Schon seit mehreren Jahren gibt es Stella-Kindergärten. Im September 2018 öffnet in Wien nun auch eine neue katholische Privatschule – die Stella International School – ihre Türen für Volksschulkinder.
Unter dem Motto „Wir bauen an einer Schule mit Zukunft“ hat ein Team unter der Leitung von Heidi Burkhart, Erziehungswissenschaftlerin und Mitbegründerin des Hilfswerk Austria International, die Schulgründung vorbereitet. Heidi Burkhart hat eine Vision: „Wir wollen junge Menschen auf der Grundlage von christlich-katholischen Werten bilden und dabei eng mit den Eltern und Familien zusammenarbeiten: Nur wenn Elternhaus und Schule an einem Strang ziehen, können sich die Kinder optimal entfalten“, so die ehemalige Konzertviolinistin.
In der Vorbereitungsphase wurden in den Jahren 2010 und 2012 auch zwei Stella-Kindergärten eröffnet, in denen die Stella Pädagogik bereits verwirklicht wird. Mit der Schulgründung 2018 möchte Stella einen Beitrag dazu leisten, dass junge Menschen für die Zukunft der Gesellschaft in unserem Land und über unsere Landesgrenzen hinweg Verantwortung übernehmen können und wollen.
„Wir beginnen im Jahr 2018 mit einer Volksschule an einem provisorischen Standort. 2021 werden wir mit der Volksschule und dem Kindergarten in die Nähe des DC-Towers übersiedeln. Dann soll auch ein Gymnasium eröffnet werden,“ so Markus Schwarz aus dem Vorstand der Stella International School.
Zur Frage, was das Besondere an der Stella-Schule ist, gibt die Homepage Auskunft: „In der Stella International School werden gute Gewohnheiten und Haltungen besonders gefördert. Sie werden in Abstimmung mit den Eltern nach einem Bildungsplan entwickelt“. Dabei wechselt die zu erlernende gute Gewohnheit vierzehntägig: „Ich gebe auf meine Schulsachen acht“; „Wenn ich gestritten habe, bemühe ich mich um Versöhnung“; und „Mit meinem Dienst helfe ich den anderen“ sind einige Beispiele für Haltungen, die zu Gewohnheiten werden sollen.
Die Schule gibt den Eltern Hilfestellungen und Materialien, um die gute Gewohnheit auch zuhause in der Familie „zu üben“. Für die Direktorin der Schule, Andrea Bernhard, ist die Volksschulzeit das „goldene Zeitalter“ der Erziehung: „Die Kinder lernen nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen, sie bauen vor allem auch Haltungen auf, die sie durch das ganze Leben tragen werden.“
Valerie S. ist selbst ausgebildete Gymnasiallehrerin in Wien und hatte ihre beiden Söhne schon im Stella Kindergarten: „Stella ist für uns wie ein zweites Zuhause geworden. Die sehr liebevolle und individuelle Zuwendung zu den Kindern hat uns einfach begeistert. Wir freuen uns sehr, dass nun auch die Stella Volksschule öffnet.“ In der Stella-Schule hat jedes Kind einen Lehrer als persönlichen Mentor. Dabei wird dem Kind in einem Klima der Freundschaft und des Vertrauens in regelmäßigen Vieraugengesprächen Unterstützung in allen Belangen des Lernens und der persönlichen Entwicklung angeboten. Die Kleinen werden aber auch angespornt, in der Schule ihr Bestes zu geben. Mehrstufenklassen machen es möglich, dass die Kinder in ihrem eigenen Tempo lernen können: „Ist ein Kind in einem Bereich für sein Alter leistungsstark, muss der Wissensdrang nicht eingebremst werden, sondern das Kind kann im Wochenplan Arbeitsteile der nächsthöheren Schulstufe mitarbeiten,“ so Beatrice Ledebur, die sympathische und engagierte junge Lehrerin der Stella-Schule. Die gebürtige Österreicherin ist zweisprachig – Deutsch und Englisch – aufgewachsen und hat bereits an mehreren Schulen in Wien unterrichtet. „Es ist für mich eine große Freude, bei so einem tollen Projekt mitwirken zu können.“
Ihre Zweisprachigkeit kann sie in der Schule nun sehr gut umsetzen. Ab der ersten Klasse werden nämlich einige Fächer wie Werken, Musik, Bildnerische Erziehung und Turnen in englischer Sprache unterrichtet. Dazu kommt mindestens eine Stunde direkter Englischunterricht pro Woche schon ab der ersten Klasse. Die Kinder müssen beim Eintritt aber trotzdem keine Englischprofis sein: „Auch wenn sie am Anfang noch kein Englisch können, verbessern sie rasch ihre Sprachfähigkeiten. Die Zeit, in der Kinder noch so mühelos eine Sprache lernen können, wollen wir nutzen“, so Andrea Bernhard, die Direktorin. Sie wird in der Schule auch Religion unterrichten und ist davon überzeugt, dass bei einer ausgewogenen Persönlichkeitsbildung die spirituelle Dimension nicht ausgeblendet werden sollte. Bei Stella werden die Kinder behutsam an eine gelebte christliche Praxis im Alltag herangeführt und die guten und schönen christlichen Traditionen bewusst gepflegt.
Schulgottesdienste, christliche Feiern und der Dienst an den Nächsten sind dabei zentrale Elemente. Durch Sozialeinsätze in Altersheimen oder anderen Institutionen sollen die Kleinen gelebte Solidarität und Großzügigkeit dem Nächsten gegenüber einüben lernen. „Das Christentum ist eine Religion der Liebe und der Freude. Das wollen wir bei Stella die uns anvertrauten Kindern erfahren lassen“, so beschreibt Andrea Bernhard ihre Art zu unterrichten.
Die Schule steht dennoch offen für Eltern und Kinder aller Religionen: „Wichtig für eine Aufnahme in die Schule ist, dass die Eltern mit uns umfassend an der Bildung und Erziehung ihrer Kinder mitarbeiten wollen. Dazu verpflichten sich die Eltern bei Eintritt in die Schule“, beschreibt Heidi Burkhart die Vorgangsweise diesbezüglich.
Zwei bis vier Mal im Jahr finden in der Schule Elterngespräche statt, an denen Vater und Mutter gemeinsam teilnehmen: „Uns ist wichtig, dass die Eltern ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass Erziehung nicht nur Angelegenheit der Mütter ist. Die Elterngespräche helfen auch den Vätern, sich bewusst und stärker in die Erziehung einzubringen.“ In den Elterngesprächen geht es stets um die Frage, was Schule und Elternhaus aktiv tun können, damit das Kind auf allen Ebenen seiner Entwicklung vorankommt.
Nachdem Heidi Burkhart 25 Jahre lang als Geschäftsführerin des Hilfswerk Austria International auf allen fünf Kontinenten dieser Erde in Krisen und Postkonfliktregionen humanitäre Entwicklungsprojekte geleitet hat, verausgabt sie sich nun voll und ganz bei der Gründung der Stella International School: „Sie hat sich immer mit großer Leidenschaft für Kinder auf der ganzen Welt eingesetzt – jetzt tut sie es für die Kinder in Österreich. Es macht große Freude, mit Heidi zusammenzuarbeiten“, zeigt sich Andrea Bernhard begeistert über ihr Engagement.
Kontakt: 1020 Vienna,
Lasallestraße 7a, Unit 4/TOP 2
Tel: +43 (0) 676 90 50 220
H: www.stella-dc.at
M: info@stella-dc.at
