Einladung zur
Denunziation
Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Berufspsychologen, Ehe-, Familie-, Jugend-, Erziehungs- oder Suchtberater: All das sind Berufe, die im besonderen Maße auf Verschwiegenheit aufbauen. Denn Hand aufs Herz: Allein die Vorstellung, dass etwa ein Psychologe brühwarm alles, was ihm sein Patient erzählt hat, der Polizei weitergibt, stellt das Berufsverständnis auf den Kopf. Genau das hat jetzt die Ampelkoalition aber ermöglicht. (…) Das neue Hinweisgeberschutzgesetz, das Kritiker auch als Stasi-Gesetz bezeichnen, hebt die berufliche Verschwiegenheitspflicht für die obigen Berufsgruppen auf.
(…) Bis zur Verabschiedung des neuen Gesetzes war alles eindeutig, so der Jurist (Rechtsanwalt und Steuerberater Ansgar Neuhof): „Bisher verbot die Verschwiegenheitspflicht diesen Berufsgruppen, ihnen anvertraute oder bekanntgewordene Informationen an Dritte (egal ob z.B. an Verwandte oder Behörden) weiterzugeben. (…) Doch jetzt ist das anders, so Neuhaus: „In Zukunft erlaubt das Hinweisgeberschutzgesetz ausdrücklich die Verletzung der Verschwiegenheitspflicht (siehe § 6), ohne dass Strafe und Verlust der Berufszulassung drohen.“ Ausnahmen bestehen demnach nur noch für wenige Berufsgruppen wie Rechtsanwälte/Notare und (Zahn-) Ärzte/Apotheker.
https://reitschuster.de/ v. 31.12.22
Das ist eine Weichenstellung in Richtung Überwachungsstaat. Und es wird an den Grundfesten unseres Zusammenlebens gerüttelt, nämlich dem Vertrauen. Eigentlich müssten die betroffenen Berufsgruppen gegen diesen Gesetzesentwurf Sturm laufen.
Gefängnis für
„Transvergehen“
In Irland ist zurzeit ein christlicher Lehrer im Gefängnis. Enoch Burke hatte sich geweigert, ein Kind mit einem Pronomen, das nicht dem biologischen Geschlecht entsprach, anzusprechen. Daraufhin wurde er suspendiert. Burke erkannte die Suspendierung, die von der Schule mit einer einstweiligen Verfügung erwirkt wurde, allerdings nicht an. Nach seiner Aussage könne nur grobes Fehlverhalten zu einer Suspendierung führen. Seine religiösen Überzeugungen seien allerdings kein grobes Fehlverhalten.
Daraufhin wurde er wegen Missachtung der einstweiligen Verfügung festgenommen und sitzt nun im Gefängnis. Da das Berufungsgericht den Fall nicht vor Mitte Februar anhören möchte, muss Burke wohl bis dahin in seiner Gefängniszelle bleiben.
Auch wenn die rechtlichen Details komplex sind: Es bleibt die Einsicht, dass die christliche Sicht auf Ehe, Personalität und Geschlecht an der Schule immer weniger toleriert wird. Man mag anderer Meinung sein als Enoch Burke oder auch einfach sein Vorgehen kritisieren, doch es ist höchst bedenklich, dass Widerspruch und Dissens ins Gefängnis führen können.
