Eucharistisches Wunder in unserer Nähe
Der Artikel von Anton Wengersky in der letzten VISION 2000 hat mich besonders angesprochen. Der Autor beschäftigt sich darin mit dem „Weg des Modernismus in die Gottlosigkeit“ und zitiert darin einen Jesuitenpater, der bei einem Vortrag in seiner Pfarre, die Meinung „No Miracles“ vertreten hat. Für ihn, obwohl Priester, gibt es auch bei der hl. Messe keine Transsubstantiation – also keine Verwandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi. Als Gegenbeispiel führt Herr Wengersky ein eucharistisches Wunder an, das sich in den 1990er Jahren zugetragen hat und damit auf wunderbare Weise die Realpräsenz Christi in der konsekrierten Hostie zeigte.
Dazu möchte ich ein weiteres Beispiel aus der jüngsten Zeit, das sich in Polen, in Legnica (ehemals Liegnitz) ereignet hatte, anführen. Es hat sich 2013 ereignet und wurde 2016 von der katholischen Kirche offiziell anerkannt. Die teilweise in das Fleisch Christi verwandelte Hostie wird in der Kirche St. Hyazinth in Liegnitz, in einer Monstranz, sichtbar zugänglich aufbewahrt.
Der Bericht hat einen Bekannten so sehr berührt, dass er diese Hostie unbedingt sehen wollte. Allerdings war das für ihn nicht so einfach: Liegnitz ist 700 km, also etwa 8 bis 10 Autostunden, von seinem Heimatort entfernt. Der Bekannte war schon 77 Jahre alt und durch einen Schlaganfall linksseitig stark behindert. Was ihn jedoch nicht davon abhielt, sich, von seinem Enkel begleitet, nach Liegnitz aufzumachen. Dabei ereignete sich ein kleines „Wunder“. Von der verwandelten Hostie in der Kirche in Liegnitz ging für ihn eine starke Kraft aus, sodass der stark gehandikapte Mann, 48 Stunden lang keinen Schlaf brauchte. Die Fahrt war für ihn somit kein Problem. Auch in den nächsten Tagen war er noch voll fit.
In seiner Begeisterung erzählte er vom Hostienwunder von Liegnitz auch in seinem Bekanntenkreis. Allerdings war die Reaktion seiner Freunde – auch der katholischen – sehr verhalten. Wurden in den vergangenen Jahrhunderten an Stätten von eucharistischen Wundern großartige Kirchen gebaut, so stößt diese Bestätigung eines zentralen Geheimnisses unseres Glaubens in unserer Zeit auf wenig Interesse.
Wolfgang Brauneis,
A-5280 Braunau
Kaum Kinder in katholischen „Hochburgen“
Geistliche Herren hohen und mittleren Ranges sollten sich fragen, warum die „erzkatholischen“ Nationen Italien, Spanien und Portugal die niedrigsten Geburtenraten aller 27 Mitgliedstaaten der EU aufweisen (1,2 Kinder pro Frau). Nicht viel besser stehen Polen, die Slowakei, Kroatien und Ungarn da. Offenbar ist das Vertrauen in die Zukunft im „katholischen Europa“ gering – und werden „Familienplanung“ und „Geburtenkontrolle“ trotz kirchlicher Missbilligung „erfolgreich“ betrieben. Nur Irland bildet da eine Ausnahme.
Hingegen haben die so gut wie ausschließlich evangelischen Völker Nordeuropas, trotz sehr weitgehender Säkularisierung, relativ hohe Geburtenraten – vermutlich wegen des dort hervorragenden Ausbaus des Fürsorge- und Sozialstaates.
Dr. Franz Rader, Wien
Einladung zur Umkehr
Wie soll eine Einladung formuliert sein, damit sich der Mensch wenigstens auf einen Versuch einlässt?
Wie bei jeder Sonderung vom Schöpfer (Sünde), gibt es auch im Bereich der Sexualität die Versuchung; wird diese als solche erkannt, kann ich um Hilfe bitten, um nicht zu sündigen. Diese einmal erfahrene Hilfe (durch den Schutzengel) kann nicht mehr „gelöscht“ werden und somit bleibt der Mensch umkehrfähig.
