VISION 20003/2021
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Pressesplitter kommentiert

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Priester sollen für Impfung werben
Priester seien der Schlüssel, um religiöse Menschen von der Impfung gegen Covid-19 zu überzeugen. Diesen Vorschlag machte Anthony Fauci, der wichtigste medizinische Berater von US-Präsident Joe Biden in einem Interview mit CNN.
Er selbst sei nicht immer die Person mit der größten Überzeugungskraft, antwortete Fauci auf die Frage, was er Menschen sagen würde, die bei der Impfung unschlüssig seien. „Man muss sie mit Menschen in Verbindung bringen, denen sie vertrauen,“ sagte Fauci. Man müsse herausfinden, wer die Empfänger und wer der Überbringer der Botschaft sei.
Diese müssten zusammen passen, dann könne man Skepsis und Unschlüssigkeit überwinden. Eine religiöse Person würde einem Geistlichen vertrauen, das sei etwas anderes als wenn er, Fauci, auftreten würde und den Menschen etwas empfehle. Das Interview wurde am ersten Tag der V. Internationalen Konferenz mit dem Titel „Geist, Leib und Seele“ veranstaltet vom Päpstlichen Rat für die Kultur und der Stiftung Cura, ausgestrahlt.
Kath.net v. 14.5.21
Ob eine Impfung – noch dazu in der Erprobungsphase – angebracht ist oder nicht, ist eine – derzeit jedenfalls umstrittene – medizinische Frage. Priester einzuspannen, um für das Impfen zu werben, lädt zum Miss­brauch eines Vertrauensverhältnisses ein.

Pädosexuelle Netze werden untersucht
Riesenerfolg unserer monatelangen Aufklärungskampagne: Die Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) und das Land Berlin erfüllen die erste zentrale Forderung des Aktionsbündnisses für Ehe & Familie – DemoFürAlle zur Aufarbeitung des KentlerGate.
Am Donnerstag, den 6. Mai, verkündete die JFMK, „eine bundesweite und unabhängige Untersuchung“ des Wirkens Helmut Kentlers und der dahinterstehenden pädosexuellen Netzwerke zu unterstützen. In der Woche zuvor hatte Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie in Berlin, angekündigt, ein solches drittes Gutachten in Auftrag zu geben.
Pressemitteilung Demo für Alle v. 7.5.21
Höchste Zeit, dass endlich dem Missbrauch im weltlichen Bereich nachgegangen wird. Dort wurde er sogar teilweise systematisch gefördert. Und dort – nicht in der Kirche – spielen sich auch die meisten Übergriffe ab.

1.8 Milliarden Impf­dosen für die EU
Die Europäische Union hat ihren bislang größten Vertrag für Impfstoffdosen gegen das Coronavirus beschlossen. Mit BioNTech und Pfizer wurde der Kauf von bis zu 1,8 Milliarden Dosen des Impfstoffs beschlossen, teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen via Tweet mit. Es sei ein „Vertrag für garantierte 900 Millionen Dosen (+900 Millionen Optionen) genehmigt“ worden. Es sind Lieferungen bis 2023 vorgesehen.
www.tagesschau.de v. 8.5.21
Die EU zählt derzeit rund 450 Millionen Einwohner. 1,8 Milliarden Impfdosen zu bestellen, bedeutet also, dass man damit rechnet, in nächster Zeit jeden (!) EU-Bürger viermal (!) impfen zu wollen. Das deutet auf Zwangs- und Dauerimpfen hin.

Intensivstationen sind auszulasten
Die Intensivstationen in Ostös­terreich, insbesondere in Wien, haben ihre Kapazitätsgrenzen längst erreicht. Wie ist die Lage in Kärnten?
Jörg Tschmelitsch: Stabil. Wir haben seit Monaten zwischen 13 und 18 Intensivpatienten, bei 150 Intensiv- und Intermediate-Care-Betten. Kärnten ist derzeit nicht in der Nähe einer Überlastung. Auch österreichweit sind wir weit entfernt von einem Szenario, aus dem eine Bedrohung konstruiert werden kann. Die Situation in Wien ist offenbar angespannt, über die Ursachen dieser unterschiedlichen Situation kann man nur spekulieren. Die Mutationen allein können es nicht sein, da in der Zwischenzeit 90 Prozent der Infektionen in Österreich durch Mutationen verursacht werden.

Inwiefern gibt es keine Bedrohung? Allein in Wien liegen mehr als 220 Covid-19-Patienten auf einer Intensivstation, seit Wochen werden nicht dringende Operationen verschoben.
Tschmelitsch: Aber andere Bundesländer haben noch genug Betten. Lassen wir bitte die Kirche im Dorf. Intensivstationen sind dazu da, ausgelastet zu sein. Seit 20 Jahren verhandle ich das Budget für mein Krankenhaus,. und jedes Jahr werde ich gefragt, ob die Betten ausgelastet sind. Wenn nicht, wird angekündigt,. die Betten oder den Personalschlüssel zu kürzen. Jetzt haben wir einmal eine hohe Auslastung, und es wird eine Katastrophe ausgerufen.
Die Presse v. 16.4.21
Das sagt nicht etwa einer der „bösen Corona-Leugner“, sondern ein onkologischer Chirurg, der medizinischer Direktor des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in St. Veit und Mitglied des Kärntner Sanitätsrats ist.

