Die Liebe des Herrn ist beständig und ebenmäßig. Sie ist treu, sie ist ewig, ob wir sie spüren und erleben oder nicht. Persönlich bewusst wird sie uns nur in den seltenen Momenten, in denen unsere Trägheit von uns abfällt und wir ernstlich versuchen, dieser Liebe zu entsprechen. Dann überfällt uns eine Ahnung von etwas übermäßig Herrlichem, und wir behalten in uns die Erinnerung an diesen ahnungsvollen Augenblick. Es war eine Vorahnung des ewigen Lebens, das der Herr uns gibt. Wenn wir einmal im ewigen Leben sein werden. dann wird das ewige Leben in uns kein anderes sein als jetzt.
Nur wir werden anders sein: von unserer Sünde nicht mehr gehindert, uns diesem Leben hinzugeben und aus unserem ganzen Herzen zu lieben, wie wir geliebt werden.
Zitiert in Schott-Messbuch, Mittwoch der 4. Woche der Osterzeit.