VISION 20006/2003
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Leserbriefe

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Gebetsanliegen sind wichtig

Sehr gut finde ich, daß Sie Gebetsanliegen weitergeben und so zum Mitbeten einladen. Auf diese Weise werden aus “2 oder 3" viele! Seit langem gehe ich mit dem Gedanken um, wie man den unschätzbaren Wert des Gebets bewußter machen könnte. Als ich dann bei der Stadtmission auf “SOS-Prière" stieß, hat mich das begeistert, vor allem, daß die Beter dort (mit Telephon) vor dem Tabernakel sitzen.

Mag. Therese Gaisbauer, A-1080 Wien


Gemaltes Gebet

“Gemaltes Gebet" hat Papst Johannes Paul II. die Gemälde des seligen Fra Angelico genannt. Insofern hätte kaum ein anderes Bild zu dem ausgezeichneten Artikel “Christus ist der einzige" von Christof Gaspari passen können. Kurz zuvor hatte Jesus Seinen Aposteln angekündigt, daß Er leiden und sterben müsse, und sie waren davon wie betäubt. Jesus kam ihrer seelischen Not entgegen, indem er den drei bevorzugten Aposteln Petrus, Jakobus und Johannes, die später auch Zeugen Seiner Ölbergangst sein sollten, ein außerordentliches Erlebnis auf dem Berg Tabor ermöglichte, eine Vorwegnahme Seiner Auferstehungsherrlichkeit. Deren absoluter Höhepunkt war die Stimme des himmlischen Vaters: “Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören." (Mt 17,5)

P. Leopold Strobl OSB, A-5112 Lamprechtshausen


Leider keine Gebetserhörung

Seit längerem lese ich Ihre Schrift. Ich höre von Gebetserhörungen. Bei uns ist das nicht der Fall. Seit Jahren beten, flehen wir, ohne Erfolg. Seit Jahren Mobbing im Beruf, Krankheit meiner Mutter, seit Jahren Inserate wegen der Suche nach einer guten Frau. Aber alles hat sich verschlimmert. Viele Heilige habe ich angerufen, ohne Erfolg. Jetzt habe ich Angst vor der Zukunft, bin deprimiert. Was kann man tun?

Helmut Hüttl, D-87439 Kempten

Gerne nehmen wir ihre Anliegen ins Gebet und sicher auch unsere Leser.


Dann wäre Christi Kommen sinnlos

Unser Kommentar zum Leserbrief: "Gott muß man nicht besänftigen": Mit dieser Version von Jesu Erlösungstat wird das Evangelium völlig auf den Kopf gestellt. Demnach hätte das Kommen Jesu Christi keinen Sinn. Wenn Er uns nur vom Zwang zum Beten, Fasten, Almosengeben und sonstigen "religiösen Pflichten" hätte erlösen müssen, dann hätte er wirklich nicht erscheinen brauchen, denn Sünden sind das wahrlich keine! Natürlich ist Gott die Liebe und wer Gott uns seinen Nächsten echt liebt, dem schenkt Gott auch die "ewige Seligkeit". Bedenken wir aber, daß wir Gott zum Lügner machen, wenn wir sagen wir wären ohne Sünde! Jesus hat unsere Sünden getragen und ist wegen unserer Sünden am Kreuz verblutet. Gottes Sohn wurde zur Sühne - aus freiwilliger Liebe. Ganz begreifen werden wir das nie.

Johann und Sofie Jakob, D-86447 Edenhausen


Mein Glaubenszeugnis

Begonnen hat alles 1983. Damals war unsere Tochter gerade 11 Jahre alt, und wir Eltern mußten uns entscheiden, welche Therapie für unsere kranke Tochter wohl die beste wäre. Da ich persönlich eine große Abneigung gegen starke Medikamente (wie Chemotherapie) hege, haben wir uns für die sanfte Naturheilkunde entschieden. So wurde unsere Tochter zehn Jahre lang homöopathisch behandelt. Leider mußten wir feststellen, daß der Gesundheitszustand trotz der Privatärzte, die viel Geld kosteten, immer schlechter wurde. Deshalb ging ich oft in die Knie und flehte die Gottesmutter um Hilfe und Rat an.

