VISION 20002/2006
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Eine christliche Stimme im Haus

Artikel drucken Radio Maria - Mission via UKW und Satellit (Von Benedikt J. Michal)

Mission heute - und noch dazu in unserem Land? Viele halten das für sinnlos oder unmöglich. Und dabei: Mit dem Instrument des Rundfunks erreicht man Menschen, die sonst nie einen Schritt in die Kirche machen würden. Radio Maria hat sich der Aufgabe verschrieben, selbstverständlich den Glauben zu bezeugen, zu lehren und das Alltagsleben mit Gebet zu begleiten. Zeugnis eines Mitarbeiters.

Ein kleines enges Studio, verwinkelte Räume - das war mein erster Kontakt in den alten Räumlichkeiten des katholischen Radiosenders Radio Maria Österreich. Ein paar Wochen später, es war der Montag der letzten Schulwoche, rief mich Andreas Schätzle, der Programmdirektor, in der Früh an: “Benedikt, möchtest du nicht mitarbeiten?"

Am Nachmittag war ich wieder in dem kleinen Studio mit vielen Fragen: Was soll ich da überhaupt tun? Was kann so ein Sender für Österreich, für Europa bringen? Sicher, ich hatte die Ausbildung der katholischen Medienakademie, die mir eine gewisse Sicherheit gab, zumindest fachlich schon eine gewisse Ausbildung zu haben. Aber ich wollte unbedingt meine Dissertation schreiben. Was sollte ich tun?

Im Gespräch gewann ich den Eindruck, daß hier etwas zu wachsen beginnt. Eine Stimme der Hoffnung. Ein ganz besonderes Instrument, mit dem das Evangelium wirklich in Österreich hörbar und lebbar gemacht wird. Und ich war eingeladen bei dieser Neugestaltung des Radioprogramms mitzuwirken. Die Entscheidung war für mich klar: Meine Doktorarbeit schiebe ich um ein Jahr auf, damit ich mich in den Dienst der Neuevangelisierung stellen kann.

Mein erster Arbeitstag hat mich in die großen und lichtdurchfluteten Räumlichkeiten des neuen Zentralstudios von Radio Maria geführt, im Dezember von Kardinal Christoph Schönborn eingeweiht und in der Pottendorfer Straße 21 im zwölften Wiener Gemeindebezirk gelegen. Dort bin ich auf diejenigen getroffen, ohne die bei dem Sender nichts geht: auf die ehrenamtlichen Mitarbeiter. Nebenbei bemerkt, noch suchen wir ja weitere Personen, die sich beim CD-Brennen, im Hörerservice, bei der Sendebegleitung oder bei vielen anderen Tätigkeiten einbringen.

Was das Wort “Hörerfamilie" bedeutet, ist mir zu Silvester klar geworden. Da durfte ich die Hörer in das neue Jahr auf Sendung begleiten. Jahresheiligenziehen stand auf dem Programm und die Telephone haben nicht aufgehört zu klingeln.

Radio Maria Österreich verbindet wirklich viele Menschen zu einer Gemeinschaft, die gemeinsam feiert, die aber auch in schwierigen Zeiten zusammenhält, getragen durch den einenden Glauben an den dreifaltigen Gott. Das wird für mich besonders am “Abendgebet in der Hörerfamilie" deutlich, wenn die vielen Nöte und Sorgen der Menschen gemeinsam vor Gott gebracht werden. Ob es der an Krebs erkrankte Sohn ist, die Krise in einer Ehe oder eine bevorstehende Prüfung ist - dieses gemeinsame Gebet zu ermöglichen, ist für mich eine ganz besondere Erfahrung und stärkt mich in der Hoffnung, daß wer bittet, auch empfängt. “Ich wollte mich dafür bedanken, dass durch das Gebet letzte Woche für meinen Mann die Operation nicht notwendig geworden ist, weil es sich rechtzeitig gebessert hat", auch so ein Dank für Gebetserhörungen ist beim Abendgebet immer wieder zu hören.

Die Zeichen der Zeit mit wachen katholischen Augen zu verfolgen, getragen durch den Glauben, wachsend in der Liebe verbindet Radio Maria den Alltag mit seinen Sorgen mit dem Gebet und Gottes Herrlichkeit.

Ein Gebetsanliegen ist für mich sicher, daß Radio Maria in Österreich wachsen kann. Wenn ich einen Wunsch aussprechen darf: Ich lade Sie ein, daß Sie, werter Leser, Radio Maria hören und diesen Sender weiter empfehlen. Denn Radio Maria lebt durch die Millionen Hörer in 40 Ländern, um eine christliche Stimme auf dieser Welt zu sein.

Radio Maria Österreich, Pottendorferstr. 21, 1120 Wien, 01 7107072

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