VISION 20004/2007
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Leserbriefe

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Erzbischof Elias

Die Zeitschrift ist immer anregend, aber diesmal ganz besonders zum Nachdenken anregend. Die geistige Auseinandersetzung stärkt den Glauben. Besondere Freude bereitete der Bericht über Erzbischof Elias. Möge Maria, deren Bild er auf der Brust trägt, ihm beistehen und Schutz sein als Friedenskönigin. Wieviel Verzicht muß für den Frieden geleistet werden! Schreien und Fordern führt zu nichts.

Hildegard Wechs, D-81541 München


Sondernummer Esoterik

Wie Sie im Heft 3/2007 ankündigten, wollen Sie eine 16seitige Nummer über Esoterik herausgeben. Wenn es nicht gar zu unverschämt ist, würde ich gerne 20 Exemplare davon bestellen. Ich arbeite im Haus St. Urlich, Hochaltingen mit P. Buob SAC zusammen, habe selbst für das Haus schon mehrere Informationstexte über Esoterik zusammengestellt, bin dabei, weitere zu schaffen, weil wir immer wieder der Naivität guter Christen begegnen, das sei “doch nicht so schlimm". Wichtige Texte würde ich dann auch gerne vervielfältigen. Wir wollen im Haus auch eine kleine Broschüre mit Kurzinformationen über die gebräuchlichsten Praktiken zusammenstellen mit Ansprechadressen, denn oft tauchen dann noch weitere (Glaubens-)Fragen auf.

Helmut Arz, D-65391 Lorch


Medjugorje

Seit ca.10 Jahren zieht es mich jährlich nach Medjugorje zu unserer himmlischen Mutter. Für mich ist es immer wieder ein Auftanken im Glauben. Ich fühle mich unglaublich geborgen und aufgehoben. Logisch, daß der Glaube sich radikal verändert hat und mir jedesmal das Herz aufgeht. Beindruckt haben mich als Erwachsenen, immer wieder die jungen Menschen: wie gefühlvoll, innig und begeistert sie die Heilige Messe, Anbetungen, Rosenkranz und Beichte annehmen und Ihren Glauben mit Freude zeigen. Danke Gospa! Durch Zufall oder Gottes Vorsehung fiel mir eure Zeitung beim Einkaufen im Franziskanerladen in Medjugorje in die Hände. Seit dieser Zeit bin ich ein begeisterter Leser.

Werner Auinger, werner.auinger@gmx.at


Danken bereichert

Vielen Dank für Ihre Beiträge zum Thema Dankbarkeit. Es ist ein sehr wichtiges Thema, denn nichts ist selbstverständlich. Daher sollten wir nicht vergessen, Danke zu sagen. Dankbarkeit läßt das Gute bewußt wahrnehmen, schenkt Lebensfreude, bereichert das Leben. Es sollte auch aktivieren - zu mehr Füreinander. Friedrich Hölderlin hat einmal geschrieben, was uns nachdenklich machen möchte: “... Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen,/ Daß er, kräftig genährt, danken für Alles lern/ Und verstehe die Freiheit,/ Aufzubrechen, wohin er will." Danken bedeutet, sich in Zeit und Gemeinschaft eingebunden wissen und schützt vor Selbstüberheblichkeit. Viele versäumen das kleine Glück, während sie das große suchen. Dankbarkeit erfordert Aufmerksamkeit, die auch das Kleine nicht übersieht und schätzt. Denn nichts ist selbstverständlich.

Karl Brunner, A-9020 Klagenfurt


Nehme ich ins Hospiz mit

Zunächst einmal darf ich Ihnen - ganz nach dem Leitsatz der letzten Nummer von Vision 2000 - ganz innig für Ihre Zeitschrift danken. Heute werde ich diese Ausgabe ins Hospiz mitnehmen, wo sich meine Frau seit gestern befindet: sie leidet seit Jahren an Krebs und befindet sich nunmehr im letzten Stadium. Obwohl sie das Lesen ermüdet, wird ihr allein schon der Artikel von Urs Keusch und Assunta Breitbach auf S. 8 Trost und Kraft in ihren letzten Tagen geben.

Gertraud und Helmut Gritsch, A-6414 Mieming


Feiern, die zu Gott erheben

Dieser Artikel in der Ausgabe 2/2000 von Wolfram Schrems hat mir aus der Seele gesprochen. Ich war selbst bis zu meinem 26. Lebensjahr evangelisch und bin dann zur katholischen Kirche übergetreten. Was mir in der evangelischen Kirche gefehlt hat, was ich “langweilig" gefunden habe?

Zum einen war da die rituelle Verarmung, die den Gottesdienst jeder Mystik beraubte. Dann war es diese nahezu depressive Hinwendung zum Tod. Nicht die Auferstehung am Ostersonntag, sondern das Sterben Christi am Karfreitag wurde als höchster Feiertag geehrt. Kern des Glaubens war die dauernde Betonung der Sünde unter den Menschen und die Erlösung durch den Tod Christi. Das mochte ja stimmen, mir fehlte aber die Freude am Leben, die Freude an der Überwindung des Todes durch Jesus. (...) Schlußendlich waren da noch die 2 Sakramente in der evangelischen Kirche statt der 7 in der katholischen. Wenn ich davon ausgehe, daß Sakramente wichtige Wendepunkte in meinem Leben markieren, an denen ich den Beistand Gottes ersehne, dann gehören für mich zum Beispiel die Ehe oder die Krankensalbung im Angesicht des nahen Todes sehr wohl dazu.

Es sind dieser Reichtum an liturgischer Mystik, die Fülle an theologischer Weisheit und die Hinwendung auf das Leben in all seiner Pracht und Freude, die ich in der katholischen Kirche gefunden habe!

Rainer Fadinger, fadingers@tele2.at


Neue Pilgerorte

Bei uns in Deutschland ist die Frage nach der Echtheit von Erscheinungen an etlichen seit Jahren umstrittenen Pilgerorten nachrangig geworden, sofern sich geistliche Früchte wie verstärktes Gebets- und Beichtaufkommen, Umkehr und Berufungen eingestellt haben. Unsere Bischöfe empfehlen diese Orte als offizielle Gebetsstätten, setzen - damit eine geistlich geordnete Pastoral gewährleistet ist - geeignete Pilgerleiter ein und zeigen in regelmäßigen Abständen persönliche Präsenz. Unter diesem Blickwinkel ist auch Medjugorje eine kirchlich empfohlene Gebetsstätte. Angesichts einer drohenden Islamisierung Europas ist ein vielerorten betend aufbrechendes Pilgervolk ein wünschenswertes Hoffnungszeichen.

Mathilde Peus, D-42553 Velbert-Neviges


Das Heil kommt von den Juden

Herzlichen Dank dafür, daß Sie das Thema “Das Heil kommt von den Juden" mit einer Buchbeschreibung und einem Interview mit Roy H.Schoeman angesprochen haben. Es ist, wie ich denke, nicht nur eines von vielen, sondern es ist für alle Christen von großer Bedeutung, wie dies Schoeman auch anspricht: “daß die Juden bei der Wiederkunft des Herrn am Ende aller Tage noch eine Rolle spielen werden." Daher sehe ich die innere Einstellung eines jeden (Heiden-) Christen zu seinem “älteren Bruder", insbesondere dann, wenn ein Jude Jesus als seinen Messias annimmt, als sehr bedeutsam an. (...) Ich würde mich freuen, wenn Sie sich dieses Themas noch detaillierter, wie auch des christlichen Antisemitismus und der Versöhnung mit unserem “älteren Bruder", der Juden, annehmen würden. Daß dieser noch immer unter Christen vorhanden ist, beweist auch das Interview mit R.Schoeman, wonach die einzige offen feindliche Reaktion gegen sein Buch von antisemitisch eingestellten Katholiken kam.

Wer als Christ antisemitisch denkt oder handelt, muss wissen, daß er gegen Gott selber ankämpft, denn “Wer euch (die Juden) antastet, tastet Meinen Augapfel an." Sach 2,12

Martin Fertl, A-1180 Wien


Das Nichts kann nichts schaffen

“Es ist wider die Vernunft, an die schöpferische Kraft des Nichts zu glauben". Ich möchte die Gelegenheit nützen mich bei Ihnen für die Mühe mit der VISION 2000 zu bedanken. Das Heft 2/07 war wieder sehr gut. Viele Artikel gaben mir neuerlich Kraft für meinen Glauben. Der Beitrag von Pater Karl Wallner hat mich außerordentlich beeindruckt, weil es dabei an die Grenzen der Naturwissenschaft geht und aufzeigt was hochintelligente aber ungläubige Leute wie etwa der genannte Dawkins alles verzapfen und somit leichtgläubige stark irritieren können. Ich finde, daß Menschen, denen eben der Glaube fehlt, sich mit irgendwelchen ausflüchtigen Erklärungen umgeben, ja sogar religionsfeindlich werden, um sich mit einem Korsett gegen Fragen und Gedanken über Gott abzuschirmen. Jedenfalls hat P. Wallner die kolossale Fehlmeinung ins richtige Licht gerückt und dafür danke ich.

Gottfried F. Wien


Gewaltvideos

Gewaltvideos machen aggressiv. Endlich hält diese Erkenntnis auch in politischen Kreisen Einzug und man beginnt - zumindest in Oberösterreich - damit besonders gewalttätigen Spielen den Kampf anzusagen, indem man pädagogisch sinnvolle bzw. unbedenkliche Spiele als solche kennzeichnet und empfiehlt. Ebenfalls in Oberösterreich startet man nach Auswertung der ersten Kinder-Medien-Studie (jedes zweite Kind hat beim Fernsehen Angst!) damit, Eltern mit der Tatsache zu konfrontieren, daß es keineswegs egal ist, was ihre Kinder stundenlang konsumieren. Wir dürfen uns nicht wundern, wenn nach vielen Jahren der Dauerberieselung mit immer brutaleren Filmen und interaktiven Gewalt-Video-Spielen die Verrohung und das Abstumpfen unserer Kinder und Jugendlichen ständig zunehmen.

Dipl.Päd. Walter Koren, A-4560 Kirchdorf


Neue Wege der Verkündigung

Gerade habe ich bei meiner Mutter die März-Ausgabe der Vision 2000 in die Hände bekommen und fast ganz durchgelesen. Ich möchte Euch einfach mal schreiben, daß ihr wirklich eine tolle und sehr wertvolle Arbeit macht! Die Artikel sind sehr hochwertig und immer eine große Bereicherung. Herausheben möchte ich nur den Artikel von Raniero Cantalamessa über die neuen Wege der Verkündigung und das Interview mit P. Jean-Miguel Garrigues über die so wichtige und brennende Frage des kleineren Übels! Ich befasse mich momentan intensiv mit dieser Frage, da ich meine Magisterarbeit über die Tugend der Klugheit bei Aristoteles schreibe - also genau die Tugend, die entscheidet, wann, wie, wo und in welchem Maß ein Kompromiß eingegangen werden darf, ohne daß man vom obersten Ziel der guten, ja der bestmöglichen, Handlung abkommt.

Sophia Kuby, sophia@kuby.eu


Man kann doch nichts mitnehmen

Habe gerade den Artikel von P. Peter Lier gelesen. Das ist hundertprozentig wahr: Je mehr wir Gott verlassen, umso undankbarer und egoistischer werden wir. Das erfahre auch ich öfters. Es entsteht Neid auf andere, weil man glaubt, sie hätten mehr Geld, Freizeit, Urlaub... Wenn man halbwegs gesund ist, man arbeiten und beten kann, ist man doch reich. Aber das wollen viele nicht einsehen. Wir sind hier ja nur auf Wanderschaft zur Ewigkeit. Und dorthin kann man sich sowieso nichts mitnehmen. Und die Erben sind auch nicht dankbarer, wenn sie mehr erhaschen für die kurze Zeit ihrer Verwaltung.

Rosa Weiß, A-2276 Reintal

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