VISION 20002/2014
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Leserbriefe

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Die Wiederkunft Christi im Auge behalten
Nach meiner Einschätzung spricht vieles, wenn nicht alles, dafür, dass die Wiederkunft Christi nahe bevorsteht, nicht in diesem Jahr, aber auch nicht erst in einigen Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten. Mir geht es hier nicht um eine Beweisführung in dieser Frage, sondern einzig darum, die Möglichkeit der baldigen Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus bei der Beobachtung und Bewertung der gegenwärtigen und vor allem zukünftigen Ereignisse innerhalb und außerhalb der Kirche Christi objektiv im Auge zu behalten und weder auszuschließen noch zu vernachlässigen. Aus der Heiligen Schrift wissen wir, dass vor der Wiederkunft des Herrn der Antichrist kommen wird und der falsche Prophet, der sein Helfer und Mitstreiter ist; das Tier mit zwei Hörnern, ähnlich einem Lamme. Es wird die Gottheit Jesu Christi, auch innerhalb der Kirche, geleugnet und stattdessen dem Antichrist Ehrerweisung und Anbetung entgegengebracht werden – sicher auf teuflische und damit raffinierte Weise eingefädelt. Am Ende aber wird das Unbefleckte Herz Mariens triumphieren und es wird dem sündhaften Treiben mit der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus ein Ende gesetzt.
Ich bitte VISION 2000 mit Hilfe des Heiligen Geistes aufmerksamer und Jesus-treuer Zeitzeuge zu sein.
Manfred Carstens, D-49685 Emstek

Ökumenische Sicht auf den Dienst des Papstes
Kardinal Suenens hatte Mitte September 1978 einige europäische Leiter der Charismatischen Erneuerung aus verschiedenen Konfessionen zu einer Leiter­tagung nach Mechelen, Belgien eingeladen. Dabei war auch das Papsttum wegen des weniger als ein Monat zuvor gewählten Papstes Johannes Paul I. ein aktuelles Thema. Die Frage war damals: Welche Aufgabe in der Kirche Jesu Christi kann nur der Papst ausüben? Bei dieser ökumenischen Tagung waren wir uns alle einig, dass es zwei Bereiche gibt:
– letzte Instanz zur Schlichtung von Differenzen theologischer Art unter den Bischöfen oder Theologen als Bischof von Rom und Nachfolger des Petrus.
– Sprecher der Christenheit zur Welt. Alle beteten wir damals für „unseren“ neuen Papst. Leider ist er wenige Tage später verstorben.
Dr. Hans Eisenhardt,
 A-1220 Wien

Endlich steht Freude im Mittelpunkt!
Herzlichen Dank für die letzte Ausgabe von VISION 2000. Genau, wir sollen die Rechte und Gebote Gottes respektieren und unsere Meinung nicht nach dem Wind drehen. Danke auch, dass Sie (Erzbischof Gänswein) betonen, dass Papst Franziskus andere Schwerpunkte setzt als Benedikt XVI. Papst Franziskus stellt sofort eine herzliche Verbindung zum Menschen her (S. 11). Und vor allem stellt Papst Franzikus unsere Religion in das rechte Licht, in dem er  endlich auf die Freude am Evangelium verweist, was mir jahrzehntelang gefehlt hat, denn wenn man das als normal Gläubiger aufgriff, bekam man recht wenig Zuspruch dafür. Papst Franziskus ist für mich die Frucht Johannes XXIII., der zu Unrecht fast ignoriert wird von der Kirche (…) Papst Franziskus gibt uns Mut und ist selbst ein Beispiel, genau wie es Christus wollte.
Gerti Kapp, Email

Die Lehre hat sich bewährt
Mit Bezug auf die Umfrage zu Ehe und Familie ist die Frage berechtigt und dramatisch zugleich: Ist die Kirchenlehre von der Lebensrealität weit entfernt oder umgekehrt? Die vielen Menschen in Not haben ein Recht darauf zu erfahren, wo das bleibende Glück zu finden ist. Es gibt genug Angebote für das schnelle Glück; die 2000-jährige Lehre der Kirche hat sich bewährt ... Den Mut zur Begegnung mit der Lehre der Kirche wünscht freundlich grüßend
Annemarie Esterbauer, A-8042 Graz

