Seit 10 Jahren :treffen sich junge Paare in Pöllau, um ihrem Ehe- und Familienleben neue Impulse aus dem Glauben zu geben. Im folgenden zwei Zeugnisse von Teilnehmern
Ich bin Resi, 15 Jahre alt, schreibe und musiziere gerne. Ich gehe in die 5. Klasse und liebe die Ferien. Beim ersten Jungefamialien-Treffen in Pöllau war ich 5 Jahre alt und somit in der Springmausgruppe und immer gerne dort. Ganz unter uns gesagt, wer würde nicht heute noch gerne in einer Kindergruppe spielen, beim Programm mitmachen und Geschichten hören?!
Das Kinderprogramm ist immer top. Früher habe ich es geliebt, wenn wir durch Gemeinschaftsspiele oder Gesang einfach die Liebe Gottes vermittelt bekommen haben. Wenn die Helfer mit uns gesungen, uns Bewegungen zu dem Lied beigebracht und uns Geschichten aus der Bibel vorgelesen haben, war das immer ein besonderer Moment. Als kleines Kind bekommt man das nicht so mit, aber jetzt im Nachhinein merke ich, wie wichtig das Gebet in den Kindergruppen für mich war. Wenn ich das Wort „Pöllau“ höre, denke ich nicht nur an die Schlosswiese, an das große Zelt oder an das gute Essen, ich erinnere mich immer an die schönen Erlebnisse in der Kindergruppe, wie ich noch Kind war. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine „Frag die Schwester-Stunde“ mit Sr. Eva. Da durften wir sie alles Mögliche fragen, wie zum Beispiel: „Darf eine Klosterschwester Nagellack tragen?“ oder „Was ist, wenn der Schleier vom Kopf rutscht?“… Sr. Eva hat uns auf alles Antworten gegeben … Heute bin ich mit großer Begeisterung selbst Begleiter einer Kindergruppe und kann nun all das Schöne, dass ich von so vielen ehrenamtlichen Kinderbegleitern empfangen habe, anderen Kindern weiter schenken.
Das, was ich vom Programm der Eltern mitbekomme, finde ich toll. Der Eheerneuerungsabend ist ein wichtiger Programmpunkt. Ich glaube, der ist für sie immer der Höhepunkt. Ein wunderschöner Abend, an dem sich die Eltern erneut das Eheversprechen zusagen und von einem Priester Segen empfangen, mit Gebet und Musik, Sekt und Tanz. Dieser Abend ist wirklich nur für die Eltern und den Himmel, aber wenn man doch einen Blick ins Zelt werfen kann, dann sieht man mit eigenem Auge, dass dieser Abend sehr, sehr schön ist und bei den Partnern neue Früchte bringt. Vielleicht haben die Ehepaare einfach nur zu viel Sekt erwischt, auf jeden Fall sind sie an dem Abend und nach diesem Programmpunkt viel glücklicher, lachen mehr und für die älteren Kinder die noch auf der Schlosswiese herumgeistern kann das auch sehr nützlich sein. Eventuell bekommt man dann doch noch die heiß begehrten Knabbersachen oder ein Himbeerkracherl aus dem Buschenschank!
Allerdings kann so ein Treffen wirklich nur funktionieren, wenn genug Helfer da sind. Helfer, die auf die Kinder schauen, für sie ein buntes und tolles Programm gestalten. Priester, die täglich die Hl. Messe feiern, immer für Gespräche offen sind, bei denen man beichten gehen kann. Helfer, beim Abwasch vom Geschirr, bei der Technik, im Buschenschank, die Toiletten putzen… Es braucht wirklich immer mehr als genug Unterstützung und wir können Gott danken, dass es bis jetzt jedes Jahr genug freiwillige und engagierte Helfer gab! Vielleicht fühlt sich auch ein netter Leser hiervon angesprochen, man kann sich bei Papa melden, wenn man mitarbeiten will.
(jungfamilien@aon.at)
Ich habe es letztes Jahr sehr genossen, Helfer zu sein. Den Kindern Gott näher zu bringen, ist ein echt großes Geschenk. Wir haben jeden Tag ein Lied gesungen. Ich habe in den Augen der Kinder jedes Mal ein Strahlen gesehen, wie wir gebetet haben. Das hat mich auch ein wenig im Glauben gestärkt. Natürlich war ich nach ein paar Tagen etwas müde, aber die Abende konnten wir Helfer dann beisammen sein und plaudern.
Jeder Tag bringt etwas Neues. Wenn etwas nicht so gut funktioniert wie erwartet, gibt es am nächsten Tag nochmal die Chance, es besser zu machen. Selbst wenn man nur den Müll trennt, kommt der Heilige Geist und dieses Helfen wirkt sich positiv auf alle aus.
Resi Schmalzbauer
Pöllau 2013
Programmpunkte: Morgen- und Abendgebet mit den Kindern, Vorträge, Workshops, Heilige Messe, Austauschrunden, Kinderprogramm, Gebetszeiten, Fest der Barmherzigkeit, Bunter Jahrmarkt, Wallfahrt aufden Pöllauberg
Zeit: 16. bis 21 Juli
Ort: Pöllau/Oststeiermark. Die Unterbringung erfolgt in Gasthöfen, Hotels, Pensionen, Familiengästehaus oder in Schulklassen
Infos&Anmeldung: Robert Schmalzbauer, Gemeinschaft Immaculata, Husarentempelgasse 4, A-2340 Mödling
Tel: 02236-30 42 80 oder 0664-42 12 875
jungfamilien@aon.at
www.jungfamilientreffen.at
Anmeldeschluss: 25. Juni