Hier im Westen Europas scheint nach den Lockerungen der Corona-Einschränkungen das Leben wieder halbwegs normal weiterzugehen. Zwar sind zuletzt die Treibstoffpreise massiv gestiegen, eine seit Jahrzehnten nicht gekannte Inflation steht ins Haus, aber wirklich stark betroffen davon ist unser Alltagsleben derzeit nicht.
Und dabei ist vor kurzem nach zwei Jahren Ausnahmezustand wegen der Corona-Maßnahmen erstmals seit 1945 in Europa ein Krieg ausgebrochen, an dem eine Großmacht, Russland, direkt und eine zweite, die USA über Nato-Waffenlieferungen an die Ukraine, indirekt beteiligt sind. Was für eine unglaubliche Bedrohung!
Eigentlich müssten zumindest bei uns Christen jetzt die Alarmglocken läuten. Zwei aufeinander folgende schwere Krisen mit weltweiten Auswirkungen: Corona und jetzt der Krieg. Will Gott uns vielleicht da etwas sagen? Will Er uns auf die unerträgliche Gottlosigkeit unseres gesellschaftlichen Lebens, das sich häuslich in Abtreibung, Euthanasie, Ehe für alle, usw. einrichtet, aufmerksam machen, damit wir uns endlich Ihm zuwenden? Müsste die Kirche nicht Alarm schlagen?
Nur geschieht das leider nicht. Im Gegenteil: In Deutschland findet mit dem „Synodalen Weg“ eine von den meisten Bischöfen mitgetragene Abkehr von fundamentalen Wegweisungen des seit zwei Jahrtausenden gelehrten Glaubens statt. Und viele Theologen, Hirten und Gläubige in der westlichen Kirche teilen die Irrlehren, die jetzt offiziell in einer Kirchenversammlung in Deutschland verkündet werden.
Seit Jahrzehnten ruft die Gottesmutter bei vielen Erscheinungen zum Gebet auf: Betet, betet, Betet! Fast gelangweilt wegen der Wiederholung überhörten viele von uns den Ruf. Spätestens jetzt ist die Zeit , diesem Appell zu folgen.