VISION 20003/2013
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Unterwegs als Zeugen für das Leben

Artikel drucken „Pro Life Roadtrip“ quer durch Österreich

Es ist wieder so weit. Am 15. August startet Jugend für das Leben ihre diesjährige Sommeraktion. Heuer wird es erstmals ein „Pro Life Roadtrip“ sein, bei dem es mit dem Autobus quer durch Österreich geht: Von Bregenz über Innsbruck, Salzburg, Linz zuletzt nach Wien, wo die Jugendlichen am 24. August ankommen werden. Ziel der Aktion: Bewusstseinsbildung, und zwar für das Recht auf Leben jedes Menschen von der natürlichen Empfängnis bis zum natürlichen Tod. Um der Bevölkerung diese Botschaft näher zu bringen, zeigen die ehrenamtlichen Mitarbeiter von Jugend für das Leben den sogenannten Pfarreinsatz – eine Dokumentation über den Lebensschutz – oder sie veranstalten Informationsstände.
Dabei kommen sie mit Passanten und Interessierten unmittelbar ins Gespräch und stellen Info-Materialien zur Verfügung. Gerade diese Infostände werben, wie frühere Sommeraktionen (Pro Life Marsch, City Life) gezeigt haben, besonders charmant für das Leben – durch ihre freundliche Aufmachung und die offene Art, mit der die Mitarbeiter auf die Menschen zugehen.
Die Infostände bieten die Gelegenheit, mit den unterschiedlichsten Menschen ins Gespräch zu kommen. Besondere Freude macht es natürlich, wenn jemandem geholfen werden kann. Beate erzählt: ,,Ein Mann und seine schwangere Freundin interessierten sich für unsere Broschüren und Infomaterialien. Dabei hörte ich, wie sie sagten, dies würde eine Bekannte wohl sehr interessieren. Ich sprach sie an und erfuhr, dass sie ein Pärchen kennen, das auch ein Kind erwartet, aber an Abtreibung denkt. Sie hätten den beiden bereits Mut zum Kind gemacht und sie gewarnt, dass es nach einer Abtreibung nicht einfach sein würde, dann das Kind der Freunde zu sehen, das ja im selben Alter wie ihr eigenes ist. Ich bestärkte das Paar, die Freunde weiter zu unterstützen und ermutigte sie, unser Informationsmaterial, vor allem das originalgetreue Modell eines 10 Wochen alten ungeborenen Kindes mitzunehmen. Dankbar nahmen sie alles mit und waren gut für ein weiteres Gespräch mit den Freunden gerüstet. Man kann nur hoffen und beten, dass sich alles zum Guten gewendet hat.“
Den Jugendlichen ist es aber nicht nur ein Herzensanliegen, Frauen, die überlegen abzutreiben, Mut zum neuen Leben zu machen, sondern auch denen zu helfen, die an Abtreibung schuldig geworden sind. Da gilt es zu zeigen, dass es Möglichkeiten der Heilung gibt. Auch dazu Beate:
,,Mit zwei Frauen kam ich ins Gespräch. Unabhängig voneinander erzählten sie mir, sie hätten mehrmals abgetrieben und sehr an den Folgen der Abtreibungen gelitten – bis heute. Die eine – sie hatte seither zum Glauben gefunden – meinte, damals hätten der fehlende Glaube und der Druck ihres Umfeldes sie zu dem verheerenden Schritt geführt. Beide waren ganz offen für meinen Hinweis, es gebe Möglichkeiten der Heilung nach Abtreibung. Ich gab ihnen unser Heft, das sich mit der Heilung von Abtreibungswunden beschäftigt und auf Hilfsstellen hinweist. Außerdem verwies ich sie auf das Rachel-Einkehrwochenende mit Heilungsseminar, das es sowohl in Deutschland wie in Österreich gibt“ :
www.rachelsweinberg.de
Martina meint zu ihren Erfahrungen am Infostand: ,,Mir imponiert, wie Kinder die Embryomodelle betrachten. Sie halten sie in den Händen und studieren das Babymodell, das ein Kind in der 10. Schwangerschaftswoche darstellt, aufmerksam. Sie staunen und sind entzückt über das kleine Wesen, das schon Augen und Ohren, Hände und Füße, Lippen und sogar Augenbrauen hat. Erwachsene reagieren unterschiedlich auf diese Babys: Entweder sind sie ebenso angetan wie die Kinder oder sie reagieren ablehnend. Bei vielen von diesen sind erlittene Abtreibungswunden schuld an ihrem Verhalten. Ihnen gilt es, vor allem einfühlsam Hoffnung und Hilfe zu vermitteln.“
Die Sommeraktionen stellen nur eine der vielen Aktivitäten der Jugend für das Leben dar; die Hauptaufgabe des Vereins bilden Einsätze in Schulen und Pfarren. Dort halten die Jugendlichen einen etwa zweistündigen, multimedial-unterstützten Vortrag zum Thema „Lebensschutz“.
Den Sommeraktionen kommt dennoch besondere Bedeutung zu, gerade im Hinblick auf die Gemeinschafts- und Freundschaftspflege innerhalb von Jugend für das Leben, aber auch wenn es um die Integration neuer Mitglieder geht. Hier kann Spaß mit Sinnvollem verbunden werden, man trifft auf Gleichgesinnte, hat Gelegenheit sich besser kennenzulernen und mit seinen Freunden etwas zu erleben.
Wolfgang Rudelstorfer


 

Pro Life Road­trip

Jugend für das Leben lädt jeden, der diesen Sommer Lust hat mitzukommen, herzlich zum „Pro Life Road­trip“ ein. Man kann nur ein paar Tage oder auch die ganze Zeit über mit dabei sein.
 Zeit: 15. bis 24. August
Anmeldung: +43 (0) 732 / 788116 oder +43 (0) 664 / 3420804 oder per Email an
office@youthforlife.net
www.jugendfuerdasleben.at

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