Veronika Margesin kommt unerwartet als zweites Kind von Zwillingen auf die Welt. Durch die Verzögerung bei der Geburt sterben wichtige Gehirnzellen ab: Arm- und Beinlähmungen sowie eine Sprachbehinderung sind die Folge.
Wie sie im Laufe der Jahre mit dieser spastischen Lähmung zu leben lernt und welche Hilfen - durch Familie, Freunde und Heiligenvorbilder - ihr Gott zur Seite gestellt hat, erzählt sie in großer Dankbarkeit in diesem Buch.
Berührend ist, mit welcher Ehrlichkeit, ja geradezu Schonungslosigkeit sich selbst gegenüber sie über ihre Fehler und Schwächen schreibt, und darüber, was ihr geholfen hat, diese zu überwinden. Offen schreibt sie auch über Schwierigkeiten, die sie mit Mitschülern in der Schule hatte, und wie sie eine wunderbare Zeit im Kloster erlebte, aber zu ihrem großen Leidweisen nicht bleiben konnte.
Das Buch zeigt eine Kämpferin, die einerseits Pflichtschule, Handelschule, und Computerkurs - trotz vieler Rückschläge - geschafft hat und die andrerseits eine leitende Stelle in der Legio Mariae inne hat. Die guten und die schlechten Tage, die Licht und die Schattenseiten, die sie bisher erlebt hat, waren für sie, wie sie bezeugt, trotz allem eine große Gnade. Rückblickend erkennt sie “im Übermaß" die Spuren der Liebe Gottes und der Gottesmutter in ihrem Leben. Dieses Buch ist nicht nur eine Hilfe für Menschen, die selbst mit Behinderung leben, sondern es wird auch vielen anderen Mut machen, das eigene Kreuz zu tragen, und wie Veronika Margesin nicht aufzugeben, sondern das Leben vertrauensvoll in die Hände Gottes zu legen.
Alexa Gaspari
Und doch bin ich getragen, Veronika Margesin, Provinz Verlag, ISBN 88-88118-05-5
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