So war es dann im Oktober 1993, daß mir plötzlich Medjugorje in den Sinn kam. Ich verspürte das Bedürfnis, gemeinsam mit meinem Mann und unserer kranken Tochter zur Gospa zu fahren.

Weil ich irgendwie überzeugt war, daß die heilige Jungfrau uns helfen möchte, wagten wir trotz des schlechten Gesundheitszustands der Tochter die Reise. Die Fahrt dauerte 19 Stunden, und unsere Tochter hatte einen Epilepsieanfall nach dem anderen. Doch nichts konnte meine Hoffnung trüben. So betete ich, daß ich bereit sei, Tag und Nacht am Bett meiner Tochter zu bleiben, um sie zu pflegen, wenn dies Gottes Wille sei. Die Gospa aber sollte mir sagen, wie wir die Tochter behandeln sollten, damit sie ärztlich gut versorgt sei.

Die Antwort war, daß wir wieder zurück in das Krankenhaus gehen sollten, wo wir vor zehn Jahren die Behandlung abgebrochen hatten. Mein Herz wurde von großer Unruhe erfüllt und ich fragte mich, wie ich das wohl den Ärzten erklären sollte, daß ich zehn Jahre lang gescheiter war und ihre Hilfe nicht in Anspruch genommen hatte. Aber die Braut des Heiligen Geistes ebnete alle Wege. Wir durften wirklich Wunder erleben. Kein einziger Vorwurf, überall Verständnis!

Die Augen wurden uns erst drei Jahre später geöffnet, als wir die Kassette mit einem Vortrag von P. Clemens Pilar über Heilsweg oder Irrweg hörten. Da verstanden wir die schrecklichen Zustände, die unsere Tochter durchlitten hatte, und daß ich manchmal das Gefühl gehabt hatte, daß da andere Kräfte am Werk waren. Heute kann ich nur danken, daß ihr kein bleibender Schaden zugefügt wurde. Sie hat trotz allem eine abgeschlossene Berufsausbildung ist voll arbeitsfähig und berufstätig. Um meine Freude und Dankbarkeit zu verstehen, sei hinzugefügt, daß sie neben anderen schweren Erkrankungen bis zu 150 Anfälle pro Jahr - und das 10 Jahre lang - hatte. Jeder weiß, wie viele Gehirnzellen dabei absterben können.

Deshalb Lob und Dank dem Dreifaltigen Gott und unserer Mutter Maria.

Hedwig Mayer, A-5020 Salzburg


Kinder Gottes

Die vom Nationalratspräsidenten erwünschten Kinder landen - aufgrund freidenkerischer Prinzipien - zuhauf als vogelfreies Leben wertelos im Mülleimer. Gewiß, der Bauch gehört der Frau, aber nicht die unter ihrem Herzen heranwachsende Frucht. Denn jedes Geschöpf im Besitze einer Seele ist auch ein Kind Gottes. Niemand aber vermag eine Seele zu erschaffen - außer er wäre "wie Gott".

A. Wassermann, A-2380 Perchtoldsdorf


Danke für die vielen Gebete

Mein Gebetsanliegen ist in Ihrer Zeitschrift abgedruckt worden, und sicher haben viele Menschen für mich gebetet, denn mein Zustand hat sich sehr gebessert. Ich hatte fast täglich Panikattacken und Angstzustände, und nun schon drei Wochen keine mehr. Ich möchte mich bei allen, die für mich gebetet haben, bedanken.

I.A. Wien


Gratulation zum Geburtstag!

Danke für die letzte Vision 2000. Diesmal war es eine besondere Ausgabe mit der Entstehungsgeschichte und den wunderbaren Berichten, besonders auch über Mutter Teresa. Zum 15. Geburtstag herzliche Gratulation! Wir freuen uns mit Euch. Die Vision ist in ihrem Teenager-Alter und doch schon so reif und vielfältig gut. Die Geburtstagskerzen sind wohl die Gründer, Mitarbeiter und Autoren. Sie leuchten weit ins Land hinein und dürfen nicht erlöschen. Die Vision bringt Licht in den Alltag und noch mehr Freude am Christsein.

