Europa: Nicht vom Aussterben bedroht
Ein Benediktinerpater aus der Abtei Michaelbeuern im Salzburger Tennengau sieht (LB in Vision 2000, 1/23) ein „Vom Aussterben bedrohtes Europa“ auf uns zukommen. Im gleichen Sinne äußerte sich vor ein paar Jahren der Altabt von Heiligenkreuz in einer Weihnachtsnummer der Wiener Zeitung („Europa pflanzt sich ja nicht fort“). Beide geistliche Herren haben die Bevölkerungsstatistiken der jüngsten Jahrzehnte nicht studiert.
Aus diesen geht hervor, dass sich die Einwohnerzahl Deutschlands seit 1991 von knapp 80 auf über 84 Millionen erhöht hat, jene Österreichs von 7,8 auf neun Millionen. Die heutigen 27 Mitgliedstaaten der EU hatten 1990/91 etwa 420 Millionen Einwohner, heute um die 450 Millionen – also einen Zuwachs um 30 Millionen im Laufe einer „langen Generation“. Zurückgegangen ist die Bevölkerung nur in einigen Staaten, die 2004, 2007 und 2013 der EU beigetreten sind, durch die „Westwanderung“ von insgesamt höchstens zehn Millionen Arbeitskräften zu Arbeitsplätzen, die besser bezahlt sind als in ihren Herkunftsländern.
Besorgt sollten die geistlichen Herren vielmehr wegen des seit Jahrzehnten in Österreich und Deutschland fortschreitenden Schwunds von Kirchenbeitragszahlern, Besuchern der Sonntagsmessen, Priesterweihen und Berufungen in die Ordensgemeinschaften sein. Halten da die „Trends“ der letzten 55 Jahre auch in den nächsten 55 Jahren an, dann ist die Katholische Kirche in Mitteleuropa im letzten Viertel des 21. Jahrhunderts zu einer winzigen Sekte geschrumpft.
Dr. Franz Rader, Wien
Pflicht zur Verschwiegenheit bleibt
Im Hinweisgeberinnen-SchutzGesetz vom 16.1.2023 wurde erfreulicherweise die Verschwiegenheitspflicht der Angehörigen der Wirtschaftstreuhandberufe so wie bei den Rechtsanwälten und Ärzten aufrechterhalten. Dies, obwohl die Steuerberater in der entsprechenden EU-Richtlinie nicht ausgenommen waren. Ich sehe dies als einen Erfolg unseres Parlamentes, weil Österreich endlich einmal eine EU-Richtlinie im Sinne des Vertrauenschutzes eines Klienten bzw. Patienten umgesetzt hat. Die in der Ausgabe 1/23 auf Seite 26 befürchtete „Einladung zur Denunziation“ scheint damit verhindert zu sein.
Wolfgang Korp, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, E-Mail
Von Gott geschicktes Geld zu Weihnachten
Ich wollte für unseren 20. Hochzeitstag Heilige Messen bestellen zur Sühne für die Sünden, die mein Mann und ich als Ehepaar gemeinsam getan hatten, hatte aber das Geld nicht dazu. Es wären 200 Dollar nötig gewesen. So sagte ich: „Lieber Gott, ich habe das Geld nicht. Also opfere ich Dir jeden Sonntag stattdessen die Heilige Kommunion dafür auf.“
Am Sonntag vor Weihnachten, bekam meine Tochter eine Weihnachtskarte mit dem vielen Geld. Ich dachte, es sei ein Irrtum. Aber nein, es war tatsächlich für uns.
300 Dollar nahm ich für fünfmal je sechs Leidensmessen und 100 für die armen Seelen.Ich hob das Geld auf bis ich Gelegenheit hatte, einem Priester persönlich die 400 Dollar zu geben. Da das Geld vom Herrn ist, wollte ich es nicht in der Bank einzahlen. Weitere 200 Dollar schickte ich einem Priester per Post. Es war für mich ein Weihnachtswunder!
Susanne Moore, E-Mail
Exklusiv für Kinder verbrachte Zeit
Ein paar persönliche Worte zu dem Beitrag „Den Kindern ein Zuhause geben“:
Nach Abschluss meines Studiums war ich im Controlling tätig. Für meinen Mann und mich war es jedoch immer klar, dass ich nach der Geburt unserer beiden Söhne bis zu deren Eintritt ins Gymnasium als Mutter bei ihnen ganz zu Hause blieb - trotz finanzieller Einbußen - und dann auch nur halbtags arbeitete, weil ich für unsere Kinder immer dasein wollte.
