Die zweite Nummer im Jahr ist traditionsgemäß jene, in der wir Ihnen Rechenschaft über unsere Gebarung geben. Sie sind es ja, die durch Ihre Spenden das Fortbestehen der Zeitschrift - nunmehr schon im 15. Jahr - ermöglichen. Also ist es nur recht und billig, daß wir Ihnen mitteilen, wie wir mit Ihrem Geld umgegangen sind.
2002 sind Spenden im Gesamtwert von 118.704 Euro auf unserem Konto gelandet, etwa gleich viel wie im Jahr davor. Diese Stagnation hängt sicher mit der Euro-Umstellung und der mit ihr verbundenen Verunsicherung zusammen. Besonders deutlich war dies in Österreich zum Jahresbeginn 2002 zu spüren. Die Entwicklung am Jahresende hat unser Budget wieder ausgeglichen. Wir danken Ihnen allen sehr herzlich. Besonders erwähnt seien unsere Schweizer Leser. Ihr Anteil ist deutlich gestiegen.
Ausgaben hatten wir im Vorjahr in der Höhe von 118.704 Euro. Wie viele von Ihnen aus früheren Abrechnungen wissen, geht der Löwenanteil der Spenden für die Herstellung auf. Allein die Druckrechnungen machen etwas mehr als 50 Prozent unseres Budgets aus. Der zweitgrößte Posten sind die Versandkosten, die laufend - und zwar beachtlich - steigen, weil die Tarife der Post Jahr für Jahr angehoben werden. So wandern rund 80 Prozent unserer Ausgaben in Herstellung und Versand. Bei den übrigen Aktivitäten sind wir sehr sparsam: Für das Büro und dessen Betrieb - immerhin an fünf Tagen in der Woche - wenden wir insgesamt nur rund 22.000 Euro auf.
Diese günstige Kostensituation verdanken wir der unentgeltlichen Mitarbeit vieler: Der Autoren, die kein Honorar verlangen, Helmut Hubeny, der die gesamte Buchhaltung und Organisation managt, Christa Stadler, die Bürodienst macht... Soweit zum Geld. Wir wollen das Thema nicht überstrapazieren, aber einmal im Jahr soll etwas ausführlicher auch darüber gesprochen - und vor allem (noch einmal) von ganzem Herzen gedankt werden.
Nun aber noch etwas anderes: Wir haben es bisher verabsäumt zu betonen, daß der Inhalt der Leserbriefe, die wir abdrucken, sich nicht unbedingt mit unserer Meinung deckt. Um Ihnen aber einen Eindruck über das Spektrum des Denkens unserer Leser zu geben, bringen wir auch Briefe, deren Ansicht wir nicht teilen, ohne dies jedesmal durch Kommentare zum Ausdruck zu bringen. Nur ab und zu schreiben wir eine Richtigstellung, wo uns das angebracht erscheint. Von nun an finden Sie jedenfalls einen entsprechenden Vermerk auf Seite 3.
Und noch etwas zum Thema Leserbriefe: Um möglichst viele zu Wort kommen zu lassen, sind wir fast immer gezwungen, die Briefe zu kürzen. Wir bemühen uns, dies einfühlsam zu machen und bitten um Ihr Verständnis.
Da heute Aschermittwoch ist, bietet es sich an, Ihnen allen eine gesegnete Fastenzeit zu wünschen, einen neuen Aufbruch hin zum Herrn. Unsere Welt braucht diesen so dringend.
Christof Gaspari