VISION 20002/2019
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Liebe Leser

Artikel drucken (Christof Gaspari)

Düstere Wolken, Hagel, Sonne, Regen, jetzt wieder Sonne, Wind: Heute ist ein richtiger Apriltag mitten im März. Ähnliches erlebe ich in diesen Tagen mit der Kirche: Fahre ich zur Heiligen Messe in das Stift Heiligenkreuz mit seiner Theologischen Hochschule, die von Priesterstudenten gestürmt wird, erlebe ich eine hoffnungsfrohe, lebendige Kirche. Schlage ich Zeitungen auf und lese, was manche katholischen Gremien oder Hirten zum Besten geben, wächst in mir die Sorge, das Ende der Kirche in Europa stehe demnächst bevor.
An solche Wechselbäder für das Gemüt müssen sich Christen in unseren Breite­graden gewöhnen und sich nicht beirren lassen. Der Herr ver­lässt Seine Kirche nicht. Er nützt Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, um uns herauszufordern, den Glauben zu erneuern und zu vertiefen. Und das geschieht, Gott sei Dank, auch heute noch. Es geschieht jedoch vor allem auf unspektakuläre Weise, so dass es kein oder nur wenig Medienecho findet. Ganz anders die Skandale und Richtungskämpfe in der Kirche. Darauf stürzen sich die Medien und verunsichern damit viele.
In dieser Ausgabe bemühen wir uns, mitten in der Miss­brauchskrise, die leider – nicht ganz zuunrecht – die Titelseiten beherrscht, auf einige Hoffnungszeichen hinzuweisen und damit Mut zu machen, den Weg trotz allem hoffnungsvoll weiterzugehen und die Einladung zur Umkehr in dieser Fastenzeit aufzugreifen.
Themenwechsel: Nachdem ich Sie, liebe Leser, in der letzten Ausgabe eingeladen hatte, Menschen in Ihrem Umfeld einzuladen, sich im Internet Vision-Artikel, die Sie lesenswert fanden, anzuschauen, habe ich selbst das Geschehen auf unserer Homepage etwas näher verfolgt und festgestellt, dass offensichtlich gar nicht so wenige von Ihnen diese Einladung angenommen haben.
Bei dieser Gelegenheit konnte ich feststellen, dass Vision2000 im Internet recht viel gelesen wird. So ergab beispielsweise eine der Stichproben, dass an einem Wochenende innerhalb von 24 Stunden, mehr als 1.000 Artikel aufgerufen worden waren! Ich habe daraufhin meine Enkel raten lassen, wie hoch sie die Zahl einschätzten – und sie konnten das Ergebnis kaum glauben, weil es weit über ihren Schätzungen lag. Danke für dieses Interesse! Eindeutige „Renner“ sind dabei die Portraits meiner Frau und die der Heiligen. Das macht deutlich, wie wichtig das persönliche Glaubenszeugnis ist.
Zum Schluss ein Geständnis: Eben fällt mir auf, dass ich Ihnen heuer noch keinen Bericht über unsere Finanzen im Vorjahr – die Bilanz ist längst erstellt und von den Rechnungsprüfern gutgeheißen worden – geliefert habe. Ich hole das in der nächsten Ausgabe nach. Für heute nur so viel: Wir sind dank Ihrer wunderbaren Großzügigkeit gut über die Runden gekommen. Herzlichen Dank jedem einzelnen Spender.
Bleibt mir, Ihnen, liebe Leser, eine gesegnete Fastenzeit und Frohe Ostern zu wünschen.
Und: Bitte beten Sie für uns!

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