Das 20. Jahrhundert war eine Epoche großer Menschenrechts-Proklamationen und schwerster Menschenrechtsverletzungen. Nie zuvor wurde so viel über die Würde und die Rechte des Menschen gesprochen, nie zuvor wurden aber diese Würde und diese Rechte mehr mit Füßen getreten. Am Ende des Jahrhunderts gab sich die Europäische Union eine Grundrechtecharta. Wird diese ihren Anforderungen gerecht? Wird aus einer europäischen Wirtschaftsgemeinschaft nun ein vereintes Europa der Grundrechte?
Namhafte Politiker und Wissenschaftler, Parlamentarier und Mitwirkende im Grundrechts-Konvent nehmen die Grundrechtecharta der EU unter die rechtliche, philosophische und politische Lupe. Unter den Autoren finden sich der Ex-Vizepräsident des Europäischen Parlaments Ingo Friedrich, der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei Hans-Gert Pöttering, der Publizist Stephan Baier (ehemals Parlamentarischer Assistent von Otto von Habsburg im Europaparlament) oder Josef Seifert, Gründer und Rektor der Internationalen Akademie für Philosophie im Fürstentum Liechtenstein.
Gudrun Lang, Vorsitzende der Europäischen Jugendallianz, einer Organisation, die für den Schutz des Lebens im Europaparlament kämpft, sowie Michael Strohmer haben die zahlreichen interessanten Beiträge zusammengetragen. Unter anderem findet sich auch die lesenswerte Botschaft Papst Johannes Paul II. zum 1200 Jahrestag der Kaiserkrönung Karls des Großen, in der dieser die Grundzüge eines christlichen Europas skizziert.
Christoph Hurnaus
Europa der Grundrechte? - Beiträge zur Grundrechtecharta der Europäischen Union,
Preis: Euro 18.-
Diese und andere Bücher können bezogen werden bei: Christoph Hurnaus, Waltherstr. 21, 4020 Linz, Tel/Fax: 0732 788 117; Email: hurnaus@aon.at