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Sexualerziehung altersgerecht

Artikel drucken Über das Programm „TeenStar“ (Helga Sebernik)

Angesichts der bedenklichen Lage der schulischen Sexualerziehung stellt sich die dringende Frage nach weiteren Angeboten, denen Christen vertrauen können. TeenStar ist zweifellos ein solches Angebot, das vor allem auch Pfarren nutzen sollten:

Wer wagt sich heran an die „Baustelle Pubertät“? Eltern, Pädagogen, Jugendgruppenleiter werden durch das „Thema Nr. 1“ junger Menschen, Freundschaft-Liebe-Sexualität, sehr herausgefordert. Es ist viel Liebe, Geduld und Einfühlungsvermögen nötig, um im Gespräch zu bleiben. Nicht nur das: heutzutage braucht es auch Kompetenz und Wissen, um die richtigen Worte zu finden und Brücken zu den Herzen der jungen Generation zu bauen.
Weder der „nasse Fetzen“ der Wahrheit noch ein Reden um den heißen Brei überzeugen. Verhütung zu propagieren und zu meinen, dies sei die Lösung für viele Probleme, hat sich nicht bewährt. Junge Menschen suchen Antworten auf ihre Fragen.
Damit diese greifen, müssen sie treffen. Sie müssen auch einen Bezug zur Lebenswelt der Jugend haben. Darin liegt wohl der größte Anspruch für Erzieher, denn die erlebte Realität strotzt nicht von schönen Freundschaften und liebevollen, verlässlichen Beziehungen.
TeenStar ist ein ganzheitliches Programm, das jungen Menschen von 10 bis 18 Jahren in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Freundschaft, Liebe und Sexualität Orientierung bietet.
Ausgehend von einer positiven Sicht der Sexualität und der Wertschätzung der Fruchtbarkeit werden die Themen mit Blick auf die sechs Aspekte Körper, Gefühle, Verstand, Beziehung, Umfeld und Seele/Geist erschlossen.
Somit erhalten Jugendliche keine einseitige, sondern eine fundierte und umfassende Sichtweise und erkennen dabei, dass Sexualität den ganzen Menschen betrifft und kein isoliertes Geschehen ist.
Damit wird die Reifung der Burschen und Mädchen zur Liebes- und Beziehungsfähigkeit gefördert, die Integration der sich entwickelnden Sexualität in die Gesamtpersönlichkeit erleichtert und der junge Mensch zu seiner geschlechtlichen Identität sowie zu Verantwortung und Reife im Umgang mit der Sexualität geführt.
TeenStar ist auch ein Angebot für Eltern und Erziehungsberechtigte und möchte sie von Anfang an in ihrer Erziehungsaufgabe unterstützen. Es wurde Anfang der 80er Jahre von der Gynäkologin Dr. Hanna Klaus und ihrem Team entwickelt und ist in mehr als 25 Ländern der Erde verbreitet, im deutschen Sprachraum in Österreich, Deutschland, Südtirol und in der Schweiz.
Es bietet sich an, dieses Programm in Pfarren und christlichen Gemeinden einzusetzen, um jungen Leuten Perspektiven aufzuzeigen, wie ihr Leben gelingen kann. Die Jugend braucht Anleitungen, wie sie durch die Pubertät kommt, ohne Schaden zu nehmen, ohne sich und andere zu verletzen. Sie braucht Freundschaften, die zwar den Liebestank auffüllen, ohne aber die Freiheit zu beeinträchtigen.
Insofern ist TeenStar ein besonders gut geeignetes Angebot für Pfarren (Jungschar, nach der Firmung…), aber auch für den privaten Bereich.
Was bringt TeenStar dem Jugendlichen? Die Einsicht, „dass Sex nicht – wie viele denken – einfach ein Spiel ist“, gab ein 13-Jähriger nach dem Kurs zur Antwort. „Ich fühle mich jetzt sicherer und weiß besser, was ich will,“ stellte eine 17-Jährige fest. Wenn es gelingt, einzelne Jugendliche für den guten Weg zu gewinnen, wird das Kreise ziehen. Sie werden andere anstecken.

Nähere Informationen:
www.teenstar.at,
www.teen-star.de, www.teenstar.ch


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