Ein großer Schatz
Als Christen in der Welt zu leben, ist eine echte Herausforderung. Die Hilfen, die Sie in Ihrer Vision 2000 insgesamt geben, aber ganz besonders im Bericht: „Als Christ in der Welt sichtbar werden“, sind ein großer Schatz, der vielen zugänglich gemacht werden sollte. Hüten wir diesen Schatz, aber geben wir ihn auch großzügig an unsere Kinder und Kindeskinder weiter, damit das Christentum in unserem Lande wieder aufblüht!
Evi Schmid, D-85244 Rohrmoos
Als Politiker noch
Gott dankten
Zufällig habe ich im TV einen Bericht über das Zustandekommen des Staatsvertrages gesehen, als 1955 der damalige Bundeskanzler Raab nach langwierigen und zähen Verhandlungen bei der Rückkehr aus Moskau den wartenden Journalisten verkündet hat: „Zu allererst möchte ich dem Herrgott für den glücklichen Ausgang der zahllosen Verhandlungen danken ...“ Damals hat Gott sogar in den Köpfen der Politiker eine Rolle gespielt. Heute hat Gott in der Gesellschaft keine Bedeutung mehr. Statt „Grüß Gott“ grüßt man mit „Hallo“, aus „Pfiat Gott“ ist „Tschüss“ geworden. Demut ist zum Fremdwort mutiert. An dessen Stelle haben Selbstverwirklichung, Selbstbestimmung, Selbstdarstellung und Geltungssucht Platz genommen. Den Stolzen aber widersteht Gott, den Demütigen schenkt er Seine Gnade. Wahre Demut ist ein Geschenk. Sie können wir von der Gottesmutter lernen!
Inge Kitzmüller, A-1030 Wien
Der Papst und die Weltreligionen
Ich nehme den Stift zur Hand im Bewusstsein, dass ich irren kann und mir etwas anmaße, was „horribile est dictu“ mir 89-jährigem Laien nicht zusteht. Unsere Westfälischen Nachrichten teilten Anfang September 2022 mit, dass Papst Franziskus vom 13. bis 15. September am 7. Kongress „Weltreligion“ mit 13 traditionellen Religionen in Kasachstan teilnehmen werde. Er werde als Pilger für den Frieden in der Welt „flehen“ und „schreien“.
Ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, dass unser Papst nach Kasachstan fliegt, um den Religionen der Welt das Christentum nahezubringen oder um die Christliche Religion, die Kirche von der dortigen „Weltreligion“ abzugrenzen oder zu verteidigen…
Rudolf Willeke, D-48167 Münster
Wenn der Glaube verdunstet…
In seinem Bestseller LArchipel francais zeichnete der Politikwissenschaftler Jérôme Fourquet vor zwei Jahren das beunruhigende Bild einer Nation, die als Ergebnis von Massenzuwanderung, rasanter Individualisierung und dem Verschwinden des Katholizismus (!) als die das Land strukturierende Kraft in unzählige Inseln mit unterschiedlichen Interessen und Identitäten zersplitterte. Diese Ent-Christianisierung hat Marcel Gauchet schon vor fast 40 Jahren (!) in seinem Buch Die Entzauberung der Welt diagnostiziert ....
Die Zahlen sind dramatisch: Gingen 1960 noch 35% der Franzosen zur Sonntagsmesse, sind es heuer nur noch 3 bis 5%. Und setzt sich der Klerikerschwund in der jetzigen Geschwindigkeit fort, gibt es in 25 Jahren in Frankreich keine katholischen Priester mehr .... und das in einem Land, das sich einst stolz die älteste Tochter der Kirche nannte, und in dem sich ein Kirchturm an den anderen reiht...
