VISION 20002/2022
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Pressesplitter kommentiert

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Keine Gendersprache
(Die Stadt) Wurzen (Sachsen) hat jetzt entschieden: Das Gendern wird wieder abgeschafft. Nach einigen politischen Ränkespielen wurde der Beschlussvortrag, künftig gemäß den Regeln des deutschen Rechtschreibrates zu folgen, angenommen. Damit verschwinden Sternchen, Doppelpunkte etc. aus der Verwaltungssprache. Kurz vorher hat auch schon Osnabrück in einer Mitteilung im Rat mitgeteilt, dass auf Gendersprache verzichtet wird…
Jüngere finden Gendern gut? Von wegen! Laut einer Studie des Kölner Rheingold-Instituts sind 54% der 14- bis 35-Jährigen in Deutschland von der Debatte genervt oder empfinden Gendern als sprachliche Stolperfalle, die vom Inhalt ablenkt. Nur 44% halten das Gendern für gerechtfertigt. Gendern schaffe auch in der jungen Generation Gräben, so die Studienleiterin Judith Barbolini, und das sei nicht zielführend. Vor allem die Unterscheidung in einen männlichen und einen weiblichen Teil am Ende eines Wortes würde eher als Trennung denn als Verbindendes wahrgenommen.
VDS Infobrief v. 19.2.22
Wäre diese Ablehnung nicht ein Chance für die Kirche, ihre Sprache „genderfrei“ zu gestalten? Wer, wie es leider oft geschieht, von Christ*innen schreibt, hat vergessen, dass Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat – und nicht „divers“.

Deutsche Regierung pusht Abtreibungen
Wir stärken das Selbstbestimmungsrecht von Frauen. Wir stellen Versorgungssicherheit her. Schwangerschaftsabbrüche sollen Teil der ärztlichen Aus- und Weiterbildung sein. Die Möglichkeit zu kostenfreien Schwangerschaftsabbrüchen gehören zu einer verlässlichen Gesundheitsversorgung. Sogenannten Gehsteigbelästigungen von Abtreibungsgegnerinnen und Abtreibungsgegnern setzen wir wirksame gesetzliche Maßnahmen entgegen. Wir stellen die flächendeckende Versorgung mit Beratungseinrichtungen sicher. Schwangerschaftskonfliktberatung wird auch künftig online möglich sein. Ärztinnen und Ärzte sollen öffentliche Informationen über Schwangerschaftsabbrüche bereitstellen können, ohne eine Strafverfolgung befürchten zu müssen. Daher streichen wir § 219a StGB.
Auszug aus dem Koalitionsvertrag von SPD, FDP und Grüne „Mehr Fortschritt wagen – Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“
Zur Erinnerung: Als die Straffreiheit für Abtreibung eingeführt wurde, hieß es, man dürfe verzweifelte Frauen in äußerster Notlage, die ihr Kind unmöglich austragen könnten, nicht auch noch ins Gefängnis werfen. Und jetzt heißt es: Das Recht der Frauen auf Abtreibung sei – kostenfrei – abzusichern. So wird deutlich: Die Sicht auf das ungeborene Kind im Leib seiner Mutter hat sich verändert. Es wurde zur Sache, die die Pharma-Industrie und die Forschung zu „nutzen“ begann:

Babys als lebende Organspender
Ein langjähriger Abtreiber hat diese Woche in einem Gerichtssaal in San Francisco Stellung bezogen und erstaunlicherweise im Namen von zwei Pro-Life-Ermittlern, David Daleiden und Sandra Merritt, ausgesagt, die strafrechtlich verfolgt werden, weil sie geheimes Filmmaterial von Führungskräften der Abtreibungsindustrie aufgenommen haben, die darüber sprechen, wie sie fötale Körperteile beschaffen, um sie an Forscher zu verkaufen. Laut Beobachtern einer vorläufigen Anhörung sagte der kalifornische Geburtshelfer und Gynäkologe Dr. Forrest Smith dem Gericht, dass die Abtreibungsbeauftragten in den Aufnahmen wahrscheinlich rechtswidrig Abtreibungsverfahren geändert hätten, was dazu geführt habe, dass Babys lebend geboren wurden und die Mütter in Gefahr brachten, Komplikationen zu haben bei ihrer Suche nach mehr intakten fötalen Körperteile.
(…) „Für mich steht außer Frage, dass zumindest einige dieser Föten Lebendgeburten waren“, sagte Smith dem Gericht, als er gefragt wurde, ob das umstrittene, aggressivere Abtreibungsverfahren, das Führungskräfte von „Planned Parenthood“ auf Video beschrieben haben, zur Entbindung eines lebenden Säuglings führen könnte. „Sehr wenige Abtreibungspatienten außerhalb von Planned Parenthood tun das.“„Sie können einen Menschen töten, was Abtreibung zugegebenermaßen ist“, sagte Smith, „aber Sie müssen es auf bestimmte Weise tun.“ Smith behauptet, „heute der am längsten praktizierende Abtreibungsarzt in den Vereinigten Staaten“ zu sein und sagt, er habe 50.000 Abtreibungen durchgeführt.
National Review v. 20.9.19
50.000 Abtreibungen. Was sagt das über eine Gesellschaft aus, in der sich jemand rühmen kann, 50.000 ungeborene Kinder umgebracht zu haben!

Babys wie Waren gehandelt
Dutzende von Neugeborenen liegen dicht an dicht in einem Raum. Die meisten der Babys schreien. Sie alle wurden bestellt, von Leihmüttern geboren und können jetzt wegen geschlossener Grenzen nicht “abgeholt” werden. Im Lockdown waren unzählige Kinder in der „Kinderfabrik“ Ukraine gefangen. Doch das Geschäft mit dem Kinderwunsch geht weiter: Jeden Tag bewerben sich ukrainische Frauen, um Leihmütter zu werden. Große „Reproduktions“-Firmen nutzen ihre finanzielle Situation aus und machen Gebrauch von der wachsenden Zahl an Leuten, die gerne ein Kind hätten. Für 64.900€ ist das „all-inclusive Paket“ erhältlich. Dass die UN-Kinderrechtskonvention Kinderhandel eigentlich verbietet – geschenkt. Klingt weit weg? Keineswegs. In Deutschland ist die neue Bundesregierung dabei, die Ausbeutung von Frauen bei „altruistischen Motiven“ einzuführen…
ADF International v. 15.2.22
Als Christen sind wir in Gefahr, uns an diesen Zustand zu gewöhnen, in dem alle Werte, die das Leben und das Zusammenleben betreffen, pervertiert wurden.  Wenn es um das Lebensende geht, findet derzeit die gleiche Umkehrung statt:

Euthanasie-Gesetz verschärft
Menschenrechtsexperten haben Bedenken bezüglich einer Entscheidung des belgischen Verfassungsgerichts vom 17. Februar geäußert. Das Gericht hielt Zusatzbestimmungen, die das belgische Euthanasie-Gesetz verschärfen, aufrecht. Diese Bestimmungen verhindern, dass Gesundheitseinrichtungen aus religiösen Gründen oder aufgrund ihrer allgemeinen Geschäftspolitik Euthanasie ausschließen. Sie zwingen auch alle praktizierenden Ärzte, die sich weigern, Euthanasie durchzuführen, Personen, die eine Euthanasie wünschen, an „Zentren oder Vereinigungen, die auf das Euthanasie-Recht spezialisiert sind“, zu überweisen.
ADF-Mitteilung v. 18.2.22

