VISION 20001/2018
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Einleitung

Artikel drucken (Christof Gaspari)

Zwei höchstgerichtliche Entscheidungen waren mit ein Grund, das Thema „Was ist Wahrheit?“ zum Schwerpunkt zu machen. Zunächst der Beschluss des Verfassungsgerichtshofes in Deutschland, ein drittes Geschlecht zu „kreieren“ und dann die Entscheidung des österreichischen Verfassungsgerichts, die „Ehe für alle“ zu etablieren.
In beiden Fällen wird so etwas wie eine „neue Wahrheit“ etabliert, die im Gegensatz zu den bisherigen Vorstellungen von Wahrheit steht. Tatsächlich gibt es nämlich nur zwei Geschlechter: Der Mensch existiert entweder als Mann oder als Frau  – und Schluss. Und dann gibt es Fehlbildungen, die für die Betroffenen zweifellos belastend sind. Keine Frage. Weiters gibt es Menschen, die sich mit ihrer geschlechtlichen Prägung schwertun und ein atypisches Sexualverhalten bevorzugen. Aber all das ändert nichts an der Tatsache der Zweigeschlechtlichkeit. Genau das leugnet die „neue Wahrheit“.
Ebenso die Ehe: Sie ist die fruchtbare, auf Dauer angelegte Beziehung von Mann und Frau – basta. Und das soll jetzt nicht mehr wahr sein, weil Höchstrichter plötzlich anders entscheiden? Wie unsinnig diese Entscheidung ist, können Sie, liebe Leser, auf Seite 27 nachlesen.  
Die beiden Beispiele zeigen, wie groß die Verwirrung in unseren Tagen geworden ist. Und sie prägt das Denken der Menschen. Von Wahrheit zu reden, klarzustellen, dass es von Gott eingerichtete Ordnungen gibt, an die sich der Mensch im eigenen Interesse halten sollte, macht auch im privaten Gespräch meist suspekt, vor allem, wenn es um Fragen der Moral geht.
Für uns Christen geht es da um eine zentrale Frage. Denn der Herr ist gekommen, damit wir das Leben haben – und zwar in Fülle. Diese Fülle steht aber nur jenen offen,  die den Wegweisungen Gottes, der geoffenbarten Wahrheit, folgen.

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