Nicht alles berichten
Ich finde es sehr gut, dass Medien nicht alles berichten! Beim internationalen Versöhnungsbund habe ich gelernt, schlechte Nachrichten nicht unbedingt zu verbreiten. Es erzeugt Hass, und die Zerstörung oder das Töten gehen weiter. Schade, dass das manche Christen nicht verstehen. Leider sind auch Christen für Hass gegen Migranten empfänglich…
Ernestine Theil, E-Mail
Warum lehnen Sie Esoterik ab?
Vision2000 6/18: „Kirchenkrise“, „Allah-Gott“, „Esoterik-Markt“… – alles schön und gut, aber wie wäre es, wenn die Kirchenführer (Theologen) die Ursachen ein klein wenig bei sich selbst suchen würden? Wir leben nun einmal in einer „aufgeklärten“ Zeit, wo die wichtigen Fragen „neu gestellt“ werden müssen bzw. wo auch auf Widersprüche eingegangen werden sollte! Unverständlich ist die völlige Ablehnung der Esoterik durch Zeitungen wie Ihre. Es gibt eben nicht nur den (reinen, konventionellen) Glauben und den „Unglauben“ (Agnostizismus). Natürlich ist bei der sogenannten Esoterik oftmals Vorsicht geboten. Ich habe bereits 1978 ein Yoga-Seminar mit dem Benediktiner Mönch Acharja in St. Pölten gemacht. Veranstalter waren die Päpstlichen Missionswerke. Soll man ihnen etwa Synkretismus vorwerfen?
Karl Schilling, A-3653 Weiten
Über die Esoteriker sagt P. Clemens Pilar, ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet: Die Esoteriker sammeln aus allen großen religiösen Traditionen, sehen sich selbst aber über ihnen. Aus den konkret verfassten Religionen wollen sie die Menschen heraus und zur „Urwahrheit“ führen, denn die Religionen seien unvollkommene oder verbogene Formen der Religiosität. Zu diesen gehöre auch das Christentum. Die Kirche habe eine falsche Lehre über Christus gebracht: Er sei nicht der Erlöser am Kreuz, sondern ein großer Lehrer.
Ich freue mich
jedesmal
Vielen herzlichen Dank für die regelmäßige Zusendung Ihrer Zeitschrift. Ich freue mich schon jedes Mal auf das Lesen, finde ich doch, dass Vision2000 eine der besten Zeitschriften im Dienst der Mutter Kirche ist! Sie vertritt zu 100% die christlichen Werte, unterstützt und fördert den Glauben in der Treue zum heiligen Vater, verbreitet nur Positives und man spürt in allen Beiträgen das Wirken des Heiligen Geistes. Danke für Ihre Mühe und Ihren wertvollen Dienst.
Evelyn Krump, 8041 Graz
Eine Richtung, die
mich verärgert
Die Linie Ihrer Zeitschrift geht schon seit einigen Jahren in eine Richtung, die mich nicht mehr erfreut wie früher, sondern deprimiert und leider oft auch verärgert. Jedes Mal Artikel wie „…unterwegs in die Gottlosigkeit“ lesen zu müssen – nein, das möchte ich nicht mehr! Wie lange ich schon die Vision 2000 bezogen habe, weiß ich nicht, ich schätze aber, ca. 20 Jahre lang.
Als Pfarrsekretärin mit Begeisterung und auch im Pfarrgemeinderat tätig, erlebe ich in einer Pfarre des 15. Wiener Gemeindebezirks („Hildegard Burjan“, Gemeinde Rudolfsheim) Tag für Tag den Wiener Alltag, mit täglich zwei Wochentagsmessen, vielen treuen alten Gläubigen, auch jungen Paaren, die die Taufe für ihr Kind erbitten, aber es oft in ihrer Heimat in den Bundesländern taufen lassen, wo ihre Eltern und Großeltern leben.
Denn es kommen sehr viele junge Leute aus den Bundesländern nach Wien, oft zum Studium. Dies zeigen auch die Zahlen und Altersstruktur der Kirchenaustritte in unserer Pfarre – jeden Monat zwischen 30 und 40, und fast alle kommen „vom Land“. In der Großstadt verlieren manche dann leider die Beziehung zu Glauben und Kirche… Unser Pfarrer versucht diese durch einen einfühlsamen Brief zu erreichen…. Jedenfalls möchte ich Vision2000 nicht mehr beziehen, da sie mir im Alltag leider nicht (mehr) hilft.