Im kleinen Dorf Solignac, 400 km südöstlich von Paris haben auf Einladung des Ortsbischofs im November 2021 zehn traditionalistische Benediktinermönche aus Burgund die alte Abtei wiederbesiedelt. Das führte zu antiklerikalen Protesten (!) in der 1.600 Seelen zählenden Gemeinde. Hässliche Worte fielen, primitive Karikaturen machten die Runde… Noch bevor (die zehn Mönche) ankamen, hatte der beliebte Pfarrer sein Amt niedergelegt und das Dorf verlassen. Dafür strömen jetzt Traditionalisten aus ganz Frankreich nach Solignac. Das Dorf bleibt gespalten…
Und die Mönche selbst? Ihr Prior Benoit Joseph will offiziell nichts mehr zur Auseinandersetzung sagen. Man fühlt sich missverstanden. Aber vielleicht ist das eine der Folgen, wenn Religionen verschwinden. Ihr Feuer verlischt. Zurück bleiben einzelne Glutnester und die schlackeartigen Verkrustungen eines Glaubens, der einst in den Menschen lebte.
Dr. Franz Rader, A-1070 Wien
Kritik – ja, aber bitte liebevoll
Ich habe Ihnen schon das eine oder andere Mal geschrieben, aber gerade jetzt und auch in Bezug auf die letzte Zeit ist es mir ein großes Anliegen, Danke zu sagen! Seit der Gründung von Vision2000 darf ich Ihr Anliegen begleiten und habe mich schon so oft an den geistvollen und katholisch fundierten Beiträgen erfreut und wurde durch sie gestärkt! Umso trauriger sind die zunehmenden Angriffe auf Vision2000 auch von katholischer Seite, etwas, was ich im Lichte des Auftrags Jesu: „Seid eins, wie ich mit dem Vater eins bin“ überhaupt nicht verstehen kann. Wie können medizinische, gesellschaftspolitische oder Fragen des Krieges oder ähnliches uns entzweien, wie ist das für Christen zu rechtfertigen?
Welche Attraktivität haben wir als Christen für Nicht-Gläubige, wenn wir nicht eins (im Glauben) sind? Damit meine ich nicht, dass man keine Kritik äußern sollte, im Gegenteil, diese muss aber aus christlicher Sicht immer liebevoll und letztlich mit dem Blick auf das Heil für den anderen vorgetragen werden. Unser Augenmerk muss doch der Herr Jesus Christus sein, die „Welt“ darf uns nie von Ihm entfernen, da wir selbst ja nicht von dieser Welt sind!
Paul Krenn, E-Mail
Viele Beitragszahler ohne Bezug zur Kirche
Jesus war unbequem, unangepasst, ein Querulant – im positiven Sinne. Während der Wanderjahre mit Jesu, die wohl gleichzeitig auch ihre Lehrjahre waren, folgten die Jünger, oft mit vielen Zweifeln behaftet, Jesus nach. Nach seinem Tod jedoch waren die jetzt zu Aposteln Berufenen zielstrebig und ohne Rücksicht auf das eigene Ansehen oder sogar Leben unterwegs, um den Glauben zu verbreiten. Sie verhalfen durch ihren unerschütterlichen Glauben und Einsatz der von Jesus gegründeten Kirche zum Durchbruch.
Was ist aus dieser Kirche geworden? Was haben die Kirchenführer, die sich ja immer auf die Apostel berufen, aus dieser Kirche gemacht? Wenn man in den meisten Kirchengemeinden die Anzahl der Gottesdienstbesucher der vergangenen Jahre auf einen Zeitstrahl aufbringen würde und diesen linear fortsetzt, könnte man schon das Datum ablesen, wann „der letzte das Licht abdreht“. Die Angst, jede Veränderung könnte den zwar spärlicher, aber immer noch üppig fließenden Kirchenbeitrag zum Erliegen bringen, ist ein wesentliches Problem.
Noch immer zahlen rund 60% der Österreicher ihren Kirchenbeitrag. Tatsache ist jedoch, dass viele Beitragszahler keinen Bezug mehr zu ihrer Kirche haben und austreten. So tut das Hitlersche Gesetz zum Kirchenbeitrag, das die Gläubigen zum Austritt drängen sollte, doch noch seine Wirkung.
Wofür dann das viele Geld, das zugegebener Maßen ja langsam immer weniger wird? Zur Aufrechterhaltung des Status quo. Kirchenzusammenlegungen verkauft man als zwar schmerzlich, aber erforderlich. Man sagt, weil das Geld fehlt, aber eigentlich ist es, weil die Gläubigen fehlen. Und warum fehlen die Gläubigen? Eben weil die 60+ Gesellschaft (zu der auch ich zähle) immer weniger wird und kaum Jüngere nachkommen.