Wird jedoch Sünde geleugnet, beginnt die immer schneller werdende Fahrt in die Umkehr-Unfähigkeit, weg vom Ziel ...
Gebhard Blesl, E-Mail
Sich täglich für die Freude entscheiden
„Freuet Euch!“ So lautet das Thema von Vision2000. 365 Mal steht in der Bibel „Fürchtet Euch nicht!“ Das bedeutet nicht kleinkindhaft: „Du brauchst doch keine Angst zu haben!“ Es ist eine Aufgabe, der wir uns täglich stellen sollen. Das gleiche gilt für die Worte „Freuet Euch!“, die wir so gerne mit „Spaß haben“ verwechseln. Wie gut ist es doch, dass der Dreifaltige Gott Liebe ist und nicht wie Allah – wenn ich den Koran recht verstanden habe – Ankläger und Richter.
Monika Hüssen. E-Mail
Gott ist doch mit uns übersiedelt
Dem Abstieg in die Gottlosigkeit kann jeder einzelne von uns auch im Kleinen, in seinem Alltag entgegenwirken. Es genügt oft ein kleiner Beitrag, ein kleines Zeichen, um Gott in seinem Umfeld präsent zu machen, es ein wenig „gottreicher“ zu gestalten. Ich bin Gemeindebedienstete, unser Gemeindeamt übersiedelte in ein neues Gebäude. Über die beiden großen Wandkreuze, eines im Büro des Bürgermeisters, eines im Festsaal, wurde vorerst entschieden, sie im neuen Gebäude nicht mehr aufzuhängen. Ich brachte vor, sie doch wieder als christliches Zeichen in der heute so gottlosen Welt im neuen Gemeindeamt anzubringen, was letztendlich überzeugte. Heute hängen beide Kreuze, jenes im Büro des Bürgermeisters sogar abgestimmt auf den Holzton der Büromöbel, in unserem neuen Gemeindeamt. Ich freue mich, dass „Gott mit uns übersiedeln“ durfte.
Maria Horak, E-Mail
Die Freude am Herrn ist unsere Stärke
Die fünf Heilmittel gegen Traurigkeit, die Pater Karl Wallner empfiehlt, sollte man sich in dankbarer Freude zu Herzen nehmen und darin bewahren, so wie die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria alles in ihrem Herzen bewahrte. Dabei darf man das als fünftes erwähnte Mittel, das von Teresa von Avila ins Spiel gebracht wurde, ebenso freudig aufgreifen: „Tu deinem Leib des öfteren etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Körper, Seele und Geist sind von Gott auf ihn hin geschaffen und bedürfen der Freude, die von Ihm kommt, denn die Freude im Herrn ist unsere Stärke.
Evi Schmid
D-85244 Röhrmoos
Fühle mich sehr
reich beschenkt
Im März bekam ich auf meine Bestellung hin mindestens zehn Hefte von Vision2000 geschickt. Und fühle mich reich beschenkt!
Einerseits kommen mir alle möglichen Menschen in den Sinn, denen ich die Hefte bekannt machen und schicken möchte. Andrerseits empfinde ich sie als so kostbar, daß ich sie bisher nur dreimal weitergegeben habe – mit der Bemerkung und dem Gefühl: „Vom Munde abgespart“.
Ich fühle mich sehr reich beschenkt mit Eurer Arbeit. Eure Texte sind klar auf dem Boden der Wahrheit, die uns Jesus Christus gebracht hat. (Das schreibe ich als Tochter eines Mannes, der sich in den 30-er Jahren mutig gegen die „damals aufkommende Ideologie“ geäußert hat, weshalb er dann fast ein halbes Jahr im KZ Dachau inhaftiert war, und diese Enge dann zu Hause in den 68-er Jahren erst einmal abstreifen mußte...) Von dieser von Jesus Christus verkündeten Wahrheit, haben sich unsere – gut vom Staat bezahlten – Hirten in Deutschland leider immer weiter entfernt: Der Wolf/die Wölfe (m,w,d) kam/en in die Herde, die Hirten aber flohen.
