Man spricht heute von Evangelisation der „Sozialen Netzwerke“, wie man früher von der Evangelisation der Arbeiter- oder anderer Massen gesprochen hat. Aber hat sich jemals irgendjemand in der Begegnung mit einer „Information“ bekehrt – und sei es die gute Nachricht, dass uns das Heil zuteil geworden sei?
„Man stirbt für Christus, aber nicht für ein Konzept,“ hat Kardinal Newman gesagt. Es ist die Begegnung mit einem realen Christen, die das Herz für Christus öffnet.
Unabänderlich bleibt es das erste Gesetz der Evangelisation: Das Evangelium wird durch die Begegnung von Mensch zu Mensch weitergegeben. Das heißt allerdings nicht, dass es dabei nicht zu einer Vermittlung kommt. Im Gegenteil: Die Kirche ist das große „Medium“, durch die Christus sich kundtut und uns berührt, zu uns spricht, uns nährt – insbesondere in der Liturgie.
Auszug aus Famille Chrétienne v. 22.7.13