Christenverfolgung findet weltweit statt, wird aber in Europa von den Medien weitgehend ignoriert. Und dabei sind mindestens 360 Millionen Menschen betroffen. Aber auch in Europa bläst der Wind den Gläubigen ins Gesicht. Es mehren sich etwa Attentate gegen christliche Einrichtungen. So gab es allein im Jänner dieses Jahres drei Brandanschläge gegen Pariser Kirchen und am 10. Februar einen in der Pfarrkirche von Wissen in Deutschland.
OIDAC, ein Wiener Institut, das Diskriminierungen gegen Christen in Europa beobachtet, zitiert Tod Huizinga, Mitarbeiter am Religious Freedom Institute in Washington DC. Er fasst die Stimmung, die sich in unseren Ländern breitmacht, so zusammen: „Jetzt, da der Relativismus die vorherrschende Weltanschauung im Westen ist, hat er sein eigenes starres, absolutistisches Dogma entwickelt, eines, das im Namen falscher Toleranz keinen Widerstand duldet.“
Das müssen Christen zur Kenntnis nehmen: Wir leben in einem Umfeld, das sich weitgehend vom Naturgesetz und von der Offenbarung Gottes in Jesus Christus entfernt und neue Regeln verordnet, die für Christen nicht annehmbar sind. Ein Beispiel: die massiven internationalen Bemühungen ein Menschenrecht auf „reproduktive Gesundheit“, sprich auf Abtreibung zu dektretieren.
Kurzum, es gibt einen massiven Trend, das Zusammenleben nach nichtchristlichen Kriterien einzurichten. Und dieser Trend geht nicht spurlos an der Kirche vorbei. Die jüngsten Entscheidungen des „Synodalen Wegs“ in Deutschland – etwa die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften – machen deutlich, wie weit die Unterwanderung fortgeschritten ist. Christen sind somit aufgerufen, hellwach zu sein und die Geister zu unterscheiden. Der folgende Schwerpunkt will einen Beitrag dazu leisten.