In Wien findet man im Zentrum Parkplätze, endlich machen die Eisverkäufer gute Geschäfte, die Wochentagsmessen in den Innenstadtkirchen sind weniger zahlreich, unsere Enkel haben ihre Zeugnisse bekommen - sehr zufriedenstellend - und die Fußballweltmeisterschaft neigt sich dem Ende zu: Der Sommer ist ins Land gezogen und wir machen bei hohen Temperaturen die neue Nummer fertig.
Bei unseren deutschen Lesern wird diese Ausgabe leider erst relativ spät landen. Christoph Hurnaus, der die Hefte üblicherweise nach Deutschland bringt, um Porto zu sparen, ist nämlich dem Papst nach Valencia nachgereist. Entschuldigen Sie bitte diese Verspätung. Die Nummer steht aber schon ab nächster Woche im Internet (www.vision2000.at).
Ich habe eben in unserer Datenbank nachgesehen und festgestellt, daß wir heuer bis zur Jahresmitte 350 neue Leser gewonnen haben. Eine beachtliche Zahl. Ihnen, liebe Leser, vielen Dank für Ihren Einsatz bei der Werbung für VISION 2000. Die meisten Neuzugänge verdanken wir ja den Empfehlungen aus dem bestehenden Leserkreis. Sie haben auch reichlich Gebrauch von unserem Angebot gemacht, Exemplare zum Verteilen nachzubestellen. Daher ist die gesamte Auflage der letzen Nummer (wir haben sie auf 25.000 erhöht) auch schon ausverkauft. Da wir auch diesmal 25.000 Stück drucken, darf ich Sie wieder einladen, reichlich nachzubestellen.
Mission bleibt ja der große Auftrag in unserer Zeit, in der so viele Abschied vom Glauben an Jesus Christus nehmen. Ihn zu verkündigen, ist die große Herausforderung unserer Tage, wie P. Raniero Cantalamessa in dieser Nummer (Seite 22-23) schreibt. Verlieren wir uns nicht allzu oft in Diskussionen über Nebenfragen? Lassen wir uns nicht immer wieder dazu verleiten, nur Morallehren zu verkünden, ohne Bezug auf Den zu nehmen, dem wir die große, wunderbare Hoffnung unseres Lebens verdanken, auf Jesus Christus? Er ist das Zentrum, um den sich alles dreht. Das wurde mir gerade auch wieder bei der Beschäftigung mit dem Schwerpunkt dieser Nummer bewußt, dem Thema der Einheit der Christen.
Noch ein Anliegen: Wir haben in der letzten Nummer das Bild eines Mädchens (Seite 13) gebracht, der 9jährige Louisa. Wir wußten damals nicht, daß sie schwer an Krebs erkrankt war, an einer besonders heimtückischen Krebsart. Sie wird derzeit mit extrem schweren Medikamenten behandelt. Die Hoffnung der Ärzte ist minimal. Dürfen wir Sie um ihr Gebet für das Mädchen und ihre Familie bitten?
Bleibt, Ihnen einen erholsamen Sommer zu wünschen. Meine Frau und ich brechen jedenfalls nächste Woche zu einem Aufenthalt mit den Enkeln nach Kärnten auf, um dort nach den Aufregungen der Fußballweltmeisterschaft unsere eigene Meisterschaft auszufechten.
Christof Gaspari