VISION 20001/2018
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Leserbriefe

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Und führe uns
nicht in Versuchung
Papst Franziskus möchte die Bitte „und führe uns nicht in Versuchung“ im Vater-unser-Gebet so ändern: „und führe uns in der Versuchung“. In welcher Versuchung soll uns denn Gott führen? Ehebruch, Homosexualität, Abfall vom Glauben, etc. Diese Aufgabe hat schon ein anderer übernommen. Jesus hat sich in der Wüste nicht selbst verführt, sondern er wurde von Satan verführt. Im Buch Hiob kann man im ersten Kapitel lesen, wie der Satan verlangt, Hiob zu verführen und Gott stimmt diesem Begehren zu. Zwar verlangt Satan, aber wie weit er gehen kann, bestimmt nicht er, sondern Gott. (Siehe dazu auch das Buch der Klagelieder, Kapitel 3, Vers 38: „Geht nicht hervor aus des Höchsten Mund das Gute wie auch das Böse? Wie dürfte denn ein Lebender klagen, ein Mann über die Folgen seiner Sünden? Prüfen wir unsere Wege, erforschen wir sie und kehren wir um zum Herrn.“)
In der Medjugorje-Botschaft vom 2. Jänner 2017 sagte uns die Muttergottes: Meine Kinder, verschwendet keine Zeit, Fragen zu stellen, auf die ihr nie eine Antwort bekommt. Am Ende eures irdischen Weges wird der himmlische Vater sie euch geben.
Béatrice Hofer, 5020 Salzburg

Aber wir lieben weiter
Ich danke Ihnen für Ihre so gute und 100-prozentig christliche Zeitschrift, für Ihren Mut – heute Bekennermut –, für Ihr echtes Deutsch. Sie machen bei diesem übertriebenen Feminismus nicht mit. Wie ermüdend hat der Feminismus das Lesen gemacht – und auch das Hören.Was für ein Niedergang der Kultur! Man leidet, aber wir glauben, hoffen und lieben weiter…
Kleine Schwester Elfriede von Jesus, Spittal/Drau

Gedanken zur letzten Nationalratswahl
Religionsbekenntnis, Ethik und Politik sollten nicht miteinander vermengt werden und die katholische Kirche in Österreich tut recht daran, „Äquidistanz“ zu den hier bestehenden Parteien einzuhalten. Dennoch sollte nicht unbemerkt bleiben, dass bei den Nationalratswahlen am 15. Oktober 2017 jene politischen Parteien gewonnen haben, welche in Fragen der Ehe und Homosexualität traditionelle Werte einfordern und andere Parteien, die dies nicht tun, haben verloren.
Wer erinnert sich noch daran, dass die Spitzenkandidatin der Grünen Ulrike Lunacek den Sebastian Kurz dazu gedrängt hat, doch endlich der „Ehe für alle“ zuzustimmen? Kurz weigerte sich und war der große Sieger, Lunacek gelangte gar nicht in den neuen Nationalrat. Erfreulich ist auch, dass die bisherige Landtagsabgeordnete Gudrun Kugler nunmehr als Abgeordnete der „neuen ÖVP“ dem Nationalrat, d.h. dem Bundesparlament, angehört. Wollen wir ihr wünschen, dass es ihr gelingt, einiges von katholischen Ehe- und Familienwerten in die Gesetzgebung der nächsten Jahre einzubringen. In Deutschland sind die Fronten nicht so deutlich, Ende Juni 2017 wurde trotz der Regierungsparteien CDU und CSU die „Ehe für alle“ gesetzlich eingeführt und die Haltung der Kanzlerin Merkel war eher zweideutig.
Es sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass in der Flüchtlingsfrage die Einstellung der Grünen dem Geist des Evangeliums und dem Vorbild von Papst Franziskus entspricht, die Haltungen der ÖVP und FPÖ hingegen eher hartherzig sind, und das gilt auch für die Regierungen der traditionell sehr katholischen Länder Polen, Slowakei, Ungarn und Kroatien. Für letztere gilt wohl, dass sie in ihrer Geschichte vom 15. bis zum 18. Jahrhundert das „Osmanische Joch“ getragen, d.h. eine Gefährdung ihres Fortbestands als christliche Völker erlebt haben und sich daran erinnern; Polen wurde zwar nie von den Türken besetzt, aber musste gegen diese zumindest Krieg führen und das waren auf polnischer Seite keine Eroberungskriege.
Dr. Franz Rader, 1070 Wien

