Anlässlich des 85. Geburtstags von Papst Benedikt XVI. erschien im Verlag Media Maria ein Bildband mit dem Titel Benedikt XVI. – Prominente über den Papst, den Prälat Georg Gänswein, der Privatsekretär des Papstes, herausgegeben hat. Darin erzählen bekannte Persönlichkeiten über ihre persönlichen Begegnungen mit Papst Benedikt XVI. und über sein Wirken in Kirche und Welt. Das Buch bietet viele überraschende Einblicke und Statements, von denen hier einige wiedergegeben seien:
Franz Beckenbauer: „Die Ausstrahlung, die dieser Mann hat, diese innere Ruhe und Würde und seine Herzlichkeit – das hat mich stark beeindruckt. Die Begegnung mit Benedikt XVI. hat in meinem Leben etwas verändert. Ich gehe seitdem wieder häufiger zur Kirche. Als der Papst kurz nach der Weltmeisterschaft nach Deutschland kam, habe ich mir alle Reden durchgelesen, die er während seines Besuchs hielt. Darin sagte er immer wieder: „Geht hin zur Kirche und bekennt euch.“ Das habe ich mir zu Herzen genommen.“
Kardinal Joachim Meisner: „Seit über dreißig Jahren kenne und schätze ich Joseph Ratzinger, da unsere Lebenswege trotz unterschiedlicher Herkunft immer wieder enge Berührungspunkte aufwiesen. Ich habe den damaligen Präfekten der Glaubenskongregation als „Mozart der Theologie“ bezeichnet, ein Begriff, der sowohl die Liebe des Heiligen Vaters zu dem großen Komponisten als auch die klangvolle Schönheit seiner theologischen Reflexionen zum Ausdruck bringt.“
Pater Karl Wallner: „In den wenigen, aber doch so bemerkenswerten Begegnungen, die mir mit Kardinal Joseph Ratzinger bzw. Papst Benedikt XVI. geschenkt worden sind, habe ich ihn als bescheidenen, liebenswürdigen und zutiefst demütigen Menschen erlebt. Er ist eine lebendige Erinnerung daran, dass in der frühen Kirche ,Theologie und Heiligkeit’ zwei Kriterien waren, die unlösbar zusammengehörten.“
Claus Hipp: „Das ist das, was mich bei den Äußerungen Papst Benedikts XVI. immer wieder von Neuem begeistert: dass er bescheiden und mit einfachen Worten uns den Glauben näherbringt – ohne Argumente oder theoretische Abhandlungen, die in einer wahrscheinlich abgehobenen Sprache sowieso nur Wissenschaftlern verständlich wären. Es ist beeindruckend, wie Papst Benedikt XVI. gleichzeitig Wissenschaftler und Hirte sein kann, ohne das Verständnis für die einfachen Dinge des Lebens zu verlieren.“
Peter Gauweiler: „Ich bin ein lutherischer Benedikt-Anhänger. Er ist der oberste Bischof der Christenheit. Meine bevorzugten Kirchenväter heißen Joseph Ratzinger und Martin Luther – dort bin ich zu Hause.“
Christoph Hurnaus
Benedikt XVI. – Prominente über den Papst. Georg Gänswein (Hrsg), Verlag Media Maria. 192 Seiten, 20,50 Euro.