehrt, sei die Antwort – ja, dann ist der Aufruhr programmiert.  Suchen ja, finden nein…
Diese Aversion gegen bindende Wahrheit betrifft den Bereich menschlicher Lebensgestaltung. Nur ja nicht moralisieren!, heißt es. In anderen Bereichen weiß man aber sehr wohl, dass es zuträgliche und schädliche Verhaltensweisen gibt. Bei Legehennen wird nach artgerechter Haltung gerufen, für bedrohte Arten ein ökologischer Lebensraum gefordert. Zurecht. Lebewesen überleben eben nicht unter allen Bedingungen.
Genau das gilt aber auch für den Menschen.  Es gibt nun einmal die Wahrheit darüber, was Leben fördert und was es zerstört. Diese Wahrheit wurde von Jesus endgültig geoffenbart und von der Kirche über die Zeit hinweg gelehrt. Sie ist aber auch mit der Vernunft einzusehen. Und wo man dies leugnet, machen sich zerstörerische, lebensfeindliche Lügengebilde breit.
Christof Gaspari

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