Claudia Schaufler, E-Mail
In eine ähnliche Richtung, aber wohlwollend und konstruktiv die folgende Äußerung:
Es gibt doch auch Rückenwind!
Schon seit Jahren bin ich Abonnent von Vision2000. Und jedesmal, wenn Ihre Zeitschrift kommt, lese ich sie von vorne bis hinten durch – mit Gewinn, Sie haben immer wieder interessante, den Glauben aufbauende, Mut machende Themen. Die letzte Ausgabe 3/19 – Thema „Im Gegenwind“ – war jedoch für mich wenig aufbauend. Von Artikel zu Artikel hat es mich weiter hinuntergezogen: die Kirche zunehmend unter Druck, Europa unterwegs in die Gottlosigkeit, Christen diskriminiert und ausgegrenzt - anscheinend nur noch Niedergang für Glaube und Kirche: Gegenwind...
Doch da war zu Pfingsten eine völlig andere Erfahrung. Über Internet habe ich das Pfingsttreffen der Loretto-Jugend in Salzburg verfolgt: tolle Musik, ermutigende Vorträge, berührende Zeugnisse, erstklassige Technik mit professioneller Beschallung und Videowalls, die den letzten Teilnehmer erreichten.
Und Jugend, Jugend, Jugend, soweit die Kameras reichten – das größte Jugendtreffen Mitteleuropas. In einem modernen religiösen Lied heißt es:
Du bist der Herr, der mein Haupt erhebt, / Du bist die Kraft, die mein Herz belebt. / Du bist die Stimme, die mich ruft, / Du gibst mir Rückenwind!
Das Loretto-Pfingsttreffen hat mich überzeugt: nicht der Gegenwind hat in unserer Kirche, im christlichen Glauben, das letzte Wort, sondern der Rückenwind.
Wolfgang Brauneis,
A-5280 Braunau
Das so komplexe Zeitgeschehen lässt sich in Medien stets nur in kleinen Portionen darstellen. In der letzten Ausgabe haben wir das Augenmerk auf besorgniserregende Aspekte unserer Zeit gelegt. Aber auch da war es unser Anliegen, positiv die besondere Herausforderung dieser Situation anzusprechen, vor allem die Notwendigkeit der Hinwendung zu Jesus Christus und der mutigen Verkündigung. Erinnert sei daran, dass Vision 4/18 „Orte der Hoffnung“ als Schwerpunkt hatte.
Braucht jemand Hilfe?
Vor einiger Zeit habe ich in ihrer Zeitung eine Anzeige gelesen mit dem Inhalt: „Suche eine Christin, die mit mir einige Stunde Freizeit teilt bzw. mich ein bisschen im alltäglichen Leben unterstützen kann.“ Ich würde gerne als Christin und pensionierte Krankenschwester ein paar Stunden mit einer betagten Frau oder Herrn, die im alltäglichen Leben Unterstützung benötigen, anbieten – Bereich Linz und Urfahr .
Meine Kontaktadresse:
0680 3012 560.
Hermine Leidinger, Loitzendorf 11, A-4211 Alberndorf
Wir starten eine
Gebetsinitiative
Wir starten in Seckau eine Gebetsinitiative mit einem sehr aktuellen und dringenden Gebetsanliegen und laden ganz Österreich dazu ein mitzumachen. Ich bitte Sie, nach Ihren Möglichkeiten diese Initiative bekannt zu machen, damit sich möglichst viele Menschen mit uns im Gebet für alle Verantwortungsträger unserer Gesellschaft vereinen! Bestürmen wir den Himmel unter dem Motto: Wer anklopft, dem wird geöffnet! Glaube nur – Gott hilft!
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung: 0664 5978035
Dagmar Hallaczek, Pfarre Seckau, A-8732 Seckau
Ein wohlwollender, offener Geist
Haben Sie herzlichsten Dank für all Ihre Mühen, die ich mich nicht in der Lage sehe, entsprechend zu entlohnen. Ihre im bescheidenen „Betlehem-Outfit“ daher kommenden Mitteilungen haben es in ihrer breiten Spannweite in sich, die Zeitschrift atmet einen offenen und wohlwollenden, weiten Geist, der – Verzeihung – bei aller „Frömmigkeit“ nicht die Heiligkeit vergisst.