Irene Schwarz, E-Mail
Keine Bildschirme für kleine Kinder
Die schwedische Regierung hatte vor einigen Jahren Kindergärten und Schulen zur Einführung von Tablets verpflichtet, damals gegen den Protest vieler Wissenschaftler. Nun wurde dieser Beschluss rückgängig gemacht. Die neue Bildungsministerin hörte auf die Wissenschaft. Die Kindergärten und Vorschulen sind wieder bildschirmfrei.
Die Rückmeldungen der WissenschaftlerInnen waren deutlich: Kleinen Kindern sollten gar keine Bildschirme vorgesetzt werden. Und in der Schule sei „echtes“ Spiel dem digitalen Spiel vorzuziehen. Kinder würden so das soziale Zusammenspiel eher lernen. Außerdem wird das Sprachvermögen gestärkt.
Weiters bewies die Wissenschaft, dass die Handschrift und damit das Erinnerungsvermögen gefördert und gestärkt wird. „Wir glauben, dass es wichtiger ist, dass die Kinder in jungen Jahren die Handschrift erlernen. Das Digitale kann später kommen.“ «Die schwedische Schule hat schon genug Probleme. Wenn man mit der Digitalisierung noch eine weitere Schwächung riskiert, kann das ernsthafte Konsequenzen haben», sagte Torkel Klingberg, Hirnforscher am Karolinska Institutet.
Walter Koren, A-4560 Kirchdorf
Wenn Denken zum Glücksspiel wird
Leserbrief zu: „Denken wird zum Glücksspiel“: Leider ist es nicht mehr selbstverständlich, dass die bis noch vor ein paar Jahren gelebten Werte auch heute noch anerkannt werden. Unsere Gesellschaft ist diesbezüglich wirklich zu einer gottlosen Gesellschaft geworden. Vor dieser warnte schon vor Jahrzehnten Gregor Gysi, der linke Politiker. Ja, so weit sind wir gekommen, dass wir uns von dieser Seite Ratschläge holen müssen. Er sagte: „Ich fürchte mich vor einer gottlosen Gesellschaft. Eine gottlose Gesellschaft ist eine wertlose Gesellschaft, die auf tönernen Füßen steht.“
Christoph M. Arzberger
Der Weg in die
Gottlosigkeit
Zum Bericht: „Höchste Zeit, Christus wieder zu entdecken – Weg des Modernismus in die Gottlosigkeit“: Es ist unbegreiflich, dass die Welt – und selbst so manches Mitglied der Kirche Jesu Christi – vielfach resistent ist gegen Christi persönliche reale Gegenwart in den Gestalten von Brot und Wein, die während des heiligen Messopfers bei der heiligen Wandlung in Seinen heiligen Leib und Sein kostbares Blut verwandelt werden. Die vielen Zeichen und Wunder, die Gott in diesem Zusammenhang bleibend sichtbar und nachweislich wirkte und sogar wissenschaftlich bestätigt wurden, haben den jungen seligen Italiener Carlo Acutis bewogen, sie zu sammeln und aufzuzeichnen, damit die Menschen wieder zum Glauben finden.
Annemarie Kottermair,
Eine wirklich bemerkenswerte Haltung
Der Rückblick der jungen Sarah Cain auf ihren Leidensweg nach einem Fahrrad-Unfall ist sehr bewegend und außergewöhnlich. Menschlich und christlich, mit Blick auf Gott, nimmt sie ihre Schmerzen und Einschränkungen ohne zu murren und ohne Anklagen gegen den Verursacher in Kauf, in der Hoffnung, dass sie hier auf Erden und auch für die Ewigkeit Früchte tragen und sie dem kreuztragenden Herrn und Erlöser Jesus Christus näher bringen.
Edeltraud Krieglmeier,
D-85244 Sigmertshausen