Homosexualität – warum so negativ?
Ich bekomme seit einigen Jahren ihre Zeitschrift zugesandt. Im Grunde sind sehr gute Beiträge enthalten. Mich persönlich stört nur massiv die negative Berichterstattung über Homosexualität in jeder Ausgabe. Vor Gott sind alle Menschen gleich. Vor der Kirche anscheinend nicht. Schade!!
Martin Ofner, A-2881 Trattenbach
Wir haben in unseren Stel­lung­nahmen niemals Personen verurteilt, wohl aber setzen wir uns kritisch mit der überhandnehmenden Propagierung der Homosexualität als für den Menschen adäquates Sexualverhalten auseinander.

Überlange Texte des Lehramtes
Denis Sureau legt in seiner Äußerung “Nicht jeder Satz ein Dogma” den Finger auf eine bestehende Wunde. Wer soll das Werk von Papst Johannes Paul II. mit 86.000 Seiten auch nur teilweise lesen (insbesondere wenn es nicht durch einen umfassenden Sachindex erschlossen sein sollte)? Da waren schon die 13.500 kleingedruckten Seiten Papst Pius XII. reichlich anspruchsvoll. Der bedeutende Wiener Germanist Univ.-Prof. Wendelin Schmidt-Dengler machte es seinen Studierenden zur Verpflichtung, konsequent Tag für Tag 80 Seiten Lektüre zu bewältigen – so besehen, brauchte einer drei Jahre, unter Ausschluss von jeglichem anderen, um sich durch das Gesamtwerk des Wojtyla-Papstes „durchzuackern“. Und wahrscheinlich läse ein Vielfaches der Gläubigen die Enzyklika Evangelii Gaudium gründlich, begnügte sich diese mit 60 oder 80 Seiten statt der 320. Vielleicht sollte die Päpstliche Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz einen eigenen Lehrbeauftragten für die Vermittlung des „Précis-Writing“ einstellen und dessen Kurse allgemein verpflichtend machen, mit dem Ziel den Studierenden nahezubringen, wie reduziere ich lange Texte auf das Wesentliche, ohne Wichtiges wegzulassen, aber ohne Wörter einzubringen, die im Original nicht drin standen.
Dr. Franz Rader, 1070 Wien


Gehirntod
Danke, dass Hilde Bayerl und Prof. Waldmüller in Sachen Organspende zu Wort kommen. (…) Leider haben die beiden Staatskirchen schon 1997 dem Bundestag und anderen Parlamenten grünes Licht für „Gehirntod = Tod“ gegeben. Wie will der kleine Landpfarrer gegen die im Rampenlicht stehenden höheren Geistlichen seine Stimme erheben?
Hildegard Wechs, D-81541 München

Da ist auch die Kirche schuld
Ja, es ist dramatisch, wie die Abkehr von Gott heute so leicht durch politische Entscheidungen und Meinungsmacher vonstatten geht. Bischof Laun beschreibt in der letzten Ausgabe von VISION 2000 im Artikel über das Lehramt diesen Zustand sehr treffend. Ich würde aber trotzdem die Situation anders deuten und das Problem, in dem sich die Menschen befinden auch mit der über zwei Jahrtausende andauernden Einfluss­nahme der Kirche auf die Menschen in Verbindung bringen. Es stellt sich die Frage, wieviel die katholische Kirche selbst Anteil an der Entwicklung dieser gottfernen Welt hat.
Sie hat in vielen Jahrhunderten Einfluss genommen auf Menschen und ihre Lebensweise und vorgegeben, wenn auch nicht immer vorgelebt, wie ein Leben in Verbindung mit Gott auszusehen hat. Hat man damals aufgrund dieser Abhängigkeit dem Wirken des Heiligen Geistes nicht Grenzen gesetzt? Ja, es hat sogar Zeiten gegeben, wo das Wort Gottes gar nicht für das Kirchenvolk bestimmt war …
Wenn im Artikel des Bischofs das Lehramt als eine Gabe (Charisma) von Jesus an die Kirche hervorgehoben wird, wie viel mehr noch ist es die Botschaft Jesu, die heute jedem und ohne Einschränkung zur Verfügung steht. (…) Man darf dem Gläubigen durchaus mehr zumuten, Erkenntnis aus der Botschaft Jesu richtig zu verstehen. Sie war und ist nicht nur für eine gebildete Elite zur weiteren Aufbereitung für das Volk gedacht, sondern Botschaft für den einfachen Menschen aus erster Hand.
Ernst Unterkirchner, Email


