Erstmals hat sich der Verlag Logos Editions jetzt entschieden, einen wissenschaftlich ausgewiesenen Aufsatz separat in hoher Auflage herauszugeben. Der Text ist von politischer Brisanz. Der Gehirnforscher und Neurophysiologe Manfred Spreng beleuchtet allgemeinverständlich die entwicklungspsychologischen und medizinischen Konsequenzen, die sich aus der Umsetzung des breit propagierten „Gender“-Konzeptes ergeben. Dabei stellt er fest:, die gesundheitlichen Gefahren des Gender-Mainstreaming treffen „Frauen und Kinder zuerst“ .
Hinter dem arglos klingenden Begriff „effektive Gleichstellungspolitik“ des Familienministeriums verbirgt sich ein soziologischer Totalanspruch, der grundlegende biologisch-medizinische Fakten in der Geschlechterdifferenz von Mann und Frau herunterspielt und den Unterschied zwischen Frau und Mann zugunsten gleicher Geschlechter-Rollen aushebeln und vielfach auflösen will.
Wenn der Radikalfeminismus die Vorstellung vertrete, dass die Frau „Mann werden muss“, um („vollwertig“) Mensch zu sein, stelle schon dies eine Abwertung des Frauseins dar. Auch in der Praxis bleibe es nicht ohne Folgen, wenn die Dekonstruktion typisch weiblicher Eigenschaften systematisch betrieben werde:
„Die infolge unterschiedlicher Beschaffenheit weiblicher Gehirne gegebenen Überlegenheiten, ergänzend gegenüber denjenigen des Mannes, sind dann gefährdet. So z.B. der leichtere und verstärkte Einsatz des prozeduralen Gedächtnisses (Speicher für komplexe Handlungsabläufe) (…) und damit die Fähigkeit, schneller vielfältige oder auch artfremde Aufgaben zu bewältigen (Multitasking), das erstaunlich hohe Maß an Intuition und Empathie, hohe Wortgewandtheit usw. ...“ „Die Überredungs-Ideologie, dass Gleichberechtigung nur durch Aufhebung der Geschlechterrollenunterschiede möglich sei, kann so bei Frauen zu ernsthaften psychischen Problemen bis hin zu Depressionen führen. Die auf Grund hirnphysiologischer und hormoneller Unterschiede zirka doppelt so hohe Depressionsneigung von Frauen (23%) gegenüber derjenigen von Männern (12%) wird dadurch nicht unerheblich gesteigert werden.“
Zu den Konsequenzen des Gender-Mainstream-Konstruktes gehört die Abwertung der Mutterrolle. Genau so, wie man bei der Frau die oben geschilderte Gefahr ernsthafter psychischer Probleme nicht in Betracht zieht, vergisst man hier die für die kognitive Entwicklung der Kinder entscheidend wichtige Aufgabe, welche nur durch die Mutter optimal zu bewältigen ist.
Mit dem ausgewiesenen Instrumentarium moderner wissenschaftlicher Einsichten der Neurologie verweist Spreng auf Hintergründe und die erweiterbare Bedeutung des Begriffs „Muttersprache“ und so auf die Wirkung der sprachlichen und geistigen Entwicklung des Kindes: schon weit vor der Geburt und sofort danach!
„Wenn der so wichtige Aufbau und Erhalt der kommunikativen Beziehung zwischen Mutter und Kind nicht ausreichend und lang genug gegeben ist, kann die Imitationsfähigkeit des Säuglings nicht voll zur Geltung kommen und es kommt durch Misserfolge frühkindlicher Lernprozesse zu Apathie (learned helplessness = gelernte Hilflosigkeit, eine Art frühkindlicher Resignationshaltung oder gar Depression).“ Daran anschließend zeigt M. Spreng, welche Probleme sich – bis hin zu Sprachentwicklungsstörungen – aus einer Fremdbetreuung ergeben.
Wer die Fülle der medizinischen Hinweise auf „stressgefährdete Gehirnentwicklung“, „Vegetative Regulationsstörungen“, „Wachstumsstörungen“, „Depressionsneigung“, ADHS und andere psychische Probleme infolge zu früher Fremdbetreuung bedenkt, ahnt die verhängnisvollen Langzeitfolgen dieses totalitären Konzeptes. Um gegen diesen anthropologischen und kulturgeschichtlichen Irrsinn entschlossen aufzustehen, ist die vorliegende Broschüre besonders hilfreich, weil sie schnell und leicht zu lesen, preisgünstig zu haben und gut an Eltern, insbesondere an Frauen und Mütter, weiter zu verteilen ist.
Es trifft Frauen und Kinder zuerst: Wie der Genderismus krank machen kann! Von Manfred Spreng. Logos Editions. 24 Seiten. 2 Euro.