VISION 20001/2022
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Die Gabe, für alles danken zu können

Artikel drucken (Clémence Daviron)

Für mich, die ich seit einem Jahr an den Folgen von Long-Covid leide, ist Jesus eine zunehmende Quelle der Stärkung. Er lässt meine Hingabe wachsen. Die Heilung des Gelähmten am Teich Bethesda, des Blinden und des Dieners des Hauptmanns von Kapharnaum sprechen mich besonders an. Aber, wenn ich es genau betrachte, ist Jesus vor allem der Sohn Gottes, der Ewige, unendlich vollkommene, der Schöpfer und Meister aller Dinge, wie es eben der Katechismus lehrt. Es bleibt dabei: Es gibt nicht einen Jesus der Kranken, einen Jesus der Gefangenen, einen Jesus der Kinder… Jesus ist der Retter, der mich direkt zum Vater führt, der auf Erden Mensch gewordene Gott.
In meinem täglichen Beten denke ich an die Worte von P. d’ Elbée, der uns dazu animierte, oft zu wiederholen: „Herr, danke für alles.“ Er sagte, in diesem Gebet stecke „Demut, Vertrauen, Hingabe und Dankbarkeit. Sagt es auch in Prüfungen: Das wird dann Heroismus sein“. Ja, tatsächlich, meine Krankheit führt mich noch näher zu Jesus, dem „Jesus aller Zeiten“; mehr als jener, den ich um Hilfe oder Heilung bitte, ist er der, dem ich meine Familie, meine Lieben und alle, die mich unterstützen, anvertraue. Gemeinsam mit der seligen Laura Vicuna vertraue ich mich Jesus an: „Ich will Dich, mein Jesus, lieben und Dir dienen mein ganzes Leben lang; daher schenke ich Dir meine Seele und mein ganzes Herz.“

Aus Famille Chrétienne v. 18.-31.12.21


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