VISION 20001/2022
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Liebe Leser

Artikel drucken (Christof Gaspari)

Noch nie haben wir nach einer Ausgabe von Vision2000 so viele Leserbriefe bekommen, wie dies nach der letzten Nummer der Fall war. Das Thema „Zeichen der Zeit“ hat Sie, liebe Leser, offensichtlich bewegt, jedenfalls die Art, wie wir es behandelt haben.
Leider war in diesen Leserreaktionen die Spaltung deutlich erkennbar, die heute unsere Gesellschaft zu entzweien droht. Da waren einerseits Leser, die unsere besorgte Kritik an den Maßnahmen der Regierungen in den letzten zwei Jahren unerträglich fanden. Und andererseits gab es viele Leser, die ihren Dank für unsere Analysen zum Ausdruck brachten. Wir konnten die vielen Reaktionen nicht auf den nebenstehenden Seiten unterbringen und wollten es auch nicht, um die Kontroverse nicht weiter anzuheizen, danken aber allen, die uns – wenn auch kritisch – geschrieben haben
So standen wir vor der Frage: Wie gehen wir in dieser Ausgabe vor? Ganz von der jetzigen Ausnahmesituation absehen – das war keine Option. Da wir aber alle von den besonderen Umständen heute gefordert sind, war es naheliegend zu fragen: Vor welchen Herausforderungen stehen besonders wir Christen? Und was will der Herr uns durch dieses Geschehen sagen?
Und dabei geht es ja nicht nur um das Thema Corona. Gerade wir Österreicher sind mit Jahresbeginn in eine neue Periode eingetreten: Mit der Legalisierung der Suizid-Beihilfe ist hierzulande ein Tabu gefallen. Wir begeben uns auf eine schiefe Bahn, an deren Ende der frei bestimmte Tod des Menschen stehen wird. Und auch die neue deutsche Regierung peilt gesellschaftspolitische Reformen an, besonders im Bereich des Familienrechts, die ein weiteres Abrücken vom christlichen Menschenbild zur Folge haben werden. Mit den besonderen Herausforderungen, die das für Christen bedeutet, wollen wir uns in den nächsten Ausgaben beschäftigen.
Den Beginn des neuen Jahres möchte ich wieder einmal dazu nutzen, mich bei Ihnen, liebe Leser, herzlich für Ihre treue Begleitung und Unterstützung zu bedanken. Wie viel Sie uns im Gebet mittragen, lässt sich nicht so leicht erfassen wie Ihre finanzielle Unterstützung. Auf beides sind wir angewiesen – und für beides möchte ich mich bedanken. Nach einem ersten Blick auf die Zahlen, sind wir, was die Finanzen anbelangt, wieder gut über die Runden gekommen – ohne dass ich Sie ein einziges Mal zum Spenden animieren musste! Vergelt’s Gott!  
Erfreulich ist auch der Zugriff auf unsere Homepage. Immer wieder staune ich, wie gern dieses Angebot – alle Artikel, die wir publizieren, sind ja im Internet (www.vision2000.at) verfügbar – angenommen wird. Daher auch wieder die Bitte: Laden Sie Bekannte und Freunde ein, Vision2000 im Internet kennenzulernen. Vielleicht animiert das junge Leute, öfter einen Blick in die Zeitschrift zu werfen.
Und nun zum Schluss, dürfen wir Ihnen viel Segen für das Jahr 2022 wünschen und viel Zuversicht, ist doch die Freude am Herrn unsere Stärke.


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