Christian Kronaus, A-2880 Kirchberg a. Wechsel, auch im Namen der Freunde.


Dieses Erlebnis - überwältigend

Ich möchte versuchen, die Erinnerungen an den Familienkongreß in Wien vor 15 Jahren wiederzugeben. Es war überwältigend damals, als Mutter Teresa begleitet von etwa 100 Kleinkindern, in den Saal einzog und stürmischen Applaus erntete. Aber mehr noch hat mich diese kleine, alte Frau beeindruckt, als sie in dem Anbetungsraum vor dem ausgesetzten Allerheiligsten im stillen Gebet kniete. Ich kann nur sagen, daß eine dynamische Kraft von dieser fast unscheinbaren Person ausging. Welches Zusammentreffen Ihrer Jubiläumsausgabe von VISION 2000 mit den Vorbereitungen am Petersplatz zur Seligsprechung von Mutter Teresa am 19. Oktober! Gott hat uns bestellt zu Zeitzeugen dieser kleinen, großen Frau! Es sind schon fast 20 Jahre her, daß wir in St. Pölten eine Gebetsrunde “Mitarbeiter von Mutter Teresa" gegründet haben. Das wollen wir mit einem Dankgottesdienst bei Unserer Lieben Frau von Göttweig feiern.

Sr. Gertrudis Kebritsch, A-3100 St. Pölten


Märchen schaden doch auch nicht

Ihre Berichterstattung über die Stadtmission in Wien hat mich so beeindruckt, daß ich diesen Teil der Nummer Ihrer schönen Zeitschrift sofort an eine Südtiroler Freundin gesandt habe. Die “Potter"-Kritik hat mich aber sehr geärgert. Wir alle (meine beiden Brüder, meine Schwester und ich, mein lieber Mann) haben 1000+1 Nacht gelesen, die Grimm-Märchen ... Es hat uns sicher nicht geschadet. Gerade in der Lektüre lehrte man uns Gutes und Böses zu unterscheiden. Bei Potter ist es genauso. Dumbeldore, die Seele der Güte und des Ausgleichs, Voldemort, der Böse. Wer für das Gute einsteht, gewinnt die Oberhand.

Dr. Helga Obrecht, A-1190 Wien

Wie wir das sehen siehe S. 23.


Wir müssen es weitersagen

Diese Woche kam ich zu den Artikeln “Wer wird da wohl wen missionieren". Es freut mich, daß sich auch andere darüber Gedanken machen, was verkündigt werden soll. Hat uns Jesus nicht auftragen, die “frohe Botschaft" weiterzugeben? Alle Christen?! Bei solchen Versuchen in unserer Pfarre ist uns aufgefallen, daß viel mehr Menschen für den Glauben interessiert werden können, wenn wir klare Worte sprechen. Bei den Exerzitien z.B. mit P. James Manjackal, der sehr klar und immer im Einklang mit der Bibel spricht, gibt es sehr viele “Heilungen". Vor allem Heilungen der verwundeten Herzen, der Beziehungen (zwischen Menschen und zwischen Gott und Menschen). Immer wieder werden wir darauf angesprochen, daß diese Art zu missionieren zu hart sei, zu fundamentalistisch. Unsere Erfahrung ist, daß man die Bibel auch wörtlich nehmen kann. Allerdings ist es kein Wahrsagebuch, und ohne Gebet geht es sowieso nicht. Von vielen “ausgebildeten" Christen, nicht so Laien wie wir (das heißt aber nicht, daß wir uns nicht um Weiterbildung bemühen), erhalten wir kaum Antworten auf unsere Fragen, meist nur von Menschen die Liebe haben und die beten.

Helene Schneider, A-2630 Ternitz


Dann muß das Chaos kommen

Wenn das römische Recht, auf das Wuropa aufgebaut ist, nicht mehr Grundlage des zukünftigen Europa sein sollte, entsteht ein komplettes Chaos. Nein: “Bellum omnium contra omnes" (ein Krieg aller gegen alle). Ohne die Menschenrechte gibt es keinen Frieden. Keine Gemeinsamkeit.

Ing. August Széchényi, A-1130 Wien

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