Impact 4/22
Auch an diesem Beispiel wird deutlich:In unseren Ländern macht sich ein totalitärer, sogar strafbewaffneter Trend zunehmend breit, wie auch das folgende Beispiel zeigt:
Gefängnis für
stilles Beten
Isabel Vaughan-Spruce, 45, stand still und stumm, als sich die Polizei (von Birmingham, Anm.) ihr näherte. Danach befragt, was sie hier tue, stellte sie klar, dass sie nicht protestiere, sondern in Gedanken „vielleicht“ bete. Sie wurde durchsucht, festgenommen, verhört und in vier Punkten angeklagt, weil sie die sogenannte Sperrzone um eine Abtreibungseinrichtung in Birmingham verletzt hatte. Neben anderen Aktivitäten, die als Protest angesehen werden, verbietet die örtliche Verordnung zum Schutz des öffentlichen Raums (PSPO) das Beten in der Sperrzone. Die Betimmungen der PSPO definieren Protest so, dass Beten eingeschlossen ist. Sie verbieten auch jeden Akt der tatsächlichen oder versuchten Einschüchterung. (…)
Obwohl Vaughan-Spruce also nur still in Gedanken gebetet hatte, wurde sie anschließend beschuldigt, „protestiert und einen Akt gesetzt zu haben, der Benutzer der Klinik einschüchtert“. Aufgrund der Anklage wurde das stille Stehen als „einschüchterndes“ Verhalten gewertet, obwohl die Abtreibungsklinik geschlossen war und es weit und breit keine Person gab, die hätte eingeschüchtert werden können. Auch hatte sie klargestellt, sie sei nicht dort gewesen, um zu protestieren.
ADF-Mitteilung v. 30.12.22
Die Rückkehr
der Kohle
Lützerath muss dem Kohleabbau weichen |
„Alle haben die Absicht, an den Klimazielen festzuhalten, aber wenn man vor der Wahl steht, ob weiter die Lichter brennen oder die CO2-Emissionen verringert werden sollen, so entscheidet man sich für das Fortleuchten der Lichter.“ Diese Feststellung von Carlos Fernandez Alvarez, dem Verantwortlichen in der Abteilung Kohle und Gas der Internationale Energie Agentur (IEA), zitiert von Bloomberg, ist das stillschweigende Eingeständnis, dass es eine ernste Energiekrise in Europa und den entwickelten Ländern gibt. Sie steht in Verbindung mit der Nachricht, dass neuerdings auf Kohle zurückgegriffen wird, um den Mangel an Gas zu kompensieren und einen Elektro-Blackout zu vermeiden. Deutschland hat schon im dritten Quartal 2022 Alarm geschlagen und einen Anstieg des Kohleverbrauchs um 13,3% im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres verzeichnet, obwohl es zu einer bedeutenden Verringerung des gesamten Energieverbrauchs gekommen war. Kohle deckt mittlerweile ein Drittel des Energieverbrauchs Deutschlands. (…) Auch in Italien gab es im Oktober einen Rekord beim Kohleverbrauch der Kraftwerke: +56,6% im Vergleich zum selben Monat 2021, obwohl der Stromverbrauch um 6,6% gefallen ist. Die Renaissance der Kohle ist ein weltweites Phänomen: Ein vor 10 Tagen veröffentlichter Bericht der IEA prognostiziert für 2022 einen Zuwachs von 1,2% bei weltweiten Kohleverbrauch, wobei erstmals die Marke von 8 Milliarden Tonnen im Jahr überschritten werden wird. Und es wird erwartet, dass sie mindestens bis 2025 auf diesem Niveau bleiben wird.
La Nuova Bussola Quotidiana v. 27.12.22
Welche Ironie: Jetzt musste die Parteispitze der Grünen als Koalitionspartner in der deutschen Bundesregierung gegen die eigene Basis kämpfen. Diese hatte sich in Lützerath verschanzt, um gegen die Ausweitung des Kohleabbaus dort zu protestieren (siehe Bild). Gesiegt hat die Parteispitze.
Verhütung – was für ein Fehlschlag!“
In den 60-er Jahren belehrte man die Paare, dass die Pille das Problem der Überbevölkerung lösen würde. Nach 1968 sagte man den Frauen, dass die Pille sie vor „unerwünschten“ Schwangerschaften bewahren und Abtreibungen verhindern würde. In den 70-er Jahren entwickelte man Techniken der künstlichen Befruchtung, um Paaren zu „Wunschkindern“ zu verhelfen. Später, in den 80-er Jahren, erklärte man, dass Kondome Infektionen und „unerwünschte“ Schwangerschaften verhindern würden.
