Angeschossen bei einer Schießerei, überlebte Ricky Wagoner, ein amerikanischer Bus-Chauffeur – dank seiner Bibel! Sie steckte in der Tasche seines Hemdes und hielt die in seine Richtung abgegebenen Schüsse einer Gangsterbande ab. So kann es manchmal lebensrettend sein, eine Bibel bei sich zu haben!
Abgesehen von solchen Extremfällen, kann das Wort Gottes das Leben aller verändern, die täglich in ihm lesen. Im vergangenen Mai rief Papst Franziskus alle Gläubigen dazu auf, täglich einen Abschnitt aus der Heiligen Schrift zu lesen. Er bezog sich dabei auf die Appelle des 2. Vatikanischen Konzils: „Man sollte jeden Tag einen Abschnitt des Evangeliums lesen. (…) Wenn wir traurig sind, nehmen wir das Wort Gottes zur Hand! Wenn wir seelisch angeschlagen sind, nehmen wir das Wort Gottes und gehen wir am Sonntag in die Messe (…) Das Wort Gottes und die Eucharistie erfüllen uns mit Freude.“ Bei mehreren Gelegenheiten hat der Papst am Petersplatz tausende Evangelien oder Bibeln an die versammelten Pilger verteilen lassen.
Dank der Vielfalt der Medien (Papier oder elektronische Medien) kommen viele Katholiken regelmäßig mit der Bibel in Berührung. Sie nur einmal in der Woche am Sonntag zu hören oder zu lesen, ist ein ganz kleines Minimalprogramm. Lebendig und wirksam ist die Bibel ein vom Heiligen Geist inspirierter Text. Heute wie schon seit jeher spricht sie das Herz des Menschen an: Sie beruhigt, erleuchtet, lehrt, stärkt, ermutigt. Denn der Glaube geht aus dem Hören auf das Wort hervor, wie der heilige Paulus in seinem Brief an die Römer schreibt:
„So gründet der Glaube in der Botschaft, die Botschaft im Wort Christi.“ (Röm 10.17)