VISION 20002/2003
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Öffnet die Tore für Christus!

Artikel drucken Ende Mai ist Stadtmission in Wien

Stadtmission: Die Bischöfe von Wien, Paris, Lissabon und Brüssel suchen nach neuen Wegen, den Menschen ihrer Städte die Botschaft von Christus neu anzubieten. Erste Etappe ist Wien. Einer, der dabei mitmacht, erzählt, was ihn in der Vorbereitung auf das Ereignis bewegt.

Die Pfarren, Gemeinschaften, Orden und Bewegungen Wiens sind eingeladen, sich von 23. Mai bis 1. Juni 2003 am Internationalen Kongreß für eine Neue Evangelisation und an der Stadtmission zu beteiligen. Dieser “Kongreß" im Stephansdom wird ein Forum für lebendigen Erfahrungsaustausch sein. Seine Ergebnisse sollen sofort durch Missionsaktionen in Straßenveranstaltungen, Grätzelfesten, offenen Kirchen, Hausbesuchen, Gesprächsrunden oder anderen Ideen umgesetzt werden. Es werden über 2.000 Teilnehmer und 300 junge “Missionare" erwartet.

Über eine junge Pastoralassistentin wurde ich zur Mitwirkung an der Vorbereitung eingeladen. Die jungen Menschen der Bewegung Emmanuel haben über Probleme nicht diskutiert oder philosophiert, sondern sie fröhlich, zuversichtlich und organisatorisch professionell zur Lösung aufbereitet. Das hat mir viel Freude und Hoffnung gemacht - und zündende neue Lieder geschenkt!

Damit möchte ich aufzeigen, wie wohltuend sich Ereignisse dieser Art auf das tägliche - oft zu all-tägliche - Leben auswirken können. Es war für mich ein Anlaß, mich an den Wochenendkurs (Cursillo) vor 38 Jahren zu erinnern, in dem meine Freundschaft mit Christus begonnen hat. Damals wurden meine Freunde und ich zur Sendung in die Welt gerufen. Und wir sind hinaus gegangen mit der ungebrochenen Wachstums-Mentalität der 60er-Jahre. Wir haben damals den Aufbau des Reiches Gottes als Organisation der Weltrevolution auch ein wenig mißverstanden.

Seither haben wir in unserem Leben mit Christus viele Erfahrungen gemacht: Freude, Begeisterung, Enttäuschung, Skepsis - wir wissen, was es heißt: “Freut euch allezeit!" Denn Christus lebt! Im Alter begreife ich, daß ich nicht die Welt, sondern nur mich selbst ändern kann - und auch das leider recht wenig.

Und noch etwas habe ich in den späten Jahren gelernt: Dankbarkeit und Vertrauen auf die unerschöpfliche Barmherzigkeit Gottes.

Die ansteckende Frische des Stadtmissions-Teams hat mich sofort zu neuen, kleinen Schritten ermutigt, nämlich

*wieder voll Freude - gelegen oder ungelegen - von meiner Freundschaft mit Christus zu sprechen,

*wieder mit dem Gitarrespiel zu beginnen, zu üben und neue Lieder zu lernen,

*wieder alte Kontakte aufzufrischen und neue Kontakte zu knüpfen,

*gute Freunde erfolgreich zu ermuntern, in ihren Pfarren aktiv zu werden.

Mir gefällt das konkrete Projekt “Kongreß und Stadtmission" so gut, weil der Zeitrahmen von vier Monaten überschaubar ist und wir hier aufgerufen sind, die Tür zu öffnen, zu sonst nichts.

Wir sind nicht verantwortlich für * die “Rückeroberung des Abendlands",

* nicht für alle möglichen Befindlichkeiten.

* nicht einmal für die Farbe der Türe oder für den Glanz der Türschnalle. Wir sind nur aufgerufen, für Christus die Türschnalle zu drücken und den Türflügel zu bewegen.

Auf Skepsis bin ich natürlich auch gestoßen: “Kongreß & Stadtmission" seien “Events" ohne Nachhaltigkeit, von oben verordnetes Spektakel, aufgesetzter Aktionismus, Reparatur von dem, was die Amtskirche seit Jahrzehnten zerstört, Profilierung der neuen Bewegungen... Ich teile manche Skepsis mit Sympathie und Lebenserfahrung.

Dennoch trifft sie nur einen Teil. Lebenszeichen der Kirche in Wien ist dieses “Event" allemal. Das bestreiten auch Skeptiker nicht. Und über das Motto sind sich wirklich alle einig: Öffnet die Türen für Christus!

Ich möchte die Wienerinnen und Wiener ermuntern, von dem Projekt zu erzählen, sich in ihren Pfarren dafür zu melden oder sich anderen Pfarren anzuschließen. Ermutigen wir einander, öffnen wir die Türen für Christus!

Helmut Hubeny


Die Gebetswanderung

1. Etappe - Sonntag, 30. März

8 Uhr Treffpunkt U4 -Heiligenstadt:
um 10 Uhr hl. Messe mit Kardinal Dr. Christoph Schönborn auf dem Leopoldsberg
Nähere Information: www.totustuus.at

2. Etappe - Sonntag, 5. April

9 Uhr Treffpunkt U4 Hütteldorf

3. Etappe - Samstag, 26. April

8 Uhr Treffpunkt U6 Alt-Erlaa

4. Etappe - Samstag, 3. Mai

8 Uhr 30 Treffpunkt U1 Kaisermühlen

5. Etappe - Samstag, 10. Mai

9 Uhr Treffpunkt S2 Gerasdorf

An jedem der Tage wird eine Heilige Messe gefeiert und ein eucharistischer Segen für Stadt und Pilger erteilt. Die Etappen sind rund 25 Km lang. Mitgehen von Teilstrecken möglich.

Information: Andreas Schätzle, Husarentempelg. 4, A-2340 Mödling, Tel: 02236 304281, 0664 5155233

E-Mail: andreas.schaetzle@aon.at

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