Warnung vor dem Smartphone
In der letzten Nummer 6/16 ist uns neben vielen anderen der Artikel „Gebt euren Kindern kein Smartphone!“ von Jonathan van Maren besonders wichtig erschienen. Darin meint der Autor auch, dass er noch viel darüber schreiben werde, was er bei einem Treffen zu dieser Thematik, besonders über Pornographie, gelernt hat. Daher ist uns die Idee gekommen, die Anregung an Sie heranzutragen, diesem Problem in einer der nächsten Ausgaben Ihrer Zeitschrift noch einmal Platz zu geben. Vielleicht gibt es schon weitere interessante Artikel vom selben Autor. Wir denken, dass es vor allem wichtig wäre, dass sich die Jugendlichen (und nicht nur diese) mit den fatalen Auswirkungen auf ihr weiteres Leben und ihre Beziehungen auseinandersetzen.
Dazu brauchen sie gute Informationen. Noch eine kleine Anmerkung zum Artikel „Beeindruckt vom Dienst der Dominikaner“ in der Nummer 5/2016: „Es gab in dem Zelt sogar kostenfreies WLAN - für viele die beste Möglichkeit, mit der Welt zu kommunizieren.“
Wahrscheinlich meint der Autor, dass die Jugendlichen auf diese Weise mit Familie und Freunden zu Hause Kontakt haben können, aber dass es in so vielen Institutionen kostenloses WLAN gibt, öffnet auch das Tor für alle möglichen Versuchungen. Gerade am Weltjugendtag müsste man sich darüber Gedanken machen.
Familie Hrauda, A-8054 Graz
Dankbar für
klare Worte
Zum Artikel: „Worte des Papstes – Rettet eure Ehen!“ aus Nr. 6/16 bitte ich Sie folgenden Leserbrief zu veröffentlichen: Für seine vielen so guten Worte zur Ehe muss man Papst Franziskus wirklich sehr dankbar sein. Es ist sehr schade, dass es mit dem Synodenpapier zu den wiederverheirateten Geschiedenen zu gefährlichen Irritationen gekommen ist.
Dass der Heilige Vater zur Gender-Theorie so eine entschiedene Stellung einnimmt und sie als weltweiten Krieg bezeichnet, um die Ehe zu zerstören, sollte alle in der Kirche aufhorchen lassen, die noch mit dieser Theorie liebäugeln. Schon Schwester Lucia von Fatima hat vor vielen Jahren vorausgesagt, dass der letzte Kampf gegen die Ehe geführt werden wird. In diesem Kampf stehen wir jetzt auf verschiedenen Ebenen. Möge der Heilige Geist auf die Fürsprache des Unbefleckten Herzens Mariens alles zu einem guten Ende führen!
Sophie Christoph, E-Mail
Zu viel Franziskus
Ich möchte das Abo Ihrer Zeitschrift mit sofortiger Wirkung kündigen. Einerseits finde ich immer weniger Zeit, darin zu lesen und andererseits wird sehr viel über Papst Franziskus berichtet, der meiner Meinung nach die Christen nicht ernst nimmt. Er bagatellisiert die 10 Gebote in verschiedenster Weise – und wo es keine Sünde mehr gibt, braucht man nicht mehr zur Beichte und in die Kirche zu gehen…
M. H., A-4113 St. Martin
Wir sind uns der sehr unterschiedlichen Meinungen über Papst Franziskus bewusst, bleiben aber der von Anfang an verfolgten Linie treu, uns eindeutig zum jeweiligen Nachfolger auf dem Stuhle Petri zu bekennen. Katholisch kann man nur mit und nicht gegen Petrus sein. Das bedeutet nicht, jede seiner Aussagen als Dogma zu betrachten.