Gebetsaufruf für
Deutschlands Kirche
Als Reaktion auf die in Deutschland geplante Segnung homosexueller Paare hat der Bischof von San Sebastián am Mittwoch die Katholiken dazu aufgerufen, sich einem Gebet für die Kirche in Deutschland anzuschließen, damit sie dem Lehramt treu bleibe und nicht aufständisch werde. Mitglieder der Kirche in Deutschland hatten für den 10. Mai ein Event angekündigt, bei dem homosexuelle Paare unter Mitwirkung von Priestern, Diakonen und Pastoralassistenten unterstützt von einigen Bischöfen gesegnet würden.
The Catholic World Report v. 20.4.21
Der 10. Mai ist zwar vorüber, aber nicht die weltweite Sorge um die deutsche Kirche. Wir sollten daher diesem Gebetsaufruf ebenfalls folgen.

Sie wollten nicht mehr weiterleben
Am 15. Februar berichtete die Schauspielerin Stéphanie Bataille im Figaro vom „Tod aus Kummer“ ihres Vaters: „Im Spital nennt man das zynisch das „Hinübergleiten“. Eingesperrt in seinem Zimmer, was soll diese Strafe? (…) Mein Vater hat am 5. Jänner zu essen aufgehört. Er hat uns angerufen ,Holt mich da heraus, ich krepiere hier!’ Wir haben ihn am Bildschirm erstmals weinen gesehen, aber wir waren machtlos.“
Ohne Besuch der Angehörigen, ohne Gesten der Ermutigung, im Namen von sanitären Schutz-Vorschriften fühlte sich eine gewisse Anzahl von alten Menschen verlassen, verloren die Lust am Leben und überließen sich dem Tod.
Dieses Phänomen tritt üblicherweise bei 4% der alten Leute im Spital auf, in der Zeit des ersten Lock-downs erreichte er bis zu 15%, wie die Psychiaterin und Gerontologin Véronique Lefe­bvre des Noëttes berichtet (…)
„Mit Covid-19 ist genau das passiert: Indem man den alten Menschen alle Besuche vorenthielt, bewahrte man sie vor allem, „um sie zu schützen“… Damit erreichte man genau das Gegenteil. Aus Kummer überließen sie sich dem Sterben. Denn sie waren ja nicht nur Leiber, die der Pflege bedürfen, sondern auch Wesen mit Seele und Geist.…“
Famille Chrétienne v. 20.-26.3.21
Genau das übersieht unsere heutige Zeit nur allzu leicht: dass der Mensch nicht nur Leib, sondern auch Seele und Geist ist.

Verfolgte Christen in Frankreich
Drohungen, Ablehnung, Freiheitsberaubung, Gewaltanwendung, Tötung… Die Mehrzahl der Personen, die in Frankreich heutzutage den Islam verlassen, um Christen zu werden, erleidet Verfolgung durch die Familie und die Gemeinschaft. Das geht aus einer kürzlich vom European Center for Law and Justice (ECLJ) durchgeführten Untersuchung unter Bekehrten und Verantwortlichen von Verbänden hervor. Am 30. März veröffentlicht, zeigt sie auf, dass diese Konvertiten (zwischen 4.000 und 30.000) dazu verurteilt sind, ihren Glauben im Geheimen zu leben und dass die Frauen ärgeren Verfolgungen ausgesetzt sind als die Männer. (…) Illustriert durch ein ergreifendes Zeugnis wird in der Untersuchung festgehalten, dass es für die Konvertiten einen großen Schmerz darstellt, dass sie von den religiösen Gemeinschaften, denen sie sich an­schließen, nicht besser aufgenommen werden.. Sie können das einfach nicht verstehen.
Famille Chrétienne v. 3.-9.4.21
Im Umgang mit Muslimen ist für Christen dringend ein neuer Aufbruch notwendig: Dialog ist gut, aber nur, wenn er mit dem Wunsch geführt wird, das Gegenüber für die Schönheit und Größe des eigenen Glaubens zu gewinnen. Und wo das gelingt, müsste größte Freude über die dazugewonnenen Freunde Christi herrschen.

