Wir leben nicht in ganz anderen Zeiten
„Heute leben wir in einer anderen Zeit als früher“ – mit dieser Redensart wird oft versucht, den Widerstand von Eltern gegen die jetzige sogenannte Schulsexual-„erziehung“ zu brechen, die unseren Kindern schadet. Denn jede Erziehung, die nicht Erziehung zur Keuschheit ist, ist Zerstörung des natürlichen Schamgefühls, ist sexuelle Bedarfsweckung und belastende Verstörung des Unterbewusstseins.
Keineswegs leben wir in ganz anderen Zeiten als früher, aber der Widerstand gegen die Gebote Gottes ist jetzt unerhört massiv geworden. Die Herausforderung, sich nicht-heidnischen Einstellungen anzupassen und sich gegen Irrlehren einzusetzen, ist der Kirche von Anfang an auf jeder Ebene aufgetragen.
Ich bin auf eine Aussage des heiligen Ignatius von Antiochien (Kirchenvater, gestorben als Märtyrer ca. 117) gestoßen, der in sehr drastischer Sprache warnte, sich mit Irrlehrern einzulassen. In seinem Brief an die Epheser nahm er Stellung: „Gewisse Leute pflegen ja in üblem Trug den Namen Christi sich beizulegen oder Dinge zu tun, die Gottes unwürdig sind. Denen müsst ihr wie wilden Tieren ausweichen. Sind sie doch tollwütige Hunde, die unversehens beißen; nehmt euch vor ihnen in Acht, denn ihre Bisse heilen nur schwer“ (Die apostolischen Väter, Freiburg 3.Auflage 2015). Und: „Die Familienverderber werden das Reich Gottes nicht erben. Wenn nun die, die dem Fleisch nach solches verübten, dem Tode verfielen, wie viel mehr einer, der den Glauben Gottes, für den Christus gekreuzigt wurde, durch schlechte Lehren verdirbt“.
Hilde Bayerl, D-81241 München
Da muss ich
widersprechen
In einem Punkt möchte ich Herrn Gaspari entschieden widersprechen - wenn er in seinem Hauptbeitrag behauptet, „bedingt durch die Uniformierung des Journalismus und die enorme Medienkonzentration wird uns zumindest in den Leitmedien ein relativ kleines Spektrum aus der Fülle dessen, was weltweit geschieht, dargeboten.“ Wie kommt er denn darauf? Wir haben in Österreich Meinungsfreiheit und Pressevielfalt, die Kronenzeitung bringt eher rechtspopulistische Ansichten zum Ausdruck, Der Standard, Der Falter und Das Profil sind regierungskritisch und der rot-grünen Opposition zuzurechnen, Der Kurier versucht die Stimme einer europäischen Aufklärung zu sein, Die Presse bringt ein so breites Spektrum an Meinungen zum Ausdruck, dass immer wieder Leser ihr Abo zu kündigen drohen, weil sie ihnen zu weit links oder zu weit rechts steht. Kirchenzeitungen aller Diözesen sind verfügbar, aber wer hinter das Konzil zurück möchte, kann den St. Athanasius-Boten beziehen. Ein Verbreitungsverbot für VISION2000 ist mir nicht bekannt geworden. Also warum „sind wir in Gefahr, alle die gleichen Scheuklappen zu tragen und das für wichtig zu halten, was uns die etablierte Medienwelt vorsetzt“?
Ich glaube, niemals zuvor wurde uns ein derart breites Spektrum der Fülle dessen vor Augen geführt, was weltweit geschieht – kommen doch seit ein, zwei Jahrzehnten noch das Internet, Facebook, die sogenannten (oft freilich hetzerischen) Sozialen Medien, vor allem das uns überallhin begleitende Smartphone dazu… Da muss einem ja der Kopf schwirren, zumal in der Beurteilung, was nun von Widersprüchlichem richtig ist.
Für goldrichtig halte ich jedoch Herrn Gasparis Empfehlung, „Zeiten der Stille in den Alltag einzuplanen“ (und wohl auch ein paar diesbezügliche Wochenenden in den Jahresablauf - für Eltern: Soferne ihnen Großeltern oder zumindest eine Oma Kind oder Kinder für zwei bis drei Tage abnehmen können).