Die Schönheit
der Gebote
Wer sich heute zum 6. Gebot Gottes stellt, das bis zum Ehebruch verharmlost wird, gilt als „Finsterling“, „eng“, „mittelalterlich“, wird ausgegrenzt. Es tut gut, sich an die Verkündigung der 10 Gebote auf dem Berge Sinai zu erinnern, um zur angemessenen Haltung zu finden. Exodus 19,16 und 20,18 im Alten Testament berichtet: Am Morgen brachen Donner und Blitze los, der Sinai rauchte, das Volk „erbebte“ und „fürchtete sich“ und Gott verkündete die 10 Gebote, deren weitere Gültigkeit Christus ausdrücklich bekräftigt hat. Er ist nicht gekommen, sie aufzuheben, sondern sie zur Vollendung zu führen (vgl. Mt 5,17).
Die Worte des alttestamentlichen Propheten Jesaja sind auch Stärkung für uns: „Hört auf mich, die ihr trachtet, nach Heil, du Volk, in dem mein Gesetz wohnt! Fürchtet euch nicht vor der Menschen Hohn! Vor ihrer Schmährede habt keine Angst! Denn wie ein Kleid wird die Motte sie fressen. Wie Wolle wird die Schabe sie verzehren. Aber mein Heil wird ewig bestehen, meine Hilfe von Generation zu Generation (Jes 51,7f).
Auch in unserer sexbesessenen Zeit ist es möglich, keusch zu leben. Die Kirche weist den Weg dazu. Die Kongregation für die Glaubenslehre hat schon 1975 in einem Dokument zu einem Leben der Reinheit in der Nachfolge Christi aufgerufen: „Die Gläubigen müssen auch in unserer Zeit, ja heute noch mehr als früher, zu den Mitteln greifen, welche die Kirche schon immer empfohlen hat, um ein keusches Leben zu führen: Zucht der Sinne und des Geistes, Wachsamkeit und Klugheit, um die Gelegenheiten zur Sünde zu meiden, Wahrung des Schamgefühls, Maß im Genuss, gesunde Ablenkungen, eifriges Gebet und häufiger Empfang der Sakramente der Buße und der Eucharistie. Besonders die Jugend soll die Verehrung der unbefleckt empfangenen Gottesmutter eifrig pflegen und sich ein Beispiel nehmen am Leben der Heiligen und anderer, besonders junger Glaubensbrüder, die sich durch keusche Reinheit ausgezeichnet haben. Vor allem sollen alle die Tugend der Keuschheit und ihren strahlenden Glanz hochschätzen. Sie erhöht die Würde des Menschen und macht ihn fähig zu wahrer, selbstloser Liebe, die den anderen achtet.“ (Erklärung „Persona humana“ der Kongregation der Glaubenslehre zu einigen Fragen der Sexualethik, Nr. 12)
Manche hohen Autoritäten innerhalb der Kirche lehren derzeit etwas ganz anderes. Das darf uns nicht verunsichern. Wir wissen ja: Die Gebote Gottes können durch sie nicht außer Kraft gesetzt werden.
Hildegard Bayerl,
D-81241 München
Das Erzengel-
Michael-Gebet
Heute, am Festtag der heiligen Erzengel Michael, Raphael und Gabriel, möchte ich eine Bitte an Sie äußern dürfen: Da wir im deutschsprachigen Raum einen enormen Mangel an systematisch geschulten, praxiserfahrenen Exorzisten haben – in Italien und Frankreich sind es jeweils 300 – brauchen wir aus vielen Gründen das tägliche Gebet zum Erzengel Michael, zumal auch gerade der Chefexorzist P. Gabriele Amorth verstorben ist. Seine Bücher waren mir eine große Hilfe zur Unterscheidung in der Seelsorge bei schwerst okkult Belasteten. In unserem Immaculata-Wallfahrtsort beten wir seit längerem täglich dieses Gebet im Zusammenhang mit dem Rosenkranz vor den täglichen Werktagsmessen. (…) Für die neuen geistlichen Bewegungen und Gemeinschaften ist das Gebet Selbstverständlichkeit, aber es muss auf die Ebene der Ortspfarreien ins Bewusstsein gebracht werden. Die in VISION2000 vorgebrachten Gebetsanliegen nehme ich hier an unserem Wallfahrtsort sehr ernst…
Mathilde Peus,
D-42553 Velbert-Neviges
In der Gnade Gottes
Ein vierjähriges Mädchen, dem der Großvater verstorben ist, fragte seine Mutter: warum der Opa sterben musste. Diese sagte ihm, dass alle Menschen sterben müssen und auch sie werde einmal sterben. Das Kind fragte weiter: warum werden wir dann geboren, wenn wir später sterben müssen? Es wurde ihm als Antwort gesagt, damit wir im Leben Gutes tun können. Weiter ging offensichtlich die Unterhaltung nicht. Der frühere Katechismus aber sagt bereits am Anfang: Wir sind berufen, durch unser Leben auf Erden zum Vater im Himmel zu kommen. Der Inhalt aller Katechismen ist daher kurz gefasst: Was hat Gott für uns Menschen getan? Was müssen wir tun und welche Hilfen haben wir, damit wir tun können, was Gott von uns erwartet? Dazu haben wir viele Menschen als Vorbilder, die uns glaubwürdig vorgelebt haben, was für uns wichtig ist und uns zudem in ihrer Vollendung nicht vergessen werden.
