Aber wenn ich einen Mörder brauche?
Durch Organspende sein Leben für andere zu opfern, ist eine gute Tat, wie Dr. Ascherl nachvollziehbar schreibt (VISION 3/12). Aber wenn ich das selbst nicht kann, sondern dazu erst einen Mörder brauche (der z.B. Arzt ist), – wie sieht die Sache dann für Letzteren aus?
Karl-Eugen Czernin,
A-2551 Enzesfeld
Da muss es andere Gründe geben
Ihr Beitrag über den Skandal in der Zwergpfarre Stützenhofen in der Ausgabe 3/12 ist sehr aufschlussreich. Ganz richtig weisen Sie darauf hin, dass der von den Bischöfen getroffene Vergleich zwischen sündhaften Pfarrgemeinderäten und der bewussten Provokation des homosexuellen Pfarrgemeinderates absolut unpassend ist. Kein Mensch ist ohne Sünde, auch Bischöfe haben ihren Beichtvater. Von ihnen wird Umkehr und Reue verlangt, der Stützenhofener aber soll weiter in Sünde verharren, weil er – nach den Worten des Hw. Herrn Kardinals – so bescheiden und dienstbereit ist. Wir dürfen nicht annehmen, dass so gebildeten Leuten wie unseren Bischöfen das nicht bekannt ist. Es muss also andere Gründe für die getroffene Entscheidung geben. Die von Ihnen zitierten Wortmeldungen von Kirchengegnern und Schismatikern zeigen, dass es prinzipiell darum geht, das Glaubensgut der Kirche zu schädigen und möglichst weitgehend zu zerstören.
Herbert Bauer,
A-2542 Kottingbrunn
Mehr Toleranz, bitte!
Gerne möchte ich hiermit ihre Zeitschrift abbestellen. Die Themen, die sie aufgreifen, finden wir höchst interessant. Die Art und Weise aber, wie sie die Themen bearbeiten und ihren ideologisch fundamentalistischen und konservativen Zugang möchte ich für mich und meine Familie jedoch ablehnen. Als praktizierenden Christen ist Toleranz gegenüber Andersdenkenden unser oberstes Gebot und dieses sehen wir durch ihre Berichterstattung z.B. über den Diskurs über den homosexuellen PGR (um nur ein Beispiel von vielen zu nennen) verletzt. Wir Christen sollten es ablehnen, andersdenkenden Menschen, in welchen Bereichen auch immer, einen „Irrweg“ zu attestieren…
Familie Heinrich und Maria
Riegler, A-4362 Bad Kreuzen
Christen soll Irrende lieben, aber den Irrtum benennen. Sonst ist Umkehr unmöglich.
Zeugnis zu geben, ist so schon schwierig
Wissen Sie, es ist nicht leicht, im alltäglichen Leben sein Christsein zu bekennen, sich zu der Ordnung und den Regeln der heiligen römischen und katholischen Kirche zu bekennen. Oft gibt es mitunter sogar harte Gespräche, wenn es z.B. um Abtreibung geht oder wenn der Zeitgeist sich ganz klar gegen Gottes Gebote richtet, dann sind Gespräche, wo man oft als einzelner gegenüber fünf oder mehr Personen sitzt, nicht selten. Glauben Sie mir, es macht nicht immer Spaß, diese Gespräche zu führen. Umso mehr bedaure ich dann das Verhalten mancher Bischöfe, die dem Zeitgeist unterliegen und damit jedem, der sich für Gottes Ordnung versucht einzusetzen, das Leben noch schwerer machen. Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem gelungenen Bericht, „Pfarrgemeinderatswahl in Stützenhofen“ und beglückwünsche Sie mit welchem Respekt Sie unserem hochwürdigen Kardinal seine Angst vor den Medien und dem Zeitgeist, vor Augen halten. Wir müssen noch viel für ihn und unsere Priester beten.