Dr. Franz Rader, 1070 Wien
In dem angesprochenen Artikel war von den Leitmedien die Rede. Sie behandeln überwiegend die selben Themen, meist vorgegeben von den Presseagenturen. Es stimmt, dass es in manchen Fragen vom Mainstream abweichende Meinungen gibt. Soweit sie das Menschenbild betreffen, sind sie rar. Alternativen findet man im Internet, wie Dr. Rader richtig bemerkt. Daher der Appell des Artikels, nach Alternativen zur Alltagskost zu suchen.
Und wieder Missbrauch
Wieder und wieder Thema Missbrauch... Ich fand Anfang September eines frühen Morgens in kath.net eine kurze, später unauffindbare Notiz, dass Weihbischof Robert Reed aus Boston am 24. 9. nach der Heiligen Messe in seiner Gemeinde 24 Stunden selbst in der offenen Kirche vor dem Allerheiligsten betend, fastend und stellvertretend büßend verbringen wolle für die schlimmen aufgedeckten Untaten von Klerikern. In seiner Diözese in Boston wurde dieser Aufruf zu mitstreitendem Gebet medial nicht verbreitet.
Ich empfinde das aber als die adäquateste Antwort auf die Beschuldigungen und Skandale und den Schmutz, der so auf die katholische Kirche geworfen wird. Ich habe hier in Neviges dafür geworben, dass viele diese Aktion unterstützen möchten, auch Priester, aber die Resonanz war gering. Ich selbst habe eine sehr gesegnete Zeit am 24. in geistiger Vereinigung mit Robert Reeds Aktion verbracht vor der Immaculata und dem Allerheiligsten an diesem Wallfahrtsort. Ich hoffe sehr, dass insgesamt viele betende Mitstreiter das mitgetragen haben. Können wir angesichts all der Skandale und der großen Schuld Wichtigeres tun als Gott um Gnade und Gerechtigkeit bitten für Opfer und Täter? Unsere menschlichen Möglichkeiten sind ohne den Herrn jämmerlich...
Ina-Maria Akila, E-Mail
Die Irrtümer der 68er
Danke für VISION2000! Mit großem Gewinn lese ich sie, bekomme aus dieser so kostbaren Zeitschrift Ermutigung, mehr Wissen, klarere Sichtweisen, Begleitung im Glauben und damit Freude geschenkt. Ich nahm nun eine alte Nummer zur Hand, las in 5/ 2014, u. a. „Höllensturz und Hoffnung“. Das brachte mich auf die Idee mitzuteilen, dass Bettina Röhls Buch Die RAF hat euch lieb (Heyne- Verlag), die so verrückten Irrtümer der Spitze von „68“ aufzeigt und damit auch einiges Werkzeug liefert, um Verführungen, welche in dieser Zeit wurzeln, und schrägen Sichtweisen zu begegnen. Bettina Röhl ist die Tochter von Ulrike Meinhof. Ihr Buch, überaus spannend, sehr gut recheriert, könnte auch „linke Augen öffnen“. Im Offenbarwerden großer Irrtümer liegt die Hoffnung, dass der Ausweg gefunden wird: bewusste Gottesbeziehung, Jesus, damit Heil auf allen Ebenen.
Josefa Maurer, E-Mail
Wunder auch heute
An dieser Stelle darf ich mich für die zahlreichen positiven Reaktionen, per E-Mail und Telefon, auf meinen Artikel Gott wirkt auch heute Heilungswunder in der VISION2000 (4/18) herzlich bedanken, sind sie doch für mich eine Bestätigung, dass diese Thematik auch Menschen in unserer technologisch orientierten Zeit ínteressiert und beschäftigt. Auch erhielt ich Krankengeschichten übermittelt, die auf Jesu Heilwirken an Menschen, die von der Medizin aufgegeben waren, hinweisen.
Wiederholt werde ich gefragt, wieso Jesus heute nicht öfter heilt; meine Antwort findet sich in Matthäus 13,58: „Und wegen ihres Unglaubens tat er dort nur wenige Wunder“. Für mich ist dies der Hauptgrund, weshalb heute nicht mehr (Heilungs-) Wunder geschehen; dass es diese gibt, kann die Medizin eindeutig beweisen bzw. können solche wissenschaftlich nicht erklärt werden, was wohl auf Dasselbe hinausläuft. Dass der erschreckende Glaubensabfall in dieser unserer irrational aufgeklärten, hedonistischen, egoistischen Zeit Gott geradezu daran hindert, mehr Wunder, zu seiner Ehre, seine Allmacht und Barmherzigkeit zeigend, zu wirken, muss als leidvolle, aber reale Konsequenz dieses Verhaltens betrachtet werden.