Das Ergebnis – die Verschlechterung der Familiensituation und die Ausübung von Druck durch die Regierungen – war von der Enzyklika Humanae vitae vorhergesagt worden. Zusätzlich zur Verschlechterung der Lage der Frauen, von denen man gemeint hatte, sie würden durch diese Methoden „befreit“ werden, leiden wir nun unter einem „demographischen Winter“ und Epidemien von sexuell übertragenen Infektionen breiten sich aus …
Was wir gelernt und bestätigt gefunden haben:
– die Natürliche Empfängnisregelung (sympto-thermale Methode) ist mit einer zweiprozentigen Fehlerquote sehr effizient im Vergleich zu 7% bei der Verhütungspille. Im Vergleich zum Kondom (15% Fehlerquote) ist sie fünfmal effizienter. (…)
– Die derzeit übliche Pille bewirkt u. a. durch Verhinderung seiner Einnistung das Absterben des Embryos im Frühstadium.
– Viele Frauen würden sie nicht verwenden, wenn sie von der Möglichkeit der Zerstörung ihres Embryos wüssten… (…)
– Die derzeit beste umfassende Studie über die Beziehung von Pille und Brustkrebs, veröffentlicht im New England Journal of Medicine, hat fast 1,8 Millionen Frauen in Dänemark erfasst: Orale hormonelle Verhütungsmittel erhöhen das Brustkrebs-Risiko auf epidemische Art und Weise. (…)
– Orale Verhütungsmittel erhöhen das Risiko eines Myocardinfarkts oder eines Schlaganfalls um 60%.
– Seriöse wissenschaftliche Studien wurden in Publikationen der JAMA Psychiatry Scientific Review und im American Journal of Psychiatry veröffentlicht (fast eine halbe Million Frauen wurden acht Jahre hindurch beobachtet). Sie zeigen einen Anstieg bei Depressionen, Selbstmorden und Selbstmordversuchen im Zusammenhang mit der Verwendung von Verhütungsmitteln.
Zenith News v. 29.9.22
An dieser Front stößt unser Zugang an Grenzen, will sie aber nicht zur Kenntnis nehmen – weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Katholisch oder
evangelisch?
Laut der Sprachexpertin Dr. Anna-Maria Balbach von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster könne man an der Sprache erkennen, welcher der beiden christlichen Konfessionen jemand angehört. Dafür hat sie rund 3.000 Radiopredigten aus fast zehn Jahren ausgewertet. Dabei hat sie festgestellt, dass allein schon bei der Themenauswahl Unterschiede die Predigten prägen: Während Katholiken häufig aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreifen und die eigene katholische Kirche kritisch hinterfragen, widmen sich Protestanten eher typisch religiösen Themen rund um die Bibel und deren Auslegung. Katholiken nutzen häufiger die Formulierung „meine Kirche“, während Protestanten eher von „der Kirche“ sprechen – hier würde laut Balbach ein deutlicher Unterschied in Sachen Identifikation und Nähe zu bemerken sein. Protestanten nutzen außerdem häufiger Bibelzitate. Generell zeige sich bei Katholiken ein stärkerer persönlicher Bezug zur Kirche, Gott und Jesus seien nahbarer, während bei Protestanten Gott ein Handelnder in biblischen Geschichten sei, „der nicht so eng mit der eigenen Erfahrung oder Meinung verknüpft ist.“
Verein Deutsche Sprache v. 23.12.22
Könnte für Katholiken ein Anlass sein, sich mehr mit der Heiligen Schrift zu beschäftigen und weniger die Kirche zu kritisieren – für Protestanten, Gott mehr in den eigenen Alltag zu integrieren.
Maltas Präsident wird nicht unterschreiben
George Vella hat angekündigt, abzudanken, wenn ihm die Regierung das geplante Gesetz zur Legalisierung von Abtreibung zur Unterzeichnung vorlegt. Dieses ist so formuliert, dass eine Frau jederzeit abtreiben könnte, wenn ihre „Gesundheit“, auch die psychische, auf irgendeine Weise „gefährdet“ ist. Schon als das Parlament vergangenen Juli ein Gesetz zur Legalisierung von genetischen Tests an IVF-Babys annahm, floh der Präsident ins Ausland, um seinem Stellvertreter das Unterzeichnen zu überlassen. Die Maltesische Verfassung sieht kein Veto-Recht vor, und dieses Mal, so der Präsident und Arzt, würde er eher zurücktreten als den Gesetzesentwurf zu unterzeichnen.