Ich erhielt damals aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis nicht nur Zustimmung zu dieser Entscheidung: mit einem Studium „nur“ zu Hause und Mutter zu sein und sich „nur“ um die Kinder zu kümmern. Ich möchte keinen Tag missen, bereue keinen einzigen Tag dieser Zeit, die ich so intensiv und „exklusiv“ mit unseren Kindern verbringen durfte. Heute sind unsere Söhne erwachsen und dankbar, nicht als Schlüssel-, Hort- oder Ganztagsschulkinder aufgewachsen zu sein, wie sie es bei vielen Freunden miterlebten. Sie wussten und wissen es zu schätzen, heute mehr denn je, dass „Mama immer da war“.
Maria Horak, E-Mail
Die zentrale
Bedeutung der Ehe
Regelmässig erhält mein Mitbruder Dominik Wick, Luzern, das Heft Vision 2000. Auch ich lese dieses mit großem Interesse und Freude. Es sind immer wieder wertvolle Beiträge, die bereichern. In der Nummer 1 dieses Jahres nehmen Sie besonders auch die Familien und die Frau und Mutter in den Blick. Ich finde dies sehr wertvoll und kostbar. Leider sehr selten in der Kirche und in den religiösen Zeitschriften findet die Ehe Gehör und Interesse. Immer ist es zuerst die Familie die zur Sprache kommt. Doch vor der Familie kommt die Ehe. Sie ist die erste Zelle der Gesellschaft. Wenn die Ehe krank ist, ist es auch die Familie und die Gesellschaft. Dass die Gesellschaft, vor allem im Westen sehr erkrankt ist, kommt ja heute sehr stark zum Ausdruck. Mir wird dies immer stärker bewusst,
seit ich in der Ehebewegung „Marriage Encounter“ mitwirke (schweiz@me-deutschland.de). Darum scheint mir, dass die Ehe mehr und immer wieder zur Sprache kommen muss. Zudem gibt es heute auch viele Erneuerungsbewegungen, die einen Zweig für Eheleute beinhalten, z.B. die Fokolarbewegung, die Schönstattbewegung, Chemin neuf, etc.
Bruder Robert Zehnder, Luzern
Wunderbar gerettet
Ich schreibe euch, weil ich von zwei Wundern berichten möchte, die uns alle hier in der Türkei, wo ich zur Zeit lebe, sehr berühren.
In dem ersten Bericht geschieht Folgendes: Ein Mädchen, das nach der Bergung völlig unverletzt an die Ambulanz übergeben wurde, wurde von der weinenden Krankenschwester gefragt, ob sie Wasser oder Schokolade haben möchte. Das Kind antwortet, sie sei nicht hungrig. Eine sehr schöne, ältere Schwester sei die ganze Zeit bei ihr gewesen, habe ihr zu Essen und zu Trinken gegeben und habe mit ihr gespielt. Sie habe gesagt, mache Dir keine Sorgen, Du wirst gerettet. Als die Retter kamen, sei die ältere Schwester verschwunden.
Die Menschen kennen hier die heilige Maria nicht, wie wir sie kennen. Wir kennen sie ja als jene, die an vielen Orten erscheint, mit uns lebt und uns alle als ihre Kinder liebt und uns in der Not hilft. Denn sie ist die Gottesmutter. Aber die Moslems kennen die heilige Maria „nur“ als jungfräuliche Mutter von Jesus. (Das mag allerdings mehr sein, als das, was manche „synodalen“ Katholiken glauben.)
In dem zweiten Bericht wird von der Rettung eines Babys berichtet, welches geboren wurde, nachdem die Mutter in der eingestürzten Wohnung starb. Die Retter fanden das Baby zehn Stunden nach dem Erdbeben, und es war noch durch die Nabelschnur mit der Mutter verbunden. Es wartete friedlich, und wir Christen glauben, dass die heilige Maria sich um das Baby kümmerte. Seine Mutter, sein Vater und vier Geschwister kamen jedoch bei der Katastrophe ums Leben. Viele Menschen möchten dieses Baby adoptieren.