Dr. Wolfgang Hödl, E-Mail
Esoterikmarkt boomt
Vor allem in der Katholischen Kirche! In den Diözesen, der Caritas und dem Bildungswerk werden laufend Kurse angeboten von Yoga über Reiki, buddhistische Meditation etc. Kein Glaube, aber Religion und unter diesem Deckmantel bringt man alles unter, weil sie keine Unterscheidungsgabe mehr haben. Der Angebotsdschungel wird immer größer, er kann nur zum Untergang führen! Es geht immer nur um den schnöden Mammon. Hier ist ein radikales Umdenken erforderlich.
Hildegard Hans, E-Mail
Brieffreundin
Gernot Ball (47) aus Graz sucht eine Brieffreundin aus Wien!
Johannes von Gott - Str. 12
8047 Kainbach bei Graz
Sünder und Heilige
Es hat mich sehr betroffen gemacht: Am Fest der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel gab es in den Frühnachrichten im Rundfunk keinen Hinweis auf das große Fest des Tages, sondern den Bericht von Missbrauchsfällen von Priestern aus den USA – wenn auch vielfach verjährt. Solche Berichte schmerzen und schaden der Kirche. Gerade an einem solchen Festtag, wo wir auf die ganz Reine, auf Maria, dieses Meisterwerk Gottes schauen, sollte uns das betroffen machen. Fragen wir uns: Was läuft da schief, woran krankt unsere Kirche heute am meisten?
Von Anfang an war sie eine Gemeinschaft von Sündern und Heiligen. Sie ist es auch heute und wird es bleiben bis zur Wiederkunft Christi. Aber was haben wir Getauften vergessen? Zwei wichtige Dinge, deren Folgen wir sehen: Für unsere Priester und Verantwortlichen zu beten. Und das Sakrament der Buße, das der Herr Seiner Kirche gleichsam als Ostergeschenk gegeben hat, wieder neu zu entdecken! Ich sehe keine andere Möglichkeit…
Karl Schinzel, A-8045 Graz
Und jetzt, auch noch die „Ehe“ für alle
Linksliberal, gottlos und freimaurerisch ist die Politik, die wir derzeit haben. Man schützt die Tiere und das Klima, aber der Lebensschutz scheint keinen Politiker zu interessieren. Christliche Politiker kann man mit der Lupe suchen, aber finden wird man sie nicht. Statt Volksvertreter, haben wir Volksverräter und die „Ehe für alle“ ist ein weiterer Schritt in die falsche Richtung.
Alfred Zoppelt, Wien
Betet den Rosenkranz!
Das Rosenkranzgebet fördert die Gesundheit! Das Rosenkranzgebet ist gut für Herz und Kreislauf. Das regelmässige Aufsagen des „Gegrüßet seist du Maria“ senkt die Atemfrequenz, lässt den Herzschlag regelmäßiger werden und glättet Blutdruckschwankungen. Das ergab eine italienische Studie nach einem Bericht der Zeitschrift Ärztliche Praxis.
Der Rosenkranz ist ein meditatives Gebet. Er wird seit mehr als 700 Jahren gebetet, und alle Päpste während dieser Zeit haben ihn besonders empfohlen. Der heilige Papst Johannes Paul II, der Urheber der lichtreichen Geheimnisse, war ein großer Befürworter des Rosenkranzgebetes. Er ist einfach und leicht zu beten. In jedem Gesätz steht die Betrachtung eines Geheimnisses aus dem Leben Jesu Christi im Mittelpunkt.
Unser Leben ist eine ständige Wiederholung. Wir atmen ein und aus, das Herz schlägt immer im selben Rhythmus. Genauso ist es beim Rosenkranzgebet. Zwei Verliebte sagen sich auch immer wieder, wie lieb sie sich haben. So drücken die Rosenkranzbeter beständig ihre Liebe zu Jesus und Maria aus.
Markus Pichler, E-Mail