Seit dem Erscheinen der letzten Ausgabe von Vision2000 hat sich die Lage in Europa enorm verändert: Der Krieg in der Ukraine dominiert nun in der Bericherstattung und hält uns alle in Atem, denn er birgt unabsehbare Gefahren einer Ausweitung in sich.
Wir sehen uns außerstande, die Situation richtig zu bewerten. Wohl aber wollen wir uns in dieser Ausgabe Gedanken darüber machen, was Gott uns sagen will in dieser Zeit, in der sich die Krisenerscheinungen so massiv mehren. Denn auch die Corona-Krise ist ja nicht bewältigt und hinterlässt deutliche Spuren.
Besondere Sorge bereitet auch die Entwicklung in der deutschen Kirche mit ihren Beschlüssen auf der jüngsten Versammlung des „Synodalen Wegs“. Hier zeichnet sich eine gefährliche Verweltlichung der Kirche ab, die sie zwangsläufg noch weiter schwächen wird – und das in einer Notzeit, in der unsere orientierungslosen Gesellschaft so dringend überzeugenden geistlichen Zuspruch aus dem Glauben benötigt.
Gott sei Dank, gibt es auch Erfreuliches zu vermelden. Sie werden sich vielleicht, liebe Leser, noch an das Portrait der letzten Ausgabe von Vision2000 erinnern. In dieser Nummer hat meine Frau über ihr Gespräch mit dem Ehepaar Elisabeth und Enzo Caruso berichtet. Deren Zeugnis hat nicht nur uns, sondern auch viele Leser beeindruckt. Ihr missionarisches Wirken in Madagaskar ist ja auch wirklich außergewöhnlich.
In einer kleinen Fußnote des Artikels hatten wir Sie, liebe Leser, eingeladen, für Initiativen in diesem armen Land zu spenden. Und Sie sind dieser Einladung großzügig gefolgt. Mit Stand von Mitte März sind bei uns 6.440€ eingegangen!
Nachdem wir mitbekommen hatten, dass Zyklon und sintflutartige Regengüsse in Madagaskar enorme Schäden angerichtet hatten, haben wir den Spendenbetrag aus unseren Reserven ergänzt und 10.000€ an die Schwestern überwiesen, die das Werk der Carusos vor Ort fortsetzen. Die Reaktion: Große Freude und ein Bericht über die Verwendung der Mittel: 165 Kinder und alte Menschen bekommen täglich Mahlzeiten. Mehrere total beschädigte Häuser, von denen eines ein neues Fundament benötigt, werden nun repariert. Diese Arbeiten schreiten mittlerweile voran (siehe Bild). Nochmals vielen Dank.
Bleibt mir zum Schluss, Ihnen, liebe Leser eine gesegnete Fastenzeit zu wünschen, die uns ja besonders auch zur Erneuerung und Intensivierung unseres Gebetslebens einlädt. Ich habe den Eindruck, dass viele in letzter Zeit diesen Impuls zu mehr Gebet schon verspürt haben und ihm folgen.
Unsere nächste Ausgabe erscheint in der Osterzeit, für die ich Ihnen im Namen unseres Teams viel Freude wünsche.