Warnung vor der Warnung
In der letzten VISION wurde auch über Warnung geschrieben. Endlich jemand, der sich offen darüber ausspricht, dass diese Angstmache nicht christlich-biblisch sein kann! Die Botschaften widersprechen klar der katholischen Lehre, was die Rechtmäßigkeit eines gültig gewählten Papstes betrifft. In diesen sogenannten „Botschaften" wird auch behauptet, der Himmlische Vater käme im Namen Jesu. Es ist doch Jesus, der im Namen des Vaters kommt. Auch die Weigerung der „Seherin“, ihre Identität zu lüften und sich der kirchlichen Autorität vor Ort zu entsprechender kirchlicher theologischer, psychologischer und wissenschaftlicher Begutachtung zu stellen, wird verweigert! Weshalb? Diese angebliche Prophetie von Maria Divine Mercy ist in keiner Weise akzeptabel für einen glaubenstreuen Katholiken.
Leo Slatner, 2444 Seibersdorf


Zweierlei Maß – oder Absicht?
Damit man mir nicht Einseitigkeit vorwerfen kann: Mein Großvater mütterlicherseits war ein katholischer Priester, und ich finde es furchtbar, wenn Priester sich an Kindern vergehen. Wenn man allerdings den Bericht des UN-Ausschusses über die Rechte des Kindes vorurteilslos liest und den konzentrierten Angriff auf die Katholische Kirche erkennt, sollten folgende Fragen gestellt werden:
– Warum fordern die „Schützer der Rechte des Kindes“ gleichzeitig den freien und staatlich subventionierten Mord an den wehrlosesten Kindern, nämlich den ungeborenen?
– Warum verletzen sie die Rechtes des Kindes, indem sie das biologisch grundgelegte Recht auf Mutter und Vater unterminieren? Statt des Rechtes des Kindes wird das Recht auf das Kind gefordert (Kinder künstlich befruchteter gleichgeschlechtlicher Paare).
– Wieso werden andere Religionsgemeinschaften nicht vergleichend einbezogen? Ich denke hier an die Kinderzwangsehen im Islam und die Praktiken im Lamaismus (Als Rechtanwalt Dr. A. Adam letztere aufzeigte, wurde er in Österreich sogar wegen „Verhetzung“ verurteilt.).
– Wieso wurden die militärischen Apparate und ähnliche Abhängigkeitsverhältnisse nicht vergleichend analysiert?
– Wieso hat man fairerweise nicht die deutschen Statistiken zitiert (in Österreich gibt es keine), gemäß denen das Risiko des Kindesmissbrauches im Bereich der katholischen Priester 1/31 (ein Einundreißigstel) gegenüber des Gesamtheit der übrigen Bereiche beträgt?
Mir kommt auch der Zeitpunkt sehr verdächtig vor: Der Papst kritisiert in seinem apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium und in seinen Ansprachen das gegenwärtige ungerechte Gesellschaftssystem und dies tut den Mächtigen weh. Deshalb muss offenbar abgelenkt und die moralische Autorität der Kirche in Frage gestellt werden.
Prof. Dr. Heinrich Wohlmeyer, A-3180 Lilienfeld