Regierungsberater und Pharma-Riesen
Welche Beziehungen bestehen zwischen der pharmazeutischen Industrie auf der einen, Experten, Regierung und Medien auf der anderen Seite? Über den Zeitraum von mehreren Wochen ging News für den vorliegenden Beitrag dieser Frage nach, suchte nach Verbindungen und möglichen Interessenkonflikten der Experten der Bundesregierung. Wir durchsuchten Datenbanken und unser eigenes Archiv, kontaktierten 32 Fachleute aus dem nationalen Impfgremium, dem angegliederten Safety Board und Personen, die sich regelmäßig in Medien zur Covid-Impfung äußern. Obwohl kaum jemand antwortete, bleibt folgendes Fazit: Das Netzwerk ist durchaus dicht. Acht Fälle betreffen Experten, die an der Entwicklung der österreichischen Impf-Strategie gegen Covid-19 mitwirkten. Sie haben Verbindungen zu Herstellern entsprechender Produkte. Fast immer betrifft das Beziehungen zu einem Unternehmen: Pfizer. Vereinzelt kommen auch andere hinzu. Zwar sind diese Verbindungen behördenintern bekannt, Bevölkerung und Parlament erfahren davon jedoch nichts.
News v. 22.1.22
Dass die medizinische Forschung so stark von der Pharma-Industrie abhängig ist, tut ihr nicht gut. Sie orientiert sich dadurch auf Fragen, die wirtschaftlichen Nutzen versprechen und ist in Gefahr, ihre Optik auf die Interessen der Auftraggeber einzustellen.

Überwachung total
China hat in den vergangenen Jahren ein engmaschiges Überwachungssystem installiert. 600 Millionen Videokameras verfolgen die Bürger auf Schritt und Tritt, das Sozialkreditsystem (Citizen Score) vergibt Plus- und Minuspunkte für gutes oder schlechtes Betragen. Die Finanzdaten, die bislang in den Silos privater Firmen lagerten, könnten nun in den Besitz des Staates gelangen – und den Schlussstein eines gigantischen Überwachungsgebäudes bilden.
Wenn der Staat weiß, dass jemand um 0.10 Uhr an der Bar das letzte Bier bestellt hat und um 0.30 Uhr tanken war, kann man nicht nur detaillierte Bewegungsprofile erstellen, sondern auch daraus schließen, dass die Person möglicherweise betrunken am Steuer saß. Zwar beschwört die Kommunistische Partei das Mantra der „kontrollierbaren Anonymität“. Doch der für Digitalwährungen zuständige Vizegouverneur der chinesischen Zentralbank, Fan Yifei, machte unmissverständlich klar, dass der Staat die „Gesamtheit der Informationen" nutzen werde: Mithilfe von Künstlicher Intelligenz sollen Zahlungsströme ausgewertet werden, um Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, Steuerhinterziehung und „anderen illegalen Verhaltensweisen" vorzubeugen.
Die Furche v. 27.1.22

Auch in der EU wird ernsthaft die Einführung einer „Digitalen Währung“ erwogen und vorangetrieben. Derzeit läuft ein entsprechendes Projekt der Europäischen Zentalbank. Die digitale Währung bietet sich als Instrument der totalen Überwachung des Bürgers an.  

Ende für Ge­schlechts­um­wand­lungen
Der texanische Gouverneur Greg Abbott hat alle staatlichen Einrichtungen angewiesen, Medikamente und Operationen zur Geschlechtsumwandlung für Minderjährige als illegalen Kindesmissbrauch zu betrachten und daher nicht auszugeben bzw. durchzuführen. Verboten sind daher unter anderem Pubertätsblocker oder Operationen, die einem Kind Geschlechtsorgane wegoperieren wollen. Die Anordnung folgt einer Stellungnahme des Generalstaatsanwalts Ken Paxton, der erklärte, dass diese Praktiken texanisches Recht verletzen würden. Abgesehen von möglichen schweren Nebenwirkungen stehe nämlich das Grund­recht des Kindes auf Fortpflanzung auf dem Spiel, zumal mit einer Geschlechtsumwandlung oft die Unfruchtbarkeit einhergehe. (…) Laut dem berühmten Handbuch psychischer Störungen der Amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft akzeptieren über 90 % von Jugendlichen, die in ihrer geschlechtlichen Identität verunsichert sind, im Erwachsenenalter ihr biologisches Geschlecht. Trotzdem werden in den USA Geschlechtsumwandlungen schon ab dem Alter von 13 durchgeführt.
Kath.net v. 25.2.22
Mehrere US-Bundesstaaten beginnen jetzt zu reagieren und dieser gepushten Idee, als Jugendlicher sein Geschlecht ändern zu wollen, einen Riegel vorzuschieben.  In Florida etwa darf das Thema nicht mehr in Grundschulen behandelt werden. Dass auch Bischöfe diesbezüglich Klartext reden, ist ebenfalls ein hoffnungsvolles Zeichen:

