VISION 20002/2017
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Die Welt ist in der Kirche versöhnt

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Wer das Denken des im Jänner neu bestellten Prälaten des Opus Dei, des 1944 geborenen Fer­nando Ocáriz, kennenlernen will, dem sei das Buch Die Welt ist in der Kirche versöhnt empfohlen. Darin antwortet der Physiker, Theologe und Philosoph auf grundlegende Fragen, mit denen sich Gläubige heute auseinanderzusetzen haben: Die Freiheit, die Beziehung von Glaube und Vernunft, die Stellung der Kirche in unserer Zeit, die Neuevangelisierung…
Der Leser bekommt klare, glaubenstreue, positive Antworten, die manchmal erst beim zweiten Lesen rüberkommen. Gut gefallen hat mir, was Ocáriz zur Klarstellung des oft miss­brauchten Wortes Toleranz sagt: Sein eigentlicher Sinn bestehe darin, „ein Übel nicht zu verhindern, auch wenn es als solches erkannt wird und man es verhindern könnte, um dadurch ein größeres Unheil zu vermeiden.“
Sehr oft bezieht sich Ocáriz auf den heiligen Josefmaria und in mehreren Kapiteln wird auf das von ihm gegründete Opus Dei eingegangen. Darin findet man interessante Antworten auf Kritik, die häufig an diesem Werk geübt wird. Insofern ist das Buch auch geeignet, Vorurteile gegen das Opus Dei zu zerstreuen.
CG
Die Welt ist in der Kirche versöhnt. Fernando Ocáriz im Gespräch mit Rafael Serrano. Verlag Fassbaender, 173 Seiten, 13,90 Euro.

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