Norbert Poss,
A-3454 Sitzenberg-Reidling
Nicht die Wahrheit gepachtet
Schade, dass der Artikel („Ohne Wahrheit kein Gewissen“, Anm) sehr polemisch verfasst worden ist und gleich zu Beginn der Anspruch erhoben wird, dass die Kirche die Wahrheit für sich gepachtet hätte. Dem zu widersprechen, hat nichts mit einer reflexartigen Abwehr zu tun, sondern mit der Realität der Kirche selber. Sie hat sich im Laufe ihrer Geschichte weder an der Liebe Jesu orientiert („Liebt einander und liebt eure Feinde“), noch hat sie sich ein Gewissen gemacht, wenn sie Andersdenkende, Andersgläubige und Juden mit allen Mitteln verfolgte und auch vernichtet hat. So braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie von diesem römisch katholischen Gewissenszwang befreit werden wollte. Heute kann man sich schwer diesen Druck vorstellen, der auf die Menschen bis in die Neuzeit ausgeübt worden ist.
Heinrich Huber.
heinrich.xbox@hotmail.com
Kommt doch auch her!
Obwohl ich mich derzeit auf den 5-tägigen Schweige-Exerzitien am Sonntagberg befinde, möchte ich allen Vision-Lesern laut zurufen: Bitte kommt auch hierher und nehmt an diesen wunderbaren Exerzitien teil, die ich durch die Ankündigung in der VISION 2000 entdeckt habe. Das Haus am Sonntagberg liegt inmitten einer Landschaft von unsagbarer Schönheit mit einer unbeschreiblichen Aussicht. Schon allein das zu erleben, ist eine Reise wert. Aber, was sich in diesem Haus geistlich abspielt, das kann ich kaum in Worte fassen. P. Ernst Strachwitz hält täglich 3 atemberaubende Vorträge zur Einführung und Vertiefung in die Geheimnisse unseres Glaubens. Das Schweigen empfinde ich als den allergrößten Gewinn. Eine Möglichkeit, sich ganz auf IHN einzulassen. Der Tagesablauf ist wie in einer Klostergemeinschaft geprägt vom gemeinsamen Gebet und der Hl. Messe. Daneben gibt es das Angebot zur Aussprache und zum Sakrament der Versöhnung. Das alles ist eingebettet in eine Atmosphäre der Liebe, wie ich mir vorstelle, dass sie so in der Urkirche gewesen sein muss. Bitte lasst Euch dieses Geschenk nicht entgehen!
Dr. Michael Nebehay, A-4810 Gmunden
20 Jahre auf Irrwegen
Ich danke Euch für den Artikel „Ein leidvoller Weg der Heimkehr“. Leider nehmen viele Christen die Thematik (Esoterik) noch immer nicht ernst. Aber auch Unwissenheit spielt eine große Rolle, umso schöner ist es, ein solches Zeugnis zu lesen. Ich weiß, wovon ich spreche, schließlich bin ich selbst fast 20 Jahre diesen Irrweg gegangen.
Winkler Josef,
winklerjosef3@aon.at
Bin erschüttert
In der Ausgabe 3/12 bringen Sie einen Bericht über den Ort Stützenhofen, wo man einen Homosexuellen in den Pfarrgemeinderat gewählt hat. Ich bin mittlerweile 84 Jahre alt, war 27 Jahre Lektor und Kommunionhelfer. Ich bin einfach erschüttert, was sich in den westlichen Ländern auf diesem Sektor abspielt. Ich hatte eine Korrespondenz mit dem evangelischen Bischof von Berlin. In diesem schrieb er doch wortwörtlich, dass das Zusammenleben von gleichgeschlechtlichen Pfarrern genehmigt wird. Er begründet es damit, dass dies von der Bibel nicht verboten wird. Ich muss also annehmen, dass ein evangelischer Bischof nicht weiß, was in der Bibel steht. Ich habe ihn dann auf Röm. 1, 24-28 hingewiesen.
Edmund A. Zabel,
D-77704 Oberkirch
Die Kirche wächst, nur leider nicht in Europa
Weltweit wächst die katholische Kirche, am meisten in Staaten, in denen sie verfolgt wird. Auch die Zahl der Priester ist im letzten Jahr von 412.236 um 1.643 Geistliche gestiegen. Im Jahr 2010 dagegen gab es in Europa um 905 Priester weniger als im Jahr davor. Wenn ich auf die Lage in Europa und besonders in Deutschland schaue, kommt mir das kalte Grauen. In den Schulen werden alle Arten sexueller Verwirrung gelehrt und wenn dagegen etwas gesagt wird, macht man sich strafbar. In Deutschland schreitet der Abfall vom Glauben seit 500 Jahren voran. Erst die Glaubensspaltung von 1517-1547, dann die Kulturrevolution unter Bismarck, dann das Dritte Reich, die kommunistische Diktatur in Ostdeutschland… Gott hat uns einen freien Willen gegeben und diesen achtet Er absolut. Er lässt uns Deutsche und uns Europäer auch in den Untergang laufen. Ein Engländer untersuchte den Untergang von über 80 Hochkulturen. Er stellte fest: Immer wenn eine Kultur sexuell verwilderte, ging dieses Volk innerhalb einer Generation unter.