Julian K. Falkenberg, dzt. in Izmir,, E-Mail
Danke für die Beiträge zum Mama-Kongress
Über all die Beiträge zum „Mama-Kongress“ der „Initiative Christliche Familie“ in der letzten Ausgabe von Vision2000 habe ich mich wirklich gefreut: Erfrischende Berichte von Frauen, die Ja sagen zum Leben, zum Glauben an Christus, zur Nähe zum Kind, zum „Da sein“ für das Kind und einer Geborgenheit, wie sie nur die Familie bieten kann. Sätze wie: „Das Gebet ist mir besonders wichtig, weil ich ja nur geben kann, wenn ich selbst angefüllt werde. Auch möchte ich den Kindern weitergeben, dass es eine Quelle gibt, aus der wir schöpfen können. Und das ist Gott selber,“ verdienen es mehrmals gelesen zu werden.
Besonders gefreut hat mich auch, dass Bernhard Meuser wieder zu Wort kam. Er wie auch Birgit Kelle bieten mit ihrer Initiative Neuer Anfang dem sogenannten „Synodalen Weg“ – der dem Zeitgeist hinterherläuft, zentrale Inhalte der katholischen Lehre über Bord wirft und die Evangelisierung hintanstellt – die Stirn und verdienen breite Unterstützung: Unter „neueranfang.online“ kann man sich bei Bekanntgabe der E-Mail-Adresse für den Newsletter anmelden.
Wenn ein international anerkannter Facharzt für Psychiatrie wie Christian Spaemann feststellt, dass alle Diktaturen „nach den Kindern gekrallt“ haben, um sie möglichst früh „gesellschaftsgerecht“ zu formen und wir heute genau dies beobachten können, müsste das zu denken geben. Es sagt viel über den Zustand unserer „freien Demokratien“ aus.
Persönlich möchte ich anmerken, dass ich die jeweils aktuelle Druckausgabe von Vision2000 nach der Lektüre weiterschenke, weil es eine Möglichkeit ist, Christi Botschaft zu verbreiten.
Dr. Josef Ortmair, E-Mail
Zufällig entdeckt
Zufällig stieß ich vor einigen Monaten auf Ihre Zeitschrift. Mit großem Interesse und Freude lese ich diese seither und blicke mich stets nach der aktuellsten Ausgabe um. Dafür, dass auch Sie sich für die Ausbreitung des Evangeliums bemühen (ich selbst darf seit 10 Jahren Religionslehrer sein), danke ich Ihnen von Herzen. Viele Ihrer Berichte mit tollen Beispielen aus dem realen Leben inspirieren mich und viele andere Menschen.
Gerne würde ich (falls möglich) Ihr Magazin abonnieren und Ihr Werk mit Spenden unterstützen.
Philipp Guggenberger, E-Mail
Kirchenaustritte
Sicher ist die unter Hitler mit Hintergedanken eingeführte Kirchensteuer ein Beweggrund für laue oder sehr arme Christen, das Ganze hinzuwerfen. Mehrere Länder kennen dieses Problem überhaupt nicht, weil sie keine Pflichtbeiträge einheben. So gab doch schon Gott Vater jedem Menschen die freie Entscheidung, heilig zu werden oder zum Verbrecher (u.a. Kindesmord) zu entarten mit allen Abstufungen bis zu modernistischen synodalen Irrwegen, sich für Gutes oder Böses zu entscheiden. Unabdingbar ist aber die Römisch-Katholische Kirche, laut vielen Offenbarungen Jesu und Mariens, der einzige und wahre mystische Leib des Herrn, der Ihm nach wie vor sein Alles bedeutet. Dass keine Frau am Altar steht – was Jesus Christus vehement ablehnt – ist sicher kein Grund für Austritte.
Dr. Gernot Zumtobel, E-Mail
Jede Stunde sterben 9.000 Kinder weltweit
9000 Kinder sterben weltweit jede Stunde einen grausamen Tod im Mutterschoß, daher sind alle Aufrufe und Verbreitungen zu diesem Thema eine dringende und nicht aufschiebbare Notwendigkeit für alle. Solange dieses Unrecht aufrecht ist, sollte es selbstverständlich sein, im Namen dieser Kinder immer wieder darauf hinzuweisen, zu erinnern bzw. wachzurütteln – wir alle haben Mitverantwortung für den Lebensschutz. Möge dieses Unrecht alle bewegen, das eigene Umfeld dafür zu sensibilisieren, um dagegen aufzuzeigen, wo es möglich ist, damit es mit Gottes Hilfe einmal ein Ende haben wird!
Franz Kalwoda, E-Mail