Die Herrlichkeit, die uns zuteil werden wird
„Gebt Zeugnis von der Hoffnung, die euch erfüllt.“ Dies schreibt der hl. Apostel Petrus in seinem 1. Brief. Tatsächlich kann niemand so viel Hoffnung vermitteln wie die Heilige Schrift.
 Es mag Menschen gegeben haben, die den Leuten das Blaue vom Himmel versprochen haben, wie etwa Lenin, dessen Bild auf der gleichen Seite von VISION2000 zu sehen ist, wo von der Hoffnung geschrieben wird. Die nachfolgende Geschichte hat jedoch gezeigt, dass sein Verhalten eine der größten Katastrophen der jüngeren Zeit verursacht hat.
Im Gegensatz dazu konnte der Apostel Paulus schreiben, dass die Leiden dieser Welt keinen Vergleich aushalten mit der Herrlichkeit, die uns einmal zuteil werden soll. Diese Freuden werden ewig dauern und keine Enttäuschungen verursachen. Darin besteht tatsächlich schon jetzt unsere Hoffnung. Tagtäglich können wir ja auch auf den Kalender schauen, wo Namen von Menschen stehen, die einmal auch auf unserer Erde gelebt haben, mit ähnlichen Schwierigkeiten wie wir und oft sogar mit noch größeren zu ringen hatten, aber jetzt ihres ewigen Heiles sicher sind und dieses nicht mehr in alle Ewigkeit verlieren können. Nur die Wiedervereinigung steht bei den meisten noch aus, wird aber mit Sicherheit bei der allgemeinen Auferstehung erfolgen.
P. Leopold Strobl OSB,
Benediktbeuern

Oh Justitia!
Nun sind Österreichs Richter auch umgefallen. Ein Armutszeugnis für unsere Rechtsprechung! Da wurde verkündet: Nach langem Streit! Wann wurde darüber gestritten? Das Volk weiß überhaupt nichts. Genau wie bei allen „Gendereien“, so verfährt man auch hier! Dabei sagt einem der gesunde Menschenverstand, (falls es bei den Richtern noch einen solchen gibt), dass es sowas nicht geben kann! Und auch nicht geben darf. Da kann einem die heutige Jugend schon leid tun, die in dieses „Tohuwabohu“, dieses Durcheinander hineinwächst! Gott ist wirklich und wahrhaftig unvorstellbar gütig und barmherzig! Fürchtet Ihn niemand mehr – oder gibt es Ihn gar nicht? In den Augen dieser Richter, die einer falschen Toleranz zum Opfer fallen, wahrscheinlich nicht. Gott hat Mann und Frau geschaffen, nicht Männlein für Männlein und Weiblein für Weiblein!    
Katharina Schwarz, Taufkirchen

Brieffreundschaft
Ich suche  eine christliche Brieffreundschaft in deutscher Sprache.
Anna Gumpelmair, Pöllaberg 3,
3241 Kirnberg an der Mank