Matthias Bücker-de Silva, E-Mail
Da haben Sie recht
Zu „Europa unterwegs in die Gottlosigkeit“ müsste ich eigentlich mehrere Leserbriefe schreiben. Mein ganzes Leben mit den Stationen: gläubiges katholisches Kind - jugendliches Aufbegehren - 68er-Mitläufer - Buddhismus - SPD - Spontis - Kommunisten – Grüne… – aber durch Gottes gnädiges Wirken wieder (tief-)gläubig seit 1993. Das beweist vieles, was Sie im Artikel angedeutet oder ausgeführt haben. Für heute möchte ich nur einen Aspekt aufgreifen. Sie schrieben: „Das geschieht nicht durch eine blutige Revolution ... sondern Schritt für Schritt, auf subtile Weise, in kleinen Dosen verabreicht - aber konsequent. Und das ist punktgenau richtig formuliert.
Mit 67 Jahren rückblickend, könnte ich mein Leben in Deutschland ganz grob in die Zeit vor und diejenige nach der Jahrhundertwende unterteilen. In der ersten Hälfte kannte ich die Gräuel der Diktatur, der Verfolgung, der Unterdrückung wegen missliebiger Meinungen, dazu z.B. die massenhafte Ermordung Unschuldiger, nur weil sie einer Ideologie (dem Islam) im Wege stehen, höchstens aus fernen Zeiten, schaudernd gelesen in Geschichtsbüchern, oder aus fernen Welten, die nichts mit uns gemein hatten, und für die es anscheinend unmöglich war, bei uns Fuß zu fassen.
All das hat sich – leider – fundamental geändert. Dabei ist keine neue Diktatur in Deutschland ausgebrochen, keine NSDAP und keine SED hat wieder Macht. Woher also kommt die neue Unfreiheit, die Angst vieler, ihre wahre Meinung frei und offen zu bekennen? Woher kommt die reale Verfolgung, Ausgrenzung und Unterdrückung vieler mutiger Menschen, die ich ganz grob unter dem Stichwort „bekennende Konservative“ zusammenfassen möchte? Die so von den Öffentlichen Rundfunkanstalten vorgegebenen Linien des Denkens beeinflussen sachte, aber zwingend der Reihe nach linke und grüne Politiker, die Bundesregierung, die anderen großen Medien, die großen Organisationen (Gott sei’s geklagt, auch unsere Kirche), die Verwaltungen, die Gerichte - ja uns alle. Der neue Totalitarismus hat ein ganz anderes buntes, gutmenschliches und „modernes“ Gesicht, wie man es sich früher im Traum nicht hätte vorstellen können.
Herbert Klupp, E-Mail
Europas Götzen
Die Ausgabe von Vision2000 3/19 analysiert treffend den vorherrschenden Zeitgeist, der allen Christen und besonders der katholischen Kirche feindselig entgegentritt. Seit Jahren wird das einst christliche Abendland immer mehr zu einem Land der Götzenverehrer umgepolt. In den Seelen der Menschen wird Gott verdrängt, und in der entstandenen Leere nisten sich unbemerkt moderne Götzen ein. Diese tarnen sich als Paradigmenwechsel, Feminismus, Esoterik, Gender, Relativismus und, und…
Wie Nationalsozialismus und Kommunismus zeigten, werden Christen von gottlosen Regierungen als Staatsfeinde eingestuft, ausgegrenzt, verfolgt und sie enden oft als Märtyrer. Der Zug Europäische Union mit seinen zahlreichen Ideologien ist bereits in Richtung Gottlosigkeit abgefahren. Der Versuch, diesen Zug aufzuhalten, bringt zwar Nachteile, aber lebensgefährlich ist das noch nicht. Möge Gott uns helfen, dass unser Kontinent nicht wieder vom Atheismus überflutet wird, der dann mit seinen Gegnern abrechnet. Doch selbst in solchen Zeiten der Hoffnungslosigkeit gibt es Hoffnung, wie es Reinhold Schneider 1936 in seinem Gedicht beschreibt: „Allein den Betern kann es noch gelingen, das Schwert ob unser Häuptern aufzuhalten…“ (siehe Vision 2/16).
Dr. Klaus Kunze, A-4531 Kematen