Der digitale Euro
Die öffentliche Diskussion um einen „digitalen Euro“ reißt nicht ab. So erklärte auch Bundesfinanzminister Olaf Scholz kürzlich, dass er das Bestreben der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Einführung eines digitalen Euros unterstütze. Laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde soll der Euro demnach auch „für das digitale Zeitalter gerüstet“ sein und auf digitaler Basis eingeführt werden, falls dies erforderlich wird. Dabei ist die Diskussion um die Einführung von digitalem Zentralbankgeld auch deshalb stark in den Fokus geraten, weil andere bei der Implementierung digitaler Bezahl­modelle bereits deutlich weiter sind als die EU…
Einen weiteren großen Antrieb zur Einführung eines digitalen Euros generiert hierbei sicherlich auch China. Das Land der Mitte ist gerade dabei, das Rennen um die erste digitale Staatswährung gegenüber der EU und den Vereinigten Staaten zu gewinnen. Dort befindet sich der E-Yuan nämlich schon in einer ausgeprägten Testphase. (…)
Darauf muss die EZB reagieren und will bereits Mitte 2021 eine Entscheidung fällen, ob sie sich mit dem digitalen Euro näher beschäftigen wird.
FAZ-net v. 17.4.21
Einführung von digitalem Geld heißt Abschaffung des Bargeldes, heißt totale Überwachung des Zahlungsverkehrs und ermöglicht die Ausschließung einzelner Personen aus dem Wirtschaftsleben. Dass sich der Überwachungsstaat China auf diesem Gebiet hervortut, ist verständlich, dass die EU diesen Weg anstrebt und als Fortschritt sieht, ist bedrohlich.

Mann will Nonne
werden
Ein 46jähriger Mann will in Belgien in ein Frauenkloster eintreten. Er fühle sich als Frau und trage seit mehr als einem Jahr Frauenkleider, sagte „Eefje“ Spreuters in einem Radiointerview. In den Klöstern, in denen er angefragt habe, seien die Schwestern von der Idee begeistert, behauptete er. Die kirchlichen Bestimmungen würden es aber nicht zulassen, dass ein Mann, der sich als Frau fühlt, in ein Frauenkloster eintritt. Spreuters kündigte an, sich mit seinem Anliegen an Papst Franziskus wenden zu wollen. Falls es für ihn nicht möglich sei, in ein Frauenkloster einzutreten, will er selbst einen Orden für Männer gründen, die sich als Frauen fühlen und die im Orden als „Schwestern“ leben wollen. Seine Berufung sei „stärker denn je“, sagte er.
Kath.net v. 14.4.21
Die „Kreativität“ des Genderismus kennt offenbar keine Grenzen, schlimm nur, dass er auch in der Kirche en vogue zu sein scheint:

Zentralkomitee für Genderstern
In einer Vollversammlung hat das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) entschieden, bei allen künftigen Äußerungen den Genderstern zu verwenden. Das solle auch im Gespräch „durch eine Pause an der Stelle des Sternchens“ verdeutlicht werden. Dadurch sollen Menschen sprachlich berücksichtigt werden, die sich keinem Geschlecht zuordnen. Die – nur scheinbar inklusive – Konstruktion trage „aktiv zur Gleichberechtigung aller Menschen“ bei. Der Antrag zur Entscheidung des ZdK wurde nach hitziger Diskussion mit 86 Ja- gegen 54 Nein-Stimmen angenommen.
Info-Brief Verein Deutsche Sprache v. 2.5.21
Eigentlich unglaublich, dass eine katholische Einrichtung der realitätsfremden Gendertheorie von den vielen Geschlechtern den Vorrang vor der Lehre der Kirche einräumt: Denn als Christen wissen wir: Gott hat den Menschen als Mann und als Frau geschaffen – kein Mittelding. Da sind die laizistischen Franzosen klüger:

Kein Gendern in
Frankreichs Schulen
Der französische Bildungsminister Jean-Michel Blanquer hat die Nutzung der gendergerechten Schriftsprache an Schulen und in seinem Ministerium verboten. Dies berichtet die Presse. Zur Begründung hieß es in seinem am Donnerstag in Kraft getretenen Erlass, dass die inklusive Schrift nicht mit den in den Lehrplänen vereinbarten Regeln übereinstimme. Blanquer verteidigte vergangene Woche die Maßnahme.
Die Pünktchenwörter zur Umsetzung der geschlechtergerechten Sprache seien zu komplex und behinderten damit das Lesen sowie das Erlernen der französischen Sprache, betonte der Mi­nis­ter. Der Minister hatte bereits darauf hingewiesen, wie schwierig die Vermittlung von Französisch sei, wenn in der Mitte von Wörtern Punkte gesetzt würden. Vor allem Schüler mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche würden sich damit schwertun.
Kath.net v. 10.5.21
Erstaunlich klar und mit kräftigen Worten bringt auch der renommierte französische Schriftsteller Michel Houellebecq eine weitere fatale Verirrung unserer Zeit zur Sprache:

Houellebecq über Euthanasie
„Ich werde hier sehr explizit sein müssen: Wenn es mit einem Land – einer Gesellschaft, einer Zivilisation – so weit ist, dass es die Euthanasie legalisiert, verliert es in meinen Augen jegliches Anrecht auf Respekt. Es wird daher nicht nur legitim, sondern sogar wünschenswert, es zu vernichten, damit etwas anderes – ein anderes Land, eine andere Gesellschaft, eine andere Zivilisation – die Möglichkeit hat, an ihre Stelle zu treten.“
Aus dem Aufsatz „Une civilisation qui légalise l’euthanasie perd tout droit au respect“von Michel Houellebecq in Le Figaro  zitiert in Die Tagespost v. 15.4.21


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