Herta Zahner,
D-92648 Vohenstrauß
Pflegeeltern gesucht
Der Leserbrief in Vision 3/2012 mit dem Titel „Ein Ärgernis der Sonderklasse“ erfordert eine Reaktion: Die Gründe dafür, dass Kinder ihren Eltern weggenommen werden, sind ebenso vielschichtig wie gravierend: Es handelt sich in den meisten Fällen um grobe Vernachlässigung, physische und psychische Gewalt, Missbrauch, Drogen- und Alkoholvergiftung u.v.a.m. In den meisten Fällen treffen sogar mehrere dieser Gründe zu. In jedem Fall ist das Leben des Kindes akut bedroht. Diesem weitreichenden Schritt der Kindesentnahme gehen immer zahlreiche Versuche der Unterstützung, Kontrolle und Alternativangebote voraus. Die Entnahme ist das letzte Mittel und eines, das nach allem, was ich in den letzten Jahren erfahren habe, nie zu früh angewandt wurde, in manchen Fällen aber zu spät.
Warum immer mehr Kinder gefährdet sind, hat tief greifende gesellschaftspolitische Gründe. Dass sich die sozialen Verhältnisse, in denen Kinder aufwachsen, in erschreckendem Maße verschlechtern, kann man täglich in der Schule erfahren. Und natürlich wäre es wünschenswert, die Wurzeln dieses Übels zu beseitigen; und natürlich ist es christliche Pflicht, alles nur erdenklich Mögliche zu unternehmen, um die Gesellschaft zu einem Umdenken zu bewegen.
Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass allein in Wien jedes Jahr mehrere hundert Kinder aus ihren Familien herausgenommen werden müssen und dadurch immerhin die Chance bekommen, aus einer negativen Lebenssituation auszusteigen, die sich oft seit Jahrzehnten von Generation zu Generation weitervererbt . So gut wie alle diese Kinder sind in irgendeiner Art und Weise entwicklungsverzögert, verhaltensauffällig, traumatisiert oder körperlich beeinträchtigt und benötigen meist jahrelange Therapien, vor allem aber ein (manchmal über die menschlichen Kräfte hinausgehendes) hohes Maß an Zuwendung, Geduld und Liebe seitens der Pflegeeltern. (…)
Es wäre also allen Pflegekindern zu wünschen, dass sie zu Menschen kommen, die ihnen Liebe schenken und für sie beten. Es wäre zu wünschen, dass mehr Paare mit unerfülltem Kinderwunsch statt bedenklicher medizinischer Behandlungen die Möglichkeit einer Pflegeelternschaft erwägen. Es wäre zu wünschen, dass viele christliche Familien bereit sind einem oder mehreren dieser Kinder ein Zuhause zu schenken. Denn: “Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf.” (Mt.18,5)
Susanna Angellotti,
A-2511 Pfaffstätten
Kaufe anderswo ein
Der (Life-)Ball wurde heuer unter anderen vom Rewe-Konzern mit 90.000 Euro unterstützt. Das heißt im Klartext: Wenn sich ahnungslose Menschen beim Rewe-Konzern mit Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Lebens versorgen und eindecken, unterstützen sie den Lifeball in Wien auf indirekte Art und Weise. Nun – welche Einkaufsketten gehören dem Rewe-Konzern an? Das sind die Lebensmittelgeschäfte Billa, Merkur, Penny, Adeg. Seitdem ich von dieser Unterstützung gehört und gelesen habe, meide ich diese Geschäfte und kaufe meine Lebensmittel woanders ein.
Helmut Lungenschmid,
A-4271 St.Oswald/Fr