Umgang mit
Trans-Personen
Laut dem britischen Magazin The Tablet hat die Erzdiözese Milwaukee neue Richtlinien für alle katholischen Institutionen in ihrem Jurisdiktionsbereich für den Umgang mit Transgender-Personen herausgegeben. Demnach sollen diese die WCs benutzen und die K1eiderordnung einhalten, die ihrem biologischen Geschlecht entsprächen. Ferner werde die medizinische Behandlung mit „Pubertätsblockern" auf dem Gelände katholischer Schulen untersagt. Darüber hinaus sei es verboten, eine sich als „trans" identifizierende Person mit den Pronomen anzusprechen, mit der sie gerne angesprochen werden möchte. „Unser biologisches Geschlecht, wie es durch unseren Leib zum Ausdruck kommt, ist ein Geschenk von Gott und es ist unabänderlich,“ heißt es in dem neuen Dokument. Das Geschlecht könne nicht geändert werden, „weil es von Gott als eine Gabe, und als eine Berufung verliehen wurde, und die Gaben und die Berufung von Gott sind unwiderruflich“.
Die Richtlinien, die von Erzbischof Jerome Listecki autorisiert wurden, erklären zudem, dass diejenigen, die eine Abkopplung zwischen ihrem biologischen Geschlecht und ihrem Gender empfinden, „mit Respekt und christlicher Nächstenliebe zu behandeln“ seien.
Die Tagespost v. 10.2.22

Polizeipräsident rettet einen Verbrecher

Erinnerung an einen Ausbruch aus der Strafanstalt für Schwerverbrecher in Stein an der Donau: Zwei Insassen brechen aus, überwältigen zwei Justizbeamte und nehmen diesen die Schuss­waffen ab…

Die Schwerverbrecher nehmen immer wieder Geiseln und halten Österreich zwei Tage lang in Atem. Schließlich verschanzen sie sich nach einer wilden Flucht durch das nächtliche Wien in einem Haus in Kagran. Kurze Zeit später trifft der Polizeipräsident ein und erreicht durch sein geschicktes Verhandeln Berühmtheit: Er geht unbewaffnet und in Zivil auf das Versteck der Verbrecher zu, läutet einfach an der Tür und sagt jovial die legendären Sätze: „Macht’s auf ihr Zwa! Was hat denn das Ganze noch für an Sinn? I bin’s, der Präsident, der Holaubek – I mach kan Schmäh, schaut’s nach, schaut’s durch’s Guckerl.“
Durch das Geschick des obersten Polizisten Wiens geht die hochdramatische Geiselnahme unblutig zu Ende.
Nach dessen Häf’n-Zeit trifft sich Holaubek mit Walter Schubirsch, dem Kapo der Verbrecher immer wieder im Kaffee Prückl, unterstützt ihn finanziell und verschafft ihm mithilfe von Kardinal König Arbeit in einem Kloster. Schubirsch wird nie wieder rückfällig und bedankt sich beim Präsidenten mit einem Brief: „Wären Sie nicht anwesend gewesen und hätten mir nicht so gut zugeredet, ich hätte mich in meiner Verzweiflung erschossen.“
Die Presse v. 6.3.22
Anzumerken ist, dass Schubirsch in seiner restlichen Haftzeit an einem Cursillo, einem Glaubenskurs teilgenommen hat, was wesentlich zum Gelingen seines Neuanfangs beigetragen hat.

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