Vertrauen wir auf den Heiligen Geist!
„Papst Franziskus verkündet eine ganze Reihe von Irrlehren...“ meint ein besorgter Leser und fügt an: „er verkündet in wesentlichen Punkten nicht den katholischen Glauben.“ Es ist leider so, dass unter konservativen Katholiken eine Botschaft, die sich Die Warnung nennt und eine Schrift Die Wahrheit die Runde macht und die Gläubigen spaltet und den Heiligen Vater in ein falsches, ja fatales Licht rückt. Davor sollten wir uns hüten, denn nichts ist dem Widersacher Gottes lieber, als die kleine Schar, die noch wirklich glaubenstreu ist, zu verwirren und zu zerstreuen. Deshalb ist den Mitarbeitern der VISION 2000 von Herzen zu danken und ein ewiges „Vergelt`s Gott“ zu sagen, dass sie den Petrus-Dienst vielschichtig beleuchtet und klare Orientierung gibt.
Vertrauen wir weiter auf die Führung Gottes durch den Heiligen Geist, der es bisher so gelenkt hat, dass selbst die schlechtesten Päpste keine Irrlehre verkündeten. Ja, haben wir keine Angst, denn die Zusage Jesu, dass die Pforten der Hölle die Kirche nicht überwältigen werden, gilt für alle Zeiten. Unsere Aufgabe ist es, viel und mit Liebe für den Papst zu beten und uns an die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria zu wenden, dass sie als die Mutter der Kirche überall eingreift, wo Gefahr besteht, dass Fehlentscheidungen getroffen werden.  
Christoph M. Arzberger, D-89134 Herrlingen-Blaustein  
                                    
Gott schütze Franziskus
Aus aktuellem Anlass hat Ihre Zeitschrift die letzte Nummer dem Papstamt gewidmet. Am Titelbild Petrus der Fels als steinernes Monument. Der Schlüssel aus Stein und die Schriftrolle auch. Ein Bild des jetzigen Menschenpapstes hätte wohl besser zur VISION gepasst. Gar so felsig war der verheiratete Petrus auch nicht, wie die Evangelien berichten. Angesichts des Kirchenzustandes ist der Papst und Bischof von Rom ein Wunder. Er ist radikaler Jesuaner! Er ist gefährdet. Gott schütze Franziskus und bewahr uns vor Müllers Lehramt.
Felix Orsini Rosenberg, A-8241 Wernberg

Dank für Zusendung
Ihre Zeitschrift habe ich dank eines großzügigen Spenders auch in diesem Jahr erhalten. Herzlichen Dank für die regelmäßige Zusendung. Für meine weitere Ausbildung, wie auch für meine Pastoralpraxis ist Ihre geschätzte Zeitschrift sehr nützlich.
Gaspar Dodic, HR-23000 Zadar

Ein Begegnungszentrum in Südböhmen
Seit dem Wiener Familiekongress mit Viktor Frankl u.a. habe ich Ihre Bewegung bewundert und ab und zu auch verteidigt. Sicher ist vieles sehr konservativ und wird von daher schnell abgetan. Dass konservativ „bewahrend“ heißt und zum Schimpfwort mutierte, spricht für sich. Um dem Ungeist moderner „Freiheit und Selbstverherrlichung“ ein Korrektiv entgegen zu setzen, kann es gar nicht genug Evangelium und Kirchengeschichte geben.
Ich habe in Südböhmen eine Jugendbegegnungs- und Bildungstätte aufgebaut und würde mich freuen, wenn sich dort Jugendgruppen in unserem Geist treffen würden. In Böhmen ist die Situation anders als bei uns. Einerseits ist der Atheismus und die Skepsis der Kirche gegenüber bekanntlich sehr groß, andererseits sind viele junge Leute neugierig und noch nicht so anspruchsvoll. (…)
Sie können sich gerne über meine Arbeit unter www.schloss-drazic.eu informieren. Wenn Sie Interessenten wissen, die das Haus nutzen oder es mieten wollen, ich bin für alle Formen einer Kooperation offen.
Leopold Graf Deym, D-81377 München





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