Wäre die Kirche ein Wirtschaftsunternehmen, würde man das als bewusste und gezielte „Konkursverschleppung“ („Betrügerische Krida“, 156 StGB) bezeichnen und vor einem „irdischen“ Richter abhandeln.
Rudolf Niederwimmer, evang. AB, A-4184 Helfenberg
Handyverbot an Schulen ist segensreich
Handyverbot in einer Schule Sidneys: Prompt verbesserte sich das Lern- und Schulklima. Der Direktor der Davidson High School, David Rule, sagte, es habe signifikante Veränderungen gegeben, seit den Schülern der Klassen 7 bis 10 die Benützung von Mobiltelefonen in der Schule verboten wurde. (…)
„In den Klassenzimmern gibt es keine Telefone mehr, so dass sich die Lehrkräfte auf den Unterricht konzentrieren können,“ so Rule in einem Rundschreiben der Schule. Es sei „so klar“, dass Mobiltelefone das Lernen und die Konzentration der Schüler im Klassenzimmer behinderten und ihre emotionale und soziale Intelligenz beeinträchtigten.
(…) Übrigens: Schon 2018 wurde für ganz Frankreich und 2021 in China ein solches Verbot ausgesprochen, mit demselben Effekt. Und bei uns: Da spielen bereits Zehnjährige mit Tablets.
Dipl. Päd. Walter Koren,
A-4560 Kirchdorf
Wenig Bestreben Frieden zu stiften
Ich freue mich immer, wenn ich eine neue Ausgabe bekomme. Neben vielen guten Artikeln möchte ich mich besonders bedanken für Ihre kritischen Anmerkungen bzgl. des Ukrainekonflikts, unserer politischen Führung sowie der einseitigen Berichterstattung von Seiten der Mainstream-Medien. Die in der Zeitschrift veröffentlichten Artikel geben mir Hoffnung, dass immer mehr Menschen erkennen, dass von Seiten der Politik wie auch der gängigen Medien, insbesondere in den letzten zwei Jahren (Gefährlichkeit des Corona-Virus, Wirksamkeit der Impfung, Anzahl erheblicher Nebenwirkungen), nicht die Wahrheit kommuniziert, sondern bewusst Angst geschürt wird. Es findet eine Manipulation der Massen statt.
Im Ukraine-Krieg ist von politscher Seite wenig von einem Bestreben nach Friedensverhandlungen und Kompromisslösungen zu erkennen. Stattdessen wird ein brandgefährlicher Eskalationskurs von NATO und Russland, zweier Atommächte, betrieben; ein geostrategischer Konflikt, der auf Kosten von Europa ausgetragen wird…
Was ist wohl der eigentliche Grund für die aktuelle Situation in Europa? Neben der immer schon vorhandenen Gier von Eliten nach Macht und Geld spielt sicher auch der massive Glaubensabfall eine nicht unerhebliche Rolle. Daher sind wir aufgerufen, mehr denn je für Bekehrungen zu beten!
Marianne Birnkammer, E-Mail
Allen Menschen mit Liebe begegnen
Wann denn, wenn nicht jetzt in der großen Krise und Gefahr, sollten wir uns auf alle Facetten des Christseins besinnen: Fasten, beten ohne Unterlass, unser Kreuz mit Liebe umfangen und so Jesus nachfolgen und allen Menschen mit Liebe begegnen und sie segnen. Bedenken wir, Gott ist unser aller gemeinsamer Vater, und wir sind Brüder und Schwestern, deren Seelenheil uns anvertraut ist und ernsthaft am Herzen liegen muss. Schon im Jahre 1917 sagte die Mutter Gottes u. a. zu den drei Hirtenkindern: „So viele Seelen gehen verloren, weil niemand für sie opfert und betet.“ Papst Pius XII. sagte diesbezüglich: „Es ist ein schauderhaftes Geheimnis, dass die Rettung Vieler von den Gebeten Einzelner abhängig ist.“
Edeltraud Krieglmeier, E-Mail