Die zunehmende Euthanasiebewegung muss uns alle betroffen machen „Bist du lebensmüde, lass dich töten,“ so zitiert VISION 2000 einen solchen Aufruf. Dies zeigt doch sehr deutlich, dass in den letzten Jahrzehnten der Glaube an die unsterbliche Menschenseele weitgehend verlorengegangen ist. Die Seele des Menschen aber lebt nach dem Tode des Leibes auf jeden Fall weiter und wird einmal am Ende der Zeiten wieder mit dem Leibe vereinigt.
Allerdings, und diese mahnenden Worte sagte einmal der jetzige Bischof von Passau Stefan Oster: Es gibt keinen Heilsautomatismus. Daher ist der Zustand der Seele im Augenblick des Todes von größter Bedeutung für die nachfolgende Ewigkeit. Als Otto von Habsburg (†) im Jahre 2011 einmal gefragt wurde, wie er gerne sterben möchte, gab er die knappe aber überaus zutreffende Antwort: In der Gnade Gottes.
P. Leopold Strobl OSB, A-5152 Michaelbeuern
Gott schenkt
Versöhnung
Wer kennt einen Menschen, der sich nicht nach dem bleibenden Glück sehnt? Rund um die Uhr wird uns das schnelle Glück suggeriert, angeboten, ja direkt aufgedrängt. Die logische Konsequenz ist dann die Katerstimmung; diese kann als zweite Chance genützt werden: Trotz Katerstimmung sind unsere guten Vorsätze oft zu schwach, um bei der nächsten Gelegenheit alten Verhaltensmustern widerstehen zu können. Werden wir aber auf den Umstand aufmerksam gemacht, dass uns die helfende Liebe Gottes gerade da geschenkt werden will, müssen wir einen Vertrauensvorschuss Gott gegenüber leisten, um dem bleibenden Glück begegnen zu können.
Das bittende Gebet wird umgehend angenommen und das schöne Erlebnis seiner Hilfe bleibt uns in Erinnerung. Sollte unser Vertrauen trotzdem wieder einmal versagen, empfinden wir das Bedürfnis, um Verzeihung zu bitten. Gott schenkt uns Versöhnung in der Vergebung der Schuld durch die persönliche Beichte, damit wir frohen Mutes neu durchstarten können.
Gebhard Blesl, E-Mail
Haus der Stille
Es erstaunt, dass in der dem Thema „Stille“ gewidmeten Ausgabe Nr. 6/2016 von VISION 2000 mit keinem Wort des „Hauses der Stille“ in St. Ulrich am Waasen im südöstlichen Umland von Graz gedacht wird, wo der jetzt im 65. Lebensjahr stehende Ordenspriester P. Karl Maderner OFM seit 1979 ein speziell auf Kontemplation und Meditation von Laien ausgerichtetes geistliches Zentrum aufgebaut hat und leitet. Näheres ist im Internet unter www.haus-der-stille.at zu erfahren.
Dr. Franz Rader, 1070 Wien
Das Programm des Hauses enthält – wie in Bildungshäusern leider oft üblich – auch Angebote, die von östlichen Mediationsformen und nicht christlichen therapeutischen Praktiken inspiriert sind.