Für die Wahrheit
eintreten
Als Laien, denen der christliche Glaube am Herzen liegt, erfahren wir, dass laufend innerhalb der Kirche Glaubenslehren selbst von manchen höchsten kirchlichen Würdenträgern in Frage gestellt werden. Ist das denn so schlimm? Sollen wir diesen Ideen gegenüber nicht einfach mit Stillschweigen begegnen um der Einheit, um des ungestörten Friedens in der Kirche willen?
Die rechte Einstellung lernen wir von den Heiligen. Ein Blick in die Kirchengeschichte zeigt, dass es schon zu Beginn des Christentums Abweichungen von der Lehre der Kirche und den Weisungen der Hl. Schrift gab, und die Christen, vor allem verantwortliche kirchliche Persönlichkeiten, Irrlehren nicht mit Stillschweigen hinnahmen, sondern sich mit aller Kraft für die Unversehrtheit des Glaubens bis zur Hingabe des Lebens einsetzten. Ein solches Beispiel gab der Kirchenvater Ignatius von Antiochien, der um das Jahr 110 in Rom den Märtyrertod erlitt.
Als Gefangener unterwegs nach Rom schrieb der hl. Bischof Ignatius sieben Briefe, einen davon an die Gemeinde in Ephesus. Darin heißt es: „Täuscht euch nicht, meine Brüder. Die, welche die Familien verderben, werden das Reich Gottes nicht erben. Wenn nun schon die, welche aus fleischlicher Gesinnung solches tun, dem Tode verfallen, um wie viel mehr wird der Tod dann eintreten, wenn der Glaube Gottes, für den Christus gekreuzigt wurde, durch falsche Lehre verdorben wird.
Wer so handelt, ist ein Schmutzfink, er wird in das unauslöschliche Feuer wandern. Ebenso auch, wer auf ihn hört. Der Herr hat deshalb sein Haupt salben lassen, damit die Kirche das Duftöl der Unvergänglichkeit empfängt. Salbt euch darum nicht mit dem üblen Geruch der Lehre der Fürsten dieser Welt. Sonst führt er euch in Gefangenschaft fort, weg von dem Leben, das vor euch liegt…“
Im selben Brief legt er den Ephesern ans Herz: „Wer in der Liebe lebt, hasst nicht. Den Baum erkennt man an seiner Frucht. So werden auch die, die sich zu Christus bekennen, an ihren Werken hier erkannt. Denn hierin kommt es nicht auf das gesprochene Bekenntnis an, sondern darauf, ob einer in der wirkenden Kraft seines Glaubens bis ans Ende erfunden wird ..." (W. Geerlings/Gisbert Greshake (Hg.), Quellen geistlichen Lebens, Band 1: Die Zeit der Völker, S. 30f)
Was bedeutet die Einstellung des heiligen Bischofs für uns heute? In der Liebe zu allen zu bleiben suchen, aber Irrlehren als das zu sehen, was sie sind, nämlich „Lehren des Fürsten dieser Welt“, der zu fürchten ist, wie Christus warnt (Lk 12,5). „Den Sünder lieben, die Sünde hassen“ – diese Haltung haben uns die Heiligen vorgelebt: vom Erzmärtyrer Stephanus an bis zur  zwölfjährigen Maria Goretti (1890-1902), die ihrem Mörder auf dem Sterbebett verzieh, und bis hin zum fünfzehnjährigen Carlo Acutis (1991-2006), der die Leiden seiner Krankheit ganz bewusst dem Herrn aufgeopfert hat.
Da Gott die Not Seiner Kinder kennt und kein Gebet und Opfer unbeantwortet lässt, ist auch eine solche Antwort auf die Glaubensverwirrung innerhalb der Kirche eine hilfreiche Reaktion, die uns dieser Bub zur Nachahmung gezeigt hat, und das entspricht auch dem, was der Engel und ähnlich die Gottesmutter in Fatima den Kindern und uns aufgetragen hat: „Macht aus allem, was ihr könnt, ein Opfer, um die Sünden wiedergutzumachen ... und um die Bekehrung der Sünder zu erflehen.“
Hilde Bayerl, D-81241 München

Implantierte Chips
In der jüngsten Ausgabe ist bei den Leserbriefen von Chips die Rede, die unter die Haut implantiert werden. In der heutigen Ausgabe der Heute-Zeitung wird in großer Aufmachung über eine Frau berichtet, die sich so einen Chip unter die Haut implantieren ließ. Das wird als neuer Techno-Trend bezeichnet…
Alfred Zoppelt, E-Mail

Mache dich nicht abhängig!
„Mache dich nicht abhängig von den Dingen, die du hast oder nicht hast. Fixiere dich nicht auf Wünsche, die dich unfrei machen.“ (Helmut Schlegel in „Bausteine für einen Lebensentwurf nach Clara und Franz von Assisi“ Kalenderblatt von heute) Die Gnade der himmlischen Freude fließt im Übermaß, wenn ich es zulasse.
Gebhard Blesl, E-Mail








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