VISION 20004/2003
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Viele haben Sehnsucht nach Gott

Artikel drucken Eine 19jährige lädt Touristen zur Anbetung ein

November 2002: Kardinal Christoph Schönborn lädt Jugendliche nach Wien ein, um ihnen den Kongreß vorzustellen und sie gleichzeitig zu bitten, an der Stadtmission 2003 teilzunehmen. Da ich bei den Weltjugendtreffen in Rom und Toronto so viel von der Schönheit der Kirche und der Liebe Gottes erfahren durfte, war es nun an der Zeit, etwas davon in der Heimat weiterzugeben.

Beim Internationalen Kongreß für eine Neue Evangelisation, kurz ICNE, drehte sich alles um die Mission. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich nur eine vage Vorstellung, worum es dabei eigentlich geht. So konnte ich beim ICNE lernen, was es heißt zu missionieren - nicht nur theoretisch, sondern diesmal auch in der Praxis: “Fünf Minuten für Gott" lautete unsere Einladung zur Anbetung in die Michaelerkirche, mitten im touristischen Zentrum Wiens. Und was gibt es Schöneres, als Menschen direkt auf Gott aufmerksam zu machen, der im ausgesetzten Allerheiligsten jeden ganz persönlich erwartet?

Und so habe ich die Stadtmission erfahren: Kirchen - offen für das Gebet, Christen - offen, um von ihrem Glauben Zeugnis zu geben, und viele Menschen - offen, um Gott neu oder auch besser kennenzulernen. Denn manche Leute haben mich einfach angesprochen, um mit mir über Gott, über die Kirche, über das Gebet zu reden. Die Sehnsucht dieser Menschen nach Gott hat mich sehr betroffen gemacht.

Wirklich wichtig ist mir die Zeit des persönlichen Gebetes geworden, zu der wir eingeladen wurden. Erst durch diese Zeiten der Anbetung ist es mir möglich gewesen, den Menschen zu begegnen.

In den Gesprächen mit Kongreßteilnehmern und Passanten, aber vor allem in der Anbetung durfte ich Gott neu erfahren. Ich bin selbst während dieser Tage in Wien so überreich beschenkt worden, daß ich allen, die eine Möglichkeit haben, zur Stadtmission nach Paris zu fahren (23. Oktober bis 1. November 2004), dazu ermutigen möchte, diese großartige Gelegenheit zu ergreifen!

Aber bis dahin finden sich sicher Menschen in der eigenen Stadt, in der eigenen Pfarre oder im eigenen Haus, die man diese missionarische Liebe spüren lassen kann.

Marcella Schmidt

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