„Als Bürger habe ich kein Problem damit, das ungeborene Kind zu verteidigen und Mord abzulehnen. Andere dürfen ihre Meinung haben. Mein Amtieren ist ein Statement in sich. Niemand braucht mich in dieser Sache noch von irgendetwas zu überzeugen, und mein Standpunkt hat nichts mit Religion zu tun. Dass Mord falsch ist, wusste die Menschheit vor Christi Geburt auch schon. Abtreibung ist das Morden eines Babys im Mutterleib.“ – Präsident George Vella.
Pro Life Information Nov. 22
Wie schön, dass es Politiker gibt, die sich zum Lebensschutz bekennen – auch wenn dies für sie persönliche Nachteile bringen sollte.
Sich aus dem Taufregister streichen lassen
Die Zahl jener Belgier, die beantragen, dass ihre Taufe aus den Kirchenbüchern gestrichen wird, steigt rapide an. Das berichtet das katholische Nachrichtenportal aleteia anhand einer Darstellung des US-amerikanischen The Pillar. Es handle sich um eine Flut von Anträgen, schreibt aleteia. Die Zahlen zeigen einen fast 300-prozentigen Anstieg der Löschung der Taufeinträge seit 2019, gemäß The Pillar 5.237 Anträge auf Änderung von Taufregistereinträgen im Jahr 2021, also fast dreimal so viel wie die 1.800 Anträge im Jahr 2019. Da eine „Enttaufung“ nach katholischem Verständnis nicht möglich ist, wird der Änderungswunsch aber immerhin im Taufregister vermerkt.
kath.net v. 8.12.22
Aus dem Taufregister kann man sich zwar streichen lassen, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass der Betreffende das unauslöschliche Merkmal trägt, Kind Gottes geworden zu sein. Schade, dass so viele keine Ahnung davon haben, welcher unfassbare Segen damit verbunden ist.
„Ich brauche keine zehn Ferraris…“
Während andere im Fußball-Business ihr Geld für teure Autos, große Villen oder Reisen ausgeben, hat (Sadio) Mané daran wenig Interesse. „Was soll ich mit zehn Ferraris, 20 Diamant-Uhren und zwei Jets? Was würde das für mich und die Welt tun? Ich war hungrig, musste auf dem Feld arbeiten, hatte keine Bildung und kickte barfuß. Durch den Fußball kann ich meinen Leuten jetzt helfen,“ sagt er. (…)“
Der Fußballstar stammt selbst aus ärmlichen Verhältnissen, aus dem kleinen Dorf Bambali im Südwesten des Senegal. Sein Vater starb, als er sieben Jahre alt war. (…) Insgesamt hat der Stürmer mehr als 700.000 Euro aus seinem Privatvermögen in die Infrastruktur seines Heimatdorfs investiert. 2018 spendete der Stürmer 230.000 Euro für den Bau einer Schule. Später trug er noch einmal 500.000 Euro bei, damit dort ein Krankenhaus gebaut werden konnte. Zuvor war die medizinische Versorgung für die rund 2000 Einwohner von Bambali schlecht gewesen. Nun werden dort Menschen aus 34 umliegenden Dörfern behandelt.
Auch für Postämter, Tankstellen und den Ausbau von schnellem Internet gab Mané bereitwillig große Summen. Familien in der Gegend greift er mit monatlich 70 Euro unter die Arme…
Der Stern v. 22.6.22
Man fragt sich natürlich,warum Spitzen-Fußballer Millionen-Honorare verdienen. Es tut gut zu lesen, dass es auch solche gibt, die ihr Geld sehr sinnvoll einsetzen.