VISION 20006/1999
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Liebe Leser

Artikel drucken (Christof Gaspari)

Sie halten das letzte Exemplar von VISION 2000 vor dem Wechsel zum Jahr 2000 in den Händen. Viele haben uns gefragt: Was werdet Ihr im kommenden Jahr machen? Werdet Ihr den Namen ändern? VISION 3000? Oder VISION 2100?

Wir haben natürlich auch hin und her überlegt. Letztendlich meinen wir aber, daß wir bei dem Namen bleiben, aber unser Logo ändern werden. Es soll von nun an ausdrücken, daß wir von der Basis des Jahres 2000 ausgehen und zuversichtlich in die Zukunft blicken. Vielleicht hat der eine oder die andere von Ihnen eine graphische Begabung und schickt uns einen Entwurf. Wir sind für jede Anregung dankbar.

Im Zusammenhang mit der Frage des Namens ist uns auch folgendes bewußt geworden. Als wir uns 1988 für VISION 2000 entschieden, schien dieses magische Jahr noch weit entfernt, viel weiter als die zwölf Jahre, die uns damals von dem Jahr 2000 trennten. Außerdem standen wir auf so wackeligen Beinen, daß sich eigentlich niemand von uns Gedanken darüber gemacht hat, ob es diese Zeitschrift in zwölf Jahren überhaupt noch geben würde.

Und da stehen wir nun an der Schwelle des Jahres 2000 - dankbar für den gemeinsamen Weg, den wir mit Ihnen, liebe Leser, gehen durften, und für die Zuversicht im Glauben, mit der wir uns gegenseitig beschenkt haben. Wieviel Mut durften wir aus unserer zahlreichen Leserpost schöpfen - und wieviel Freude haben Sie uns auf diesem Weg bereitet!

Das kommende Jahr ist vor allem aber deswegen herausragend, weil Papst Johannes Paul II. es zu einem Jubeljahr ausgerufen hat. Wir feiern den 2000. Geburtstag Christi! Wenn ich daran denke, wie feierlich manche runde Geburtstage von Freunden und Bekannten begangen werden, ein Fünfziger etwa! Um wieviel mehr sollten wir diesen 2000. Geburtstag des Sohnes Gottes begehen. Er lebt ja heute unter uns und wirkt, wie die Zeugnisse des Schwerpunktes (Seite 9-12) zeigen.

Dieses kommende Jahr könnte ein Durchbruch zu einem freudigen Christentum - wie wir es vor allem von der Urkirche und den Feiern der jungen Kirchen in der Dritten Welt kennen - auch in unserem alten Europa werden, wenn wir das Angebot einer neuen, innigen Beziehung zu Jesus Christus annehmen.

Die Päpste unseres Jahrhunderts haben von einem neuen Pfingsten, einem neuen Frühling in der Kirche gesprochen. Machen wir uns auf diesen Aufbruch gefaßt. "Fürchtet euch nicht, macht die Tore weit auf für Jesus Christus!" hat Papst Johannes Paul II. bei seiner ersten Ansprache nach dem Konklave auf dem Petersplatz ausgerufen. Ein Appell auch für das kommende Jahr.

Bleibt uns, Ihnen, liebe Leser, ein frohes Weihnachtsfest, ein mit Freude erfülltes neues Jahr, ein gutes Jahrhundert, ein gesegnetes Jahrtausend zu wünschen.

PS: Übrigens sind 34 der Portraits aus VISION gesammelt in Buchform erschienen. Siehe dazu auch Seite 15 und das Beiblatt.

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