VISION 20001/2024
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Einleitung

Artikel drucken (Christof Gaspari)

Der Jahreswechsel ist stets Anlass für Versuche, Bilanz zu ziehen. Zwar neigen Medien dazu, in ihren Rückblicken allzu stark das Negative hervorzukehren, dennoch ist zu erkennen, dass wir in unruhigen, instabilen Zeiten leben.
Da sind vor allem die Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen, die sich beide zu einem größeren internationalen Konflikt – manche sprechen von einem 3. Weltkrieg – ausweiten könnten. Die jüngsten Angriffe der USA und Großbritanniens auf den Yemen zeigen, wie leicht der Brand sich ausufern könnte.
Dazu kommen noch viele andere Gründe zur Verunsicherung: die Inflation, die vielen Firmenpleiten, die hohen Zahlen von Krankenständen, die Gleichschaltung der Medien,  die Dominanz der LGBT-Agenda in Politik, Medien und im Bildungssektor, die enorme Machtkonzentration in den Händen von wenigen Wirtschaftsgiganten, die zunehmende Gottlosigkeit im „Wes­ten“ verbunden mit einer überbordenden Immigration aus der muslimischen Welt, die Verfolgung von Christen weltweit, und, und, und…
Kein Wunder, dass sich nachdenkliche Zeitbeobachter Sorgen über die Zukunft machen.  Davor sind auch Christen nicht gefeit. Gerade das Geschehen in der Kirche im Jahr 2023 war nicht dazu angetan, Zuversicht zu verbreiten: Nicht nur die Fortsetzung des Synodalen Wegs in Deutschland, sondern vor allem auch die Meldungen aus Rom – Stichwort Segnung homosexueller Paare – sind alarmierend.
Und dennoch: All das sollte uns nicht verzagen lassen. Ja, wir sind herausgefordert, gerade in Krisenzeiten nach dem tieferen, dem eigentlichen Grund unserer Hoffnung zu fragen. Und dabei wird deutlich, dass diese Zeit der Verunsicherung eine Gelegenheit ist, unseren Glauben neu zu entdecken, um in ihm Geborgenheit zu finden. Der folgende Schwerpunkt versucht das.

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