In Kelantan, dem nördlichsten Staat Malaysias wurde kürzlich eine Strafverschärfung für das Delikt der Verführung zum Religionsübertritt beschlossen. Vorgesehen sind sechs Hiebe mit einem Rohrstock, fünf Jahre Gefängnis und 3.000 Dollar Geldstrafe. Die Verschärfung sei eine nützliche Form der Abschreckung, um Mission unter Muslimen zu unterbinden.
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Zu sagen, Jesus Christus sei Gottes Sohn ist gefährlich, denn es “verletzt die Gefühle vieler Pakistanischer Moslems." Sie wollen “so etwas nicht hören, nicht einmal in christlichen Kirchen." Diese Warnung äußerten Einwohner des Punjab gegenüber örtlichen christlichen Gemeinschaften. Sie “sollten sofort mit dem Beten zu dem vermeintlichen Gottessohn aufhören". Dazu Charles Hamilton, ein Christ aus Faisalabad, zu AsiaNews: “Wir glauben an Jesus, den Sohn Gottes. Wie sollten wir unseren Glauben verleugnen? Wenn wir der Forderung nachgeben, verleugnen wir nicht nur unseren Glauben, wir bereiten damit auch den Weg für weitere Einschränkungen, die uns zerstören würden." (2.7.07)
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Eine Gruppe von Hindu-Fundamentalisten griffen einen Karmelitenpater und vier Christen, die auf eine ärztliche Untersuchung warteten an. Sie warfen ihnen vor, die Bevölkerung von Karnataika in Südindien zum Christentum bekehren zu wollen. Alle fünf Betroffenen mußten mit schwerem Schock ins Spital eingeliefert werden. Die Ärzte stellten schwere Quetschungen und Schlagverletzungen fest. ( 4.7.07)
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Rund 150 Mitglieder der “Mosque Movement Front" und der “Anti-Apostasy Front" haben bei Demonstrationen verlangt, daß Privatwohnungen nicht für kirchliche Aktivitäten genützt werden dürften. (...) “Entweder Ihr schließt die Privatwohnungen - oder wir werden es tun." (16.6.07)
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In der Chin-Provinz von Myanmar sind rund 90 Prozent der Bevölkerung Christen. Unter dem Vorwand, ihnen eine gute Ausbildung zu ermöglichen, hat die Militärregierung des Landes Kinder aus den Familien abgezogen, um sie in buddhistische Klöster zu bringen, wo sie zu buddhistischen Mönchen herangebildet werden. 2001 hatte die Regierung auch 80 Kirchen rund um die Hauptstadt geschlossen. Zwangsarbeit soll die Menschen daran hindern, ihre religiösen Feste zu feiern. ( 18.10.04)
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Im Mai 2006 verurteilte ein britisches Gericht Edward Atkinson zu einem Monat Haft. Der 76jährige hatte der Geschäftsführerin des Queen Elizabeth Hospitals in King's Lynn (Norfolk), Ruth May, aus Protest gegen Abtreibungen ein Video und Fotos von einer Abtreibung geschickt. Das Gericht drohte dem Rentner zudem, im Wiederholungsfalle könne ihm medizinische Hilfeleistung - außer im Fall von akuter Lebensgefahr - verweigert werden. (...) (17.10.06)
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Bei einem Anschlag im April 2007 werden zwei türkische Mitarbeiter, ein protestantischer Pastor und ein Angestellter des kleinen christlichen Verlags Zirve sowie ein Deutscher ermordet. Der Leichnam des 46-jährigen Deutschen wies neben durchschnittener Kehle 156 Messerstiche auf., ein weiteres Opfer mehr als 20. Es gebe zudem starke Hinweise darauf, dass die Christen vor ihrem Tod gefoltert worden seien. Vier der Festgenommenen erklärten, sie hätten für “Vaterland und Glauben" gehandelt. Der Überfall sei “eine Lektion für die Feinde unserer Religion". Dazu der türkische Pastor Ihsan Ozbek: “Es war ein Verbrechen, mit dem wir schon lang rechneten. Das war keine große Überraschung, leben wir doch in einem Klima, in dem wir jederzeit mit dem Schlimmsten rechnen müssen. Es findet eine richtiggehende Hexenjagd auf Christen statt."
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Der pakistanische Christ Younis Masih soll im Jahr 2005 in einem Streitgespräch mit Moslems den Propheten Mohammed beleidigt haben. Nachdem er von einer aufgebrachten Menge zusammen geschlagen worden war, hat sich der Mob gegen die Christen in Lahore, Masihs Stadt, gewandt. Am 30. Mai 2007 ist Younis Masih zum Tode verurteilt worden. CSI Österreich sammelt Unterschriften für eine Petition an den Pakistanischen Präsidenten.
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