Viele von uns werden sich noch an Zeiten erinnern, in denen man beobachten konnte, dass gar nicht so wenige Leute einen Teil ihrer Zeit damit verbrachten, einfach vom Fenster aus dem Treiben auf der Straße zuzusehen. Kein übertriebener Verkehrslärm, kein Handy, kein Fernseher… Ab und zu ergab sich dann die Gelegenheit, mit einem vorüberkommenden Nachbarn ein paar Worte zu wechseln. Nichts Besonderes.
Aus heutiger Sicht geradezu kitschig, die Szene. Verklärte Nostalgie pur. Aber sie erinnert an etwas, was den meisten von uns heute abgeht: an die Muße, die der Mensch auch braucht. An Stunden, in denen keine Verpflichtung ruft, nichts zu erledigen ist, nichts auf dem Programm steht, kein schlechtes Gewissen aufkommt, weil man einfach nichts tut, nicht einmal liest, Tennis spielt, fernsieht oder die SMS, die Mails durchstöbert. Eben gar nichts.
Gehen nicht vielen von uns solche Zeiten ab? Zeiten des Betrachtens, in denen wir offen werden für das, was rund um uns geschieht? Bei mir jedenfalls kommt solche Muße zu kurz. Und dabei: Wie wohltuend habe ich erst kürzlich die Stunde empfunden, die ich auf einer Bank mit Blick auf die unter mir liegende Hinterbrühl verbrachte! Die Sonne, die kleinen Ameisen, einige Schmetterlinge, Fliegen, das Rauschen des Windes in den Föhren, ab und zu grüßt jemand, der vorbeikommt…
Wie schön ist doch Gottes Schöpfung, wie beruhigend Seine Nähe, die dann auch spürbar wird! Solche Zeiten, in denen wir dem Herrn Raum geben, sollten Teil des Lebensstils von Christen sein, die der Vereinnahmung durch den bedrängenden, vom Zeitgeist geprägten Lebensstil unserer Tage standhalten wollen.
Um diesen Abstand von der Vereinnahmung durch den Zeitgeist geht es auch im Schwerpunkt dieser Ausgabe. Sie will zeigen, dass wir in der Kirche nicht Strukturreformen, Image-Kampagnen, Anpassung der Lehre an veränderte gesellschaftliche Verhältnisse brauchen – sondern schlicht und einfach eine viel intensivere, persönliche Beziehung zu Gott, dem Vater, Sohn und Heiligen Geist. Warum? Damit wir Seine Wege erkennen können. Denn der Herr hat einen Plan für jeden von uns, liebe Leser. Jeder von uns ist aufgerufen, an der Erneuerung dieser sich zugrunde richtenden Gesellschaft mitzuwirken. Dazu beizutragen, ist ja eines der Anliegen von VISION2000.
Und damit bin ich auch wieder bei einem Thema, das ich schon oft angeschnitten habe, nämlich bei der Verbreitung unserer Zeitschrift: Wenn Ihnen, liebe Leser, dieses Heft (oder ein anderes) gefallen hat, dann empfehlen Sie es bitte weiter. Bestellen Sie zusätzliche Exemplare zum Weitergeben. Wir schicken sie Ihnen gern und gratis zu. Gerade Urlaubs- und Ferienzeiten bieten ja nicht nur die Gelegenheit zur Muße – ich wiederhole, wie wichtig sie ist – sondern auch zum Lesen.
Und noch ein Anliegen möchte ich wiederholen: Wir feiern im Oktober unser 30-jähriges Bestehen und werden dies zum Anlass nehmen, einen Rückblick auf die Entstehung und die Geschichte der Zeitschrift zu halten. Und da wäre es einfach wunderschön, wenn Sie, liebe Leser, einen persönlichen Beitrag leisten könnten. Schicken Sie uns – auch ganz kurze – Zeugnisse, in denen Sie von Ihren Erfahrungen mit VISION2000 erzählen. Bitte nehmen Sie sich die Zeit dazu!
Ja, so bleibt mir, Ihnen im Namen aller Mitarbeiter einen schönen, gesegneten Sommer zu wünschen und mich für Ihre